Der GANDIVA YOGA Newsletter: Energie für den Körper, Power für den Tag und ein Cut für das Gedankenkarussell – KAPALABHATI

In dieser Woche beschäftigen wir uns in allen Kursen mit Kapalabhati. Diese wertvolle Atemtechnik war während der langen Corona-Zeit kein Thema, da diese Technik die Ausatmung derart betont, na, Ihr wisst schon … .

Kapalabhati ist für einige von Euch völlig neu und die anderen können eine Auffrischung nach der langen Pause sicher gut gebrauchen. Und somit erkläre ich Kapalabhati in dieser Woche in den Kursen noch einmal ‚en detail‘. – Damit Ihr diese Atemtechnik auch zu Hause sicher praktizieren und ‚trainieren‘ könnt.

Und wer sich in der Theorie dieser Atemtechnik schon etwas vorbereiten möchte, hier die wichtigsten Infos:

Kapalabhati ist eine Reinigungs– und Atemtechnik. Kapala ist der vordere Schädel bhati heißt Licht, Glanz, leuchten, hell erscheinen lassen.

Kapalabhati verhilft uns zu einem Energiekick und hält gleichzeitig das Gedankenkarussell an.

Quelle Foto: Kurt Fegers

Durch die kräftigen Bewegungen der Bauchdecke, horizontal in Richtung Wirbelsäule, wird viel Energie im Körper erzeugt. Energie steigt ihrer Natur nach hoch, in den Kopf, und daher kommt der Name Schädelleuchten. Die Energie kann ein ‚lichtes‘ Gefühl im Kopf erzeugen.

Kapalabhati wird sowohl als eigenständige Yoga-Praxis eingesetzt als auch als Vorbereitung für die Meditation (Grundstille!).
Liegt ein anstrengender Tag vor Euch, die Power aber fehlt, dann praktiziert morgens Kapalabhati. – Und der Tag kann kommen!
Kommt Ihr abends erschöpft nach Hause und sehnt Euch einfach nur nach Ruhe im ‚Kopfkino‘, dann praktiziert Kapalabhati. – Und der Gedankenstrom reißt ab.

Kapalabhati
–  reinigt die Atemwege (Bronchien, Alveolen, Luftröhre,
Nasendurchgänge,
Nebenhöhlen)
   –> gut bei (Heu-)Schnupfen und chronischen Entzündungen der
        Nebenhöhlen
–  verbessert die Atemfunktion
–  aktiviert den Stoffwechsel
–  belebt Milz, Leber, Bauchspeicheldrüse, Bauchmuskulatur
–  regt die Verdauung an
–  regt die Gehirntätigkeit an/Erfrischung für den Geist
–  regt den Kreislauf an
–  hebt die Stimmung
–  beseitigt geistige und emotionale Spannungen

Was passiert körperlich bei Kapalabhati?
Vermehrtes Abatmen von CO2 führt zu einem zeitversetzten Einatemimpuls.

Wann ist Kaphalabhati kontraindiziert?
–  bei Ohrenleiden (z.B. Ohrensausen)
–  bei Augenleiden (z.B. Netzhautablösung)
–  bei einem Lungenemphysem
–  bei einer labilen Psyche
–  bei Schwindel, Drehschwindel
–  bei einer frischen Bauch-/Unterleibs-OP

Die Hatha-Yoga-Pradipika, eine Hatha-Yoga-Schrift, besagt:

„Ein schnelles Praktizieren von Recaka (
= Ausatmung) und
Puraka
(= Einatmung), wie Leeren und Füllen des Blasebalgs
eines Schmieds, wird Kapalabhati genannt, bekannt als der
Zerstörer von Krankheiten, die durch zu viel Schleim
entstanden sind.“
(Vers II, 36)

Ausführung:
– meditative Sitzhaltung
– Nasenkännchen (jala neti) oder Nase schnäuzen als Vorbereitung
– Bauchdecke völlig entspannt halten
– Einatmung (ca. 2/3 des Atemvolumens)
– kraftvolles schnelles Ausatmen (Nase!) bei gleichzeitigem, HORIZONTALEM
Zurückwerfen der Bauchdecke (Richtung Wirbelsäule!)
– der Atem strömt zwischen den Kapalabhati-Stößen passiv, reflexhaft
wieder ein
– eine Runde endet mit einer langen Ausatmung (Nase!)
– Atembetrachtung

Anfänger:                   10, 20, 30, 40 Stöße pro Runde, 3 – 5 Runden

Fortgeschrittene:  Bis 120 Stöße pro Runde, Anzahl Runden
eigenverantwortlich!

Hinweise:
Wer sich psychisch nicht stabil fühlt, wer traurig, „schlecht drauf“ ist,
sollte auf jeden Fall eine ausgleichende Atemtechnik wählen und Kapalabhati erst dann praktizieren, wenn die ‚Mitte‘ wieder da ist.

– Oberkörper/Schultern soll(en) nicht hüpfen.
– Bauchdecke bei der Ausatmung nicht nach vorne stülpen, ‚werfen‘.
– Die Bewegung der Bauchdecke erfolgt horizontal.
– Wenn der Ton schwächer wird oder die Bauchdecke sich nicht mehr
rhythmisch bewegen, führen läßt, bitte aufhören oder die Anzahl der ‚Schnauber‘
sowie Anzahl der Zyklen verringern.
– Sollte Schwindel auftreten, einfach aufhören, Bauchatmen!

Vorbereitende Übungen:
Zum Beispiel Bauchatmung und jede Form der Schulterbrücke

Bei Fragen, fragen! Schreibt gerne eine Mail oder ruft mich an. Oder sprecht mich vor oder nach den Yoga-Stunden an.

Herzensgrüße. 💜 Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Adventskalender am 23. Dezember: HAPPY DIWALI

Diwali ist ein Lichterfest. 2.500 Jahre alte Tradition! Das indische Neujahrsfest. – Diwali ist für Hinduisten das wichtigste Fest im Jahr. Und nicht nur Hindus feiern Diwali, auch Jaina und Sikhs. Auch einige Buddhisten feiern Diwali.
Diwali ist übrigens eine Abkürzung von Deepawali. In der Übersetzung Lichterschwarm.

Ich habe so einiges über Diwali recherchiert und dieses Fest erinnert tatsächlich an eine Kombination aus unserem Weihnachtsfest und Silvester. Daher passt dieses Thema sehr gut in unseren Adventskalender, finde ich!
Die Kombination aus Weihnachten & Silvester kann man sogar noch ausweiten und das Erntedankfest und Allerheiligen hinzunehmen.
‚Ursprünglich markierte Diwali das Ende der Erntezeit und damit den Abschluss des Jahres. Auch heutzutage endet an Diwali das Geschäftsjahr, die Buchhaltung wird abgeschlossen und man betet die Göttin Lakschmi (die Göttin des Wohlstandes) für ein neues erfolgreiches Geschäftsjahr an.‘ *

Das Lichterfest dauert fünf Tage!  – Weihnachten und Silvester auch!

Diwali findet allerdings im Oktober/November statt.
In 2024 am Freitag, den 1. November.

Während des Lichterfestes in Indien wird auch der Toten gedacht. 2024 fällt Diwali auf unser Allerheiligen.

Bei diesem Lichterfest siegt
das Licht über die Dunkelheit,
das Licht über die Schatten,
die Wahrheit über die Lüge,
das Leben über den Tod,
die Erkenntnis über die Unwissenheit,
das Gute über das Böse.

Zum Diwali-Fest kommt die ganze Familie zusammen und das kann in Indien eine ganz schön große Gruppe werden. Viele von uns gehen am heiligen Abend in die Christmette, in Indien geht man in den Tempel. Nach der Christmette trifft man sich bei einer der Familienparteien zu Hause, genießt die Gemeinschaft, praktiziert Rituale, verspeist gutes Essen. Genau so in Indien beim Diwali-Fest. Das Lichterfest steht im Zeichen der Begegnungen. Neben der Familie kommen Freunde und Nachbarn zu Besuch. Jeder besucht jeden. Süßigkeiten in aufwändig gestalteten Pappschachteln wechseln den Besitzer. Deutlich mehr Süßigkeiten als sonst im Jahr essen wir an den Feiertagen und essen auch die Inder, die es sich leisten können, zu Diwali.

Wir schreiben zu Weihnachten Weihnachtskarten an liebe Menschen. Sind wir selbstständig, schreiben wir auch unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Inder verschicken zu Diwali Grußkarten an Familienmitglieder, Freunde, Geschäftspartner.

Die Christen singen Weihnachtslieder und zünden Kerzen am Baum und im Wohnzimmer an und in Indien wird den Gottheiten gehuldigt, eine Kerze für die Glücksgöttin Lakshmi angezündet und zu späterer Stunde geht die Großfamilie vor das Haus und schaut sich die Nachbarhäuser an. Alle Häuser sind üppig mit Lichterketten, Kerzen, Lampions, Öllämpchen geschmückt. Und dann werden auch Feuerwerkskörper in den Himmel geschickt.
Wie bei uns in der Silvesternnacht fassen die Gläubigen in Indien auch gute Vorsätze, wünschen sich dies und das und den anderen Freude und Licht.

Das Lichtermeer in und um die Häuser herum ist im Außen. Im Inneren der Menschen geht es um Spiritualität, um Erleuchtung, um den göttlichen Anteil in uns.

Menschen, die arm sind und auf der Straße leben, entzünden eine kleine Kerze, ein Teelicht vielleicht und haben ein Bild von Lakshmi, der Glücksgöttin, aufgestellt.

In Indien kaufen Gläubige sogenannte Diwali Floating Flower Bowls. Diese Bowls sind aus Ton und beinhalten ein kleines Blütenmeer und Teelichter.

Bestimmt auch ein tolles Reiseziel, Diwali in einer Großstadt in Indien zu erleben.

Vorweihnachtliche Herzensgrüße.
Eure Ute

Quellen:
Indien aktuell
Yoga.Zeit
* Chalo-Reisen
Enchanting-Travels

Der GANDIVA YOGA Newsletter am 3. Dezember: Warum die Nasenatmung so immens wichtig für unsere Gesundheit ist!

Vorweg auf den Punkt gebracht: Nasenatmung ist deutlich gesünder als Mundatmung.
Aber WARUM? – Und dazu muss ich jetzt etwas ausholen …

Die Nase ist mit den Flimmerhärchen auf ihrer Schleimhaut wichtiger Teil unseres Immunsystems. Durch die Nase einzuatmen bedeutet für die Schleimhaut Befeuchtung und Feuchtigkeit hält die Flimmerhärchen aktiv, sprich funktionsfähig.
Die Flimmerhärchen sorgen dafür, dass sich die Fremdkörper – Bakterien, Viren, Pollen, Schmutz, Staub, … – in der Luft in den Härchen verfangen und wieder zurück durch die Nase heraustransportiert werden . Die Flimmerhärchen sind somit die Feuerwehr der Lunge‘.

Beim Yoga spüren wir bewusst den kühleren Einatemstrom an den Nasenöffnungen und die leicht erwärmte Atemluft bei der Ausatmung. Je kälter es draußen ist, desto wichtiger, dass die Kälte nicht unkontrolliert in die Lunge gelangt, sondern durch die Nasenatmung erwärmt diesen Weg antritt. Man könnte durchaus sagen, dass Mundatmung den Atemwegen und der Lunge gefährlich werden kann, da die Filterfunktion entfällt und schädigende ‚Partikel‘ direkt in die Lunge wandern können.

Wenn wir uns körperlich anstrengen, sei es durch Treppensteigen, anstrengende Gartenarbeit, im Sport oder beim Yoga, sorgt die Nasenatmung dafür, dass unsere Atmung sich schneller wieder beruhigt.

Besonders Menschen, die zu Hustenreiz neigen, sollten darauf achten, dass diese Befeuchtungs-, Erwärmungs- und Reinigungsfunktion optimal funktioniert. Wer zu Hustenreiz neigt, aber durch den Mund atmet, verstärkt den Hustenreiz.

Ich habe vor Jahren schon gelesen, dass Mundatmung den Sympatikus aktiviert und die Aktivität des Parasympatikus herabsetzt. Der Sympatikus bereitet den Körper als Überbleibsel der Evolution auf Flucht oder Kampf vor und der Parasympatikus steht für Erholung, Beruhigung, Regeneration.

Man könnte es so auf den Punkt bringen: Mundatmung  bringt den Körper in Stress!

Die Lunge reichert unser Blut mit Sauerstoff an. Diesen Sauerstoff brauchen unsere Organge, um ihren Aufgaben nachzukommen. Kann die Lunge nicht genügend Sauerstoff an das Blut geben, reagiert der Mensch mit Kurzatmigkeit durch den Mund.
Folge: die Herzfrequenz steigt. Der Sympatikus ‚dreht auf‘.

Nasenatmung sorgt dafür, dass unsere Organe besser sauerstoffversorgt werden.
Nasenatmung sorgt dafür, dass wir mehr Power haben.

Ich finde, das sind ganz schön viele Gründe, sich die Nasenatmung anzugewöhnen.

Im Yoga atmen wir durch die Nase ein und durch die Nase aus …. .

TIPP:
Wer sich bisher mit der Nasenatmung einfach noch nicht anfreunden konnte, auch beim Yoga nicht, der braucht lediglich etwas Zeit & Geduld, sich umzuorientieren. Am besten täglich üben. Als eigenständige Praxis. In der meditativen Sitzhaltung. Aufmerksamkeit etwas überspitzt auf die Nasenatmung legen. So, als ob man den Einatemzug bis hoch über die Nase, in Richtung Gehirn, zwischen die Augenbrauen ziehen wollte. Einige Minuten achtsam üben.

Und wer der Meinung ist, seine Nase sei nicht richtig offen, durchlässig, der könnte mal das Nasenkännchen, Jala Neti, ausprobieren.

Es lohnt sich! Die Nasenatmung, das Nasenkännchen, alles.

Vorweihnachtliche Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Newsletter: Ab 10. Oktober tibetisches Sandmandala in der Citykirche am Alten Markt

20. Oktober 2017, Jugendkirche Adenauerplatz Mönchengladbach

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch dunkel: Im Oktober 2017 hatte ich Euch in einem Newsletter von der Sandmandala-Zeremonie in der Jugendkirche am Adenauerplatz berichtet.  Rein zufällig über einen Kundenstopper ‚gestolpert‘, zog es mich vor sechs Jahren in die Jugendkirche. Ich bedauerte wirklich aus tiefstem Herzen, nicht früher auf dieses beeindruckende rituelle, kulturelle Highlight aufmerksam geworden zu sein. Und nun war schon der neunte Tag der Aktion und fast jeden Abend hatte es schöne Anlässe gegeben, sich in der Kirche zu treffen: Gemeinsame Meditation, Mantra-Rezitation, Tanz, Obertongesang, ein Vortrag über Buddhismus, ein indisches Konzert – bis hin zur Auflösung des Mandalas.

Initiator war die Regionalgruppe Mönchengladbach, Teil derTibet-Initiative Deutschland. Glücklicherweise hat Anja die Ankündigung in der Rheinischen Post gelesen und mir den Artikel geschickt. Danke liebe Anja. Nun können wir alle dieser wunderschönen, symbolträchtigen Zeremonie beiwohnen. Vier tibetische Exilmönche gestalten bei Meditation und rituellen Zeremonien ein Sandmandala.

DAUER:  Vom 10. (Dienstag) bis 18. (Mittwoch) Oktober 2023

BESICHTIGUNGSZEITEN:  Täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

WO:  Citykirche Alter Markt Mönchengladbach

VERANSTALTUNGEN:
Freitag, 13. Oktober, 20:00 Uhr: Die Varanasi-Brüder Anshuman und Vibash Maharaj spielen klassische indische Musik mit Sarod und Tabla.
Sonntag, 15. Oktober, 17:00 Uhr: Der Großmeister Pandid Kushal Dasan musiziert auf der Sitar.
17. Oktober, 19:30 Uhr: „Tänze des universellen Friedens“
18. Oktober, 16:00 Uhr: Auflösung (Zusammenfegen) des Mandalas

20. Oktober 2017, Jugendkirche Adenauerplatz Mönchengladbach

Was ist ein Mandala?
Ein Mandala repräsentiert das Universum. Ein Mandala ist die Sicht von oben auf einen Palast, umgeben von reinem Land. Der Palast ist Aufenthaltsort verschiedener Buddhas, also immer einem Buddha gewidmet. Und diesem Buddha ist wiederum ein bestimmtes Mantra zugeordnet.

Mandalas werden stunden-, tage-, manchmal wochenlang aus gefärbtem Sand (geriebener Sandstein eingefärbt) gefertigt und dann in einer rituellen Zeremonie wieder zusammengefegt. Diese rituelle Zerstörung symbolisiert die Vergänglichkeit und die Entbindung von der materiellen Welt. Der zusammengefegte Sand wird in einem Gefäß gesammelt und entweder dem Element Wasser oder dem Element Wind übergeben. Und so breitet sich der Segen des jeweiligen Buddhas über die ganze Welt aus.

Das Mandala wird erst wie eine Art Grundriss aufgezeichnet und der puderfeine, gefärbte Sand dann von innen nach außen mittels langer, sandgefüllter Metallröhrchen entlang der vorgezeichneten Linien aufgebracht, in dem die Mönche mit einem zweiten Stab über das Metallröhrchen reiben, das eine geriffelte Oberfläche hat. Durch die Erschütterung „ergießt“ sich der Sand höchst kontrolliert. Feinste Striche sind möglich.

20. Oktober 2017, Jugendkirche Adenauerplatz Mönchengladbach
20. Oktober 2017, Jugendkirche Adenauerplatz Mönchengladbach

2017 erstand ich im Rahmen meines Besuches in der Kirche einen handgemalten Buddha, der auch eine Zeit lang im Yoga-Raum hing.

Übrigens ‚dient‘ das Mantra der Meditation über das Mandala. Mandalas sollen die Konzentration fördern, Ruhe schenken, Weisheit offenbaren, Energie spenden und die Kreativität stimulieren. Mandalas führen in die Meditation. Man sagt, Mandalas kommunizieren über Formen und Farben direkt mit dem Unterbewusstsein. Schon das bloße Betrachten eines Mandalas soll von den Ursachen der Hauptleiden im Leben befreien: Gier, Hass, Anhaftung, Verblendung.

Vielleicht sehen wir uns in den nächsten Tagen in der Citykirche.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Newsletter: Hormon YOGA-Workshop im September! JETZT Platz sichern!

Hormon YOGA – ganzheitlicher Ansatz bei hormonellen Dysbalancen.
Mit Hormon YOGA ausgeglichener, vitaler und glücklicher durch die Wechseljahre kommen! Und, Hilfe zur Selbsthilfe bei unerfülltem Kinderwunsch.

Terminkalender zücken! – Oft von Euch angefragt in den letzten Jahren und heute biete ich Euch einen Workshop-Block ‚Hormon YOGA 2023‘ an.

Ich hatte die wirklich große Ehre, Hormon YOGA direkt unter der persönlichen Anleitung von der ‚Entwicklerin‘ Dinah Rodrigues erlernen zu dürfen. Um von ihr persönlich im Hormon YOGA ausgebildet zu werden, bedarf es im Vorfeld einer schriftlichen Prüfung mit rund 100 Fragen. Wie unfassbar happy war ich, im Mai 2018 in Berlin einen der so begehrten 25 Ausbildungsplätze bei ihr persönlich bekommen zu haben.

Dinah Rodrigues – hier 91 Jahre – und ich. Hormon Yoga-Lehrer-Ausbildung 2018 in Berlin

Genug der Vorrede! 😃

Kursblock-Termine auf einen Blick:
Freitag, 1. September, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr – 1,5 Zeitstunden
Samstag, 2. September, 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr – 3 Zeitstunden
Samstag, 9. September, 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr – 3 Zeitstunden
Sonntag, 10. September, 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr – 3 Zeitstunden
Freitag, 15. September, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr – 1,5 Zeitstunden

Alle fünf Termine sind nur als Einheit buchbar! 12 Zeitstunden – 225 €
(inklusive Handout mit detaillierten Beschreibungen der Übungen, Ingwer-Tee, Wasser, Obst, Nüssen)

Der Workshop findet ab fünf Teilnehmerinnen statt. Maximal acht Teilnehmerinnen können dabei sein.

Was ist Hormon YOGA?
Hormon YOGA ist eine natürliche Methode die hormonelle Balance zu erhalten, bzw. wieder herzustellen. Hormon YOGA ist ein ganzheitliches System, eine sehr energetische Yogaform, die Elemente aus dem Hatha YOGA und aus dem Kundalini YOGA (nach Swami Sivananda) mit tibetischer Energielenkung verbindet.
Hormon YOGA beinhaltet sehr dynamische, fordernde Übungen – Asanas (Körperhaltungen), Atemtechniken, Energielenkung – die den körperlichen Hormonspiegel wieder anheben sollen. Hormon YOGA wird oft nur im Zusammenhang mit den Wechseljahren gesehen, kann jedoch auch sehr hilfreich bei Menstruationsbeschwerden und unerfülltem Kinderwunsch sein.
Hormon YOGA ist eine natürliche Alternative zu Hormon-Ersatztherapien. Hormon-Ersatztherapien sind immer wieder in der Kritik, Brustkrebs und Thrombosen zu begünstigen.

Die ‚Entwicklerin‘
Dinah Rodrigues, geboren 1927 !!!!! Psychologin und diplomierte Philosophin aus Sao Paulo, Brasilien, lehrt seit rund 50 Jahren YOGA, hat 1992 die hormonelle YOGA-Therapie entwickelt.

Wie stelle ich mir Hormon YOGA in meiner Übungspraxis zu Hause vor?
Ich mache Euch mit den grundlegenden Techniken im Hormon YOGA en detail vertraut. Auf sechs Aufwärmübungen, die den Körper auf die Übungsreihe vorbereiten, folgen die Hauptübungen. Abschließend praktizieren wir drei Pranayama-Übungen gegen Stress, gefolgt von zehn weiteren Antistress-Übungen. Stress senkt den Hormon-Spiegel. Daher sind die Anti-Stress-Übungen elementar bei durch Hormonschwankungen ausgelösten Symptomen.
Die 13 Übungen gegen Stress werden später zeitlich unabhängig von den Aufwärmübungen und der Übungsreihe praktiziert. Bei Eurer Praxis zu Hause sucht Ihr Euch aus diesem Pool jeweils ein Pranayama sowie eine Antistress-Übung aus. Gelernt und gelehrt werden ALLE.
Während wir zu Beginn Stunden für das ganze Übungsprogramm brauchen, ist das Ziel – und erfahrungsgemäß klappt das – die Übungsabfolge in 30 bis 35 Minuten zu schaffen. Ich denke, das ist ein Zeitfenster, was wir drei- bis fünfmal in der Woche in unseren Alltag integrieren können.

Die Abfolge und Ausführung der Übungen (Aufwärmübungen + tägliche Übungsreihe) ist exakt definiert und wird immer und immer und immer wieder in genau dieser Abfolge praktiziert.

Wie wirkt Hormon YOGA?
Hormon YOGA reaktiviert und steigert die Hormon-Ausschüttung, verlängert die Fruchtbarkeit und verbessert das Körpergefühl. Die spezielle Übungsreihe wirkt gezielt auf die hormonproduzierenden Drüsen im weiblichen Körper: Schilddrüse, Hypophyse (Hirnanhangdrüse), Eierstöcke. Die Atemtechniken machen die YOGA-Übungen noch dynamischer, massieren die inneren Organe, aktivieren eigene Energien sowie den Stoffwechsel.

Durch die regelmäßig praktizierte hormonelle YOGA-Therapie kann der Hormonspiegel in 4 Monaten um 254 % erhöht werden.*

Hormon YOGA und Wechseljahresbeschwerden
Begleiterscheinungen der Wechseljahre können sein:

Hitzewallungen
Gelenkbeschwerden
Kopfschmerzen
Haarausfall
Trockene Haut
Innere Unruhe bis depressive Verstimmungen
Gereiztheit
Lustlosigkeit
Schlaflosigkeit
Müdigkeit
und andere mehr.

Begleiterscheinungen, wie die vorgenannten, sind auf das Absinken des Hormonspiegels, auf die Hormonschwankungen, zurückzuführen. Die Hormon YOGA-Übungen können diese Symptome bei regelmäßiger Praxis (!) reduzieren bis auflösen**.

Stress und hormonelle Dysbalancen
Stress wirkt sich negativ auf hormonelle Dysbalancen aus. Entspannungsübungen sind fester Bestandteil der Hormon YOGA-Behandlung.

Für wen kann Hormon YOGA leider kein Weg sein?
Kontraindiziert bei:
–   Brustkrebs
–   Unterleibskrebs
–   schwerer Endometriose
–   hormonell bedingten Krankheiten
–   hormonell bedingten Krebserkrankungen
–   Schwangerschaft
–   starker Osteoporose
–   schweren Herz-/Kreislauferkrankungen
–   schweren Depressionen

Um auf der sicheren Seite zu sein, macht vor der Buchung eines Hormon YOGA-Workshops ein Gespräch mit der Gynäkologin/dem Gynäkologen oder der Psychotherapeutin/dem Psychotherapeuten Sinn.

Der Erfolg der Hormon YOGA-Übungsreihe hängt maßgeblich von der Intensität und Regelmäßigkeit (3- bis 5-mal pro Woche, jeweills circa 30 Minuten) der Praxis zu Hause ab.

Anmeldungen für die September 2023-Staffel bitte schriftlich bis 1. Juli.

Herzensgrüße 💜
Ich freue mich auf diesen sehr intensiven Workshop mit Euch!
Eure Ute

*      siehe Dinah Rodrigues, HORMON YOGA, Schirner Verlag, Seite 47
**    siehe Dinah Rodrigues, HORMON YOGA, Schirner Verlag, Seite 33

Der GANDIVA YOGA Newsletter: Lasst uns den Frühling gemeinsam begrüßen! Am kommenden Samstag – mit einer Mantra-Rezitation und -meditation!

🌺🌸🌺 Ihr Lieben,

für die nachfolgend beschriebene gemeinsame Praxis sind noch Plätze frei. Ihr habt Samstag noch nichts vor? – Dann lasst uns gemeinsam dem Frühling den roten Teppich ausrollen, gemeinsam die Fülle zelebrieren! – Die Fülle in der Natur und die Fülle in uns. Meldet Euch, wenn Ihr dabei sein möchtet. Ich freue mich SEHR auf Euch!

Am 20. März ist Frühlingsanfang! Und was kommt uns da wahrscheinlich gleich in den Sinn? …

…  F  Ü  L  L  E  !

Die Fülle der Natur!

Alles erwacht, alles erblüht. Frisches, Buntes, Zartes, Junges, Neues zeigt sich überall. Eine breite Palette an Grüntönen. LEBEN! Überfluss im positivsten Sinne!

Viele empfinden die letzten Jahre als Jahre des Mangels. Fremdbestimmt, Beschränkung von Berührungen, Besuchsverbote, Einschnitt in die Bewegungsfreiheit, Beschneidung in den Freizeitaktivitäten. Selbst Schule und Beruf, unsere Konstanten, veränderten sich massiv.

Der Krieg in der Ukraine hat die Angst vor Mangel weiter geschürt. Einem anderen Mangel. Einem Mangel an Existenziellem.

Lasst uns gemeinsam den Frühlingsanfang zelebrieren. – Die  F Ü L L E !
In der Mantra-Rezitation und in der anschließenden Mantra-Meditation geht es um die  F Ü L L E   I N   U N S !

F Ü L L E , die immer da ist. Diese Fülle zu zelebrieren soll uns beruhigen, die Ängste vor Mangel jeglicher Art nehmen, soll uns helfen, dem Fluß des Lebens zu vertrauen und soll uns Dankbarkeit spüren lassen, für das, was wir alles haben.

18. März 2023, ein Samstag
17:30 Uhr bis 19:00 Uhr
90 Minuten
22 € pro Person
Mindestens 5, maximal 12 Teilnehmer:innen.

Nach Buchungseingang erhaltet Ihr den Text und die Lautschrift zum Mantra. Wenn Ihr mögt, bereitet Euch gerne vor, lernt das Mantra auswendig. Das ist natürlich kein Muss.
Am 18. März rezitieren wir das Mantra 108mal. Und im Anschluss meditieren wir gemeinsam.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Newsletter: 18. März – Mantra-Rezitation und Mantra-Meditation zum Frühlingsanfang

Ihr Lieben,

am 20. März ist Frühlingsanfang! Und was kommt uns da wahrscheinlich gleich in den Sinn? …

…  F  Ü  L  L  E  !

Die Fülle der Natur!

Alles erwacht, alles erblüht. Frisches, Buntes, Zartes, Junges, Neues zeigt sich überall. Eine breite Palette an Grüntönen. LEBEN! Überfluss im positivsten Sinne!

Viele empfinden die letzten Jahre als Jahre des Mangels. Fremdbestimmt, Beschränkung von Berührungen, Besuchsverbote, Einschnitt in die Bewegungsfreiheit, Beschneidung in den Freizeitaktivitäten. Selbst Schule und Beruf, unsere Konstanten, veränderten sich massiv.

Der Krieg in der Ukraine hat die Angst vor Mangel weiter geschürt. Einem anderen Mangel. Einem Mangel an Existenziellem.

Lasst uns gemeinsam den Frühlingsanfang zelebrieren. – Die  F Ü L L E !
In der Mantra-Rezitation und in der anschließenden Mantra-Meditation geht es um die  F Ü L L E   I N   U N S !

F Ü L L E , die immer da ist. Diese Fülle zu zelebrieren soll uns beruhigen, die Ängste vor Mangel jeglicher Art nehmen, soll uns helfen, dem Fluß des Lebens zu vertrauen und soll uns Dankbarkeit spüren lassen, für das, was wir alles haben.

18. März 2023, ein Samstag
17:30 Uhr bis 19:00 Uhr
90 Minuten
22 € pro Person
Mindestens 5, maximal 12 Teilnehmer:innen.

Nach Buchungseingang erhaltet Ihr den Text und die Lautschrift zum Mantra. Wenn Ihr mögt, bereitet Euch gerne vor, lernt das Mantra auswendig. Das ist natürlich kein Muss.
Am 18. März rezitieren wir das Mantra 108mal. Und im Anschluss meditieren wir gemeinsam.

Ich freue mich riesig darauf, mit Euch dem Frühling und der Fülle den roten Teppich auszurollen und die Fülle in uns zu kultivieren.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Newsletter am 1. Januar 2023: ‚Sieh die Seite, die da glänzt!‘

               

               

               

               

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe, Ihr hattet Weihnachtsfeiertage ganz, wie Ihr Euch diese gewünscht habt.

Wir sind mittendrin in den Rauhnächten. Und ich kann Euch berichten, die handgemachten Kräuter- und Harz-Räucherkugeln, von denen ich Euch im 5. Türchen berichtet habe, verbreiten einen ganz wunderbaren Duft. Bei der ersten Kugel, in der Nacht zum ersten Weihnachtstag, dachte ich, ich sitze mitten im Wald. Herrlich, diese Verbundenheit mit der Natur.

Wenn Ihr das Ritual der 13 Wünsche praktiziert, ist Euch aufgefallen, dass es Wünsche gibt, sprich Papierchen, die schnell verbrennen, andere, die garnicht verbrennen wollen und öfter neu angezündet werden müssen und widerum andere, die ganz gleichmäßig und langsam in Rauch aufgehen? Und das liegt nicht daran, dass der Wind vielleicht immer anders steht.

Nachts auf der Yoga-Terrasse.

Wahrscheinlich ist Euch beim Aufschreiben der Wünsche schon aufgefallen, dass der eine und andere Wunsch dieses Jahr ganz anders gelagert ist … .

Ich bin viele Jahre mit einem älteren Herrn in die entlegendsten Winkel dieser Erde gereist. Horst, so hieß mein Reisegefährte, war 40 Jahre älter als ich und ist leider schon viele Jahre tot. Und heute möchte ich Horst zitieren: Es gibt IMMER eine Seite, die da glänzt. Das hat er immer wieder gesagt, wenn etwas Unerfreuliches passiert ist und in diesem Jahr habe ich oft auch an seine Worte denken müssen.

Negatives, Unerwartetes, nie in Betracht gezogenes, Bedrohliches, alles Veränderndes, mussten wir in diesem Jahr erleben, aber, wenn ich an Horst denke, ist auch da immer noch eine Seite, die da glänzt.

Wie groß diese Seite ist, die da glänzt, wie leicht zu sehen diese Seite ist, wann man erst das Positive erkennt, das kann ich natürlich nicht sagen. Aber wahrscheinlich wollte Horst mir sagen: Guck genau hin, selbst Schlimmes hat einen positiven Aspekt.

Vielleicht ist es das Umdenken? Zu überlegen, wie wir mit Ressourcen wie Strom und Gas umgehen. Vielleicht ist es das Sich-Klarwerden, wie gut es uns geht. – Immer noch geht.  Vielleicht ist es auch das Verstehen, was wirklich wichtig ist … .  Vielleicht auch das Erkennen, wie wichtig Gemeinschaft ist.

Im Hinduismus gibt es die bekannte Gottheit Shiva. Kennt Ihr alle. Bewusst oder unbewusst. Die Gottheit mit vier Armen, die in einem Feuerkranz (Kreis) tanzt. Shiva steht einerseits für die Zerstörung der Welt und andererseits für die Schöpfung der Welt. Ohne Zerstörung kein Neuaufbau.
Mit der Zerstörung ist auch die Auflösung von Illusionen und Unwissenheit gemeint. Umdenken und Regenerieren sind die Pendants.

Um die Brücke zum Yoga zu schlagen: Natarajasana, der Tänzer, ist eine Gestalt, Ausdrucksform Shivas.

An dieses Bild und an die Bedeutung von Shiva habe ich in diesem Jahr auch oft denken müssen. Alles, was in Stein gemeißelt schien und so sicher für uns war, ist gebröckelt. Nichts ist mehr normal, nichts ist mehr sicher. Auch hier eine Seite, die da glänzt?!

Natürlich gibt es so Schlimmes, da wäre es mehr als anmaßend, die Seite, die glänzt, finden zu wollen. Ihr wisst das schon richtig einzuordnen.

Ich hoffe, Ihr seid gut angekommen in 2023, habt das Leben gefeiert, getanzt, gelacht. – Und tut es noch! Ich wünsche Euch ganz viel Gutes in 2023, wo Ihr es nicht vermutet. Viel überraschend Positives. Bleibt gesund!

⭐️ Neujahrs-Herzensgrüße. 🥂 🐞 🍀
Eure Ute

Macht’s wie ich, ruht Euch genügend aus! … 😽

Der GANDIVA YOGA Newsletter: ‚ENTspannung pur‘ durch Klänge! Im Oktober zum Wohlfühl-Preis!

Alles ist teurer geworden und die Preise steigen weiter. Die Zeiten sind Wechselbäder pur! Den Fernseher mag man schon garnicht mehr anstellen. Der Schlaf wird schlechter! Die Anspannung steigt. Das Bedürfnis nach Ruhe, Erholung, ENTspannung, ‚mal abschalten‘, ‚mal passiv sein dürfen‘, ’sich nicht immer so abstrampeln müssen‘,  ENTschleunigung, wird größer und größer.

GANDIVA YOGA senkt den Preis für eine ganz besondere Form der ENTspannung.

Gönnt Euch eine Auszeit! Oder beschenkt einen lieben Menschen!
Das Wetter wird rauher. Stellt Euch den Yoga-Raum vor. Eine Massage-Liege. Ihr liegt kuschelig warm auf einer Wärmdecke, den Körper noch zusätzlich in eine Wolldecke gehüllt. Wie angenehm! Wohlige Klänge hören und vor allem die Schwingungen der Klangschalen – wie sie durch den ganzen Körper strömen – spüren. Energie aufnehmen! Auftanken!
Einfach nur noch genießen …

!!! Eine Klangmassage ist ENTspannender als zwei Nächte Schlaf. Jede Nacht schaltet unser Gehirn für 10 Minuten ab. In einer 60-minütigen Klangmassage schaltet unser Gehirn 20 Minuten ab. !!!

Im Oktober 2022:

+++   Klangschalen-Massage zur TiefenENTspannung, 90 Minuten, regulärer Preis 75 € zum Special-Preis von 65 €  +++

Der Mensch besteht zu 60 bis 80 % aus Wasser. Zellen schwingen. Durch die Schwingung entsteht Reibung und durch die Reibung Energie. Und diese Energie braucht die Zelle, um die Power für ihre Funktionen zu haben. Wenn wir verspannt, gestresst, traumatisiert, krank sind, haben die Zellen nicht mehr die ihr ureigene, ursprüngliche Schwingung.

Therapie-Klangschalen sind auf die jeweilige Schwingung von Körperregionen abgestimmt. Der Klang der Therapie-Klangschalen zeigt den aus dem Lot geratenen Zellen wieder wie sie den „richtigen Strom“ bekommen. Der Körper wird zur Selbstheilung angeregt.

Schon in den ältesten indischen Schriften, den 5.000 Jahre alten Veden, ist vom Heilen durch Klang zu lesen. Musik und Klang werden in vielen Kulturen eingesetzt, um Körper, Geist & Seele wieder in Einklang zu bringen oder in Einklang zu halten.
Jeder von uns macht positive und traurige Erfahrungen durch Klang. Denkt an Euer Lieblingslied. Oft setzt es ganze Geschichten wieder frei. Es gibt Lieder mit dem Happy-Effekt. Wir hören sie und sind sofort beschwingt und gut drauf. Dann gibt es Lieder, die uns melancholisch werden lassen, die Tränen in die Augen treiben. Es gibt Musik, die uns total entspannt und es gibt Musik in Filmen, die uns Gänsehaut macht, die Spannung aufbaut. Hier handelt es sich größtenteils um Klang, der uns über die Ohren erreicht. Wie ich im Rahmen meiner Heilpraktikerausbildung lernen dürfte, ist das Ohr das einzige Sinnesorgan, das vor der Geburt schon vollständig ausgeprägt ist. Oberton-Klänge sollen den Geräuschen sehr ähnlich sein, wie sie ein Ungeborenes im Mutterleib wahrnimmt. Und Klangschalen erzeugen Oberton-Klänge.

„Bei einer Klangmassage nehmen wir die Klänge einerseits als akustischen Höreindruck wahr (auditive Wahrnehmung), andererseits stellen die Klangschwingungen der Therapie-Klangschalen einen vibrotaktilen Reiz dar, der über das Fühlen (somatosensorische Wahrnehmung) erfasst wird.“ *

Wie wirkt eine Klangschalen-Massage?
Beim Anschlagen der Therapie-Klangschale(n) entstehen Vibrationen. Vibrationen sind Schwingungen, die sich von der Klangschale auf den ganzen Körper übertragen, ausbreiten. Je nach Klangschale (Größe, Gewicht, Form, Metallzusammensetzung, Dicke) ist die Schwingung stärker oder sanfter. Die Schwingungen durchlaufen unseren ganzen Körper oder sprechen ganz gezielt eine Körperregion, ein Körperteil an.
Dadurch, dass wir zu einem so großen Teil aus Wasser bestehen, wird die Flüssigkeit in unserem Körper bis in die kleinste Zelle in Bewegung gebracht. – Die Körperzellen massiert! Muskuläre und seelische Blockaden können sich durch die Klangmassage, aufgrund der Vibrationen, lösen. Der gesunde Mensch erfährt Stärkung, neue Kräfte.
Zentrale Wirkung einer Klangmassage mit Therapie-Klangschalen ist die nachhaltige ENTspannung. Der Herzschlag verlangsamt sich. Die Atmung ebenfalls, der Blutdruck sinkt, die Gefäße weiten sich, Wohlgefühl und Gelassenheit machen sich breit. Wobei ganz klar sein sollte, dass bei Krankheit eine Klangmassage den Arzt- oder Heilpraktikerbesuch nicht ersetzen kann. Eine Behandlung mit Therapie-Klangschalen ist immer unterstützend und begleitend.

Bei welchen Beschwerdebildern kann eine Behandlung mit Klangschalen helfen?
Beispielsweise bei:
Stress
Kraftlosigkeit
Kopfschmerzen
Nacken- & Schulterverspannungen
Rückenschmerzen
Bluthochdruck
Unterleibsverkrampfungen
Gelenkbeschwerden
Schlaflosigkeit
Tinnitus

Wie läuft eine Klangschalen-Massage zur TiefenENTspannung ab?
Eine Basis-Klangmassage dauert rund 90 Minuten und beinhaltet folgende Abschnitte:
1. Vorgespräch
2. Kurze Vorführung der Schalen
3. Klangschalen-Massage – circa 60 Minuten
Die Schalen werden auf dem Körper stehend angeschlagen.
4. Nachruhen (circa 5 Minuten)
5. Tee, Wasser
6. Kurzes Nachgespräch

Terminabsprache bitte per eMail.

Bei den nachfolgenden Krankheiten/Beschwerdebildern findet die Klangmassage nur nach Absprache mit einem Arzt oder Psychotherapeuten Anwendung:
–    Hypotonie (niedriger Blutdruck)
–    Asthma Bronchiale
–    Herzrhythmusstörungen
–    akute Migräne
–    starke Depressionen
–    Halluzinationen, Wahn, Psychose
–    Epilepsie
–    Schwangerschaft vor dem 4. Monat
–    Krebserkrankungen
–    Tragen eines Herzschrittmachers

Ich freue mich, Euch in die Welt der ENTspannenden Klänge begleiten zu dürfen.

Übrigens: Meine vierbeinige ENTspannungstrainerin ist natürlich ausschließlich auf Euren ausdrücklichen Wunsch dabei, wenn Euch ihre Anwesenheit also ein noch angenehmeres Gefühl beschert.

PS: Ich arbeite ausschließlich mit Therapie-Klangschalen von Peter Hess!

* Warum wird die Klangmassage so wohltuend empfunden? Artikel in der Fachzeitschrift KLANG-MASSAGE-THERAPIE, Organ des Europäischen Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V., Ausgabe 2014, Seite 8 f.

Der GANDIVA YOGA-Newsletter: Ayurvedisches Öl-Ziehen für mehr Gesundheit & Wohlbefinden

Wer jetzt nach der Headline schon direkt sagt: Iiiiiiihhhhhhh, immer dieser fiese Öl-Geschmack im Mund …. , der sollte dennoch weiterlesen! Es lohnt sich.

ENERGY I Orange – Rosmarin – Ingwer I „Energie & Lebensfreude“ HARMONY I Grapefruit – Krauseminze I „Gelassenheit & Balance“ PURITY I Zitrone – Zitronengras I „Klarheit & Frische“

Nach vier Jahren ohne Erkältungen hat es mich aktuell erwischt: Rachenentzündung! Und das allmorgendliche Öl-Zieh-Ritual gibt mir ein noch viel besseres Gefühl als sonst. Zu wissen, dass ein antibakterieller Stoff, wie Bio-Öl, auf zahllose Bakterien im Mund- und Rachenraum einwirkt, Gifte und Säuren selbst aus den Zahntaschen löst, macht eben einfach ein gutes Gefühl.

Und: Ich habe gerade ein spezielles Mundzieh-Öl für Euch getestet: ELIXR.
Wer sich also nicht vorstellen kann, mit Sesam- oder Kokos-Öl Öl zuziehen oder es bereits ausprobiert hat und ‚ekelig‘ fand,  hat hier eine Art Mundwasser mit tollen Geschmacksrichtungen, auf Ölbasis.
ELIXR – Habt Ihr vielleicht schon einmal gehört oder gelesen. Ein Familienunternehmen. Jenny und Philipp, die übrigens mit ihren Produkten im November 2019 auch in Die Höhle der Löwen waren, haben das Unternehmen 2018 in München gegründet. Mit der Mission, ganzheitliche, bewährte Rituale aus der Naturheilkunde zurück in den Alltag zubringen. Das hat mich direkt angesprochen!

Wenn mich dann noch Yoga-SchülerInnen ansprechen und berichten, dass sich ein Unterbrechen oder Absetzen der Öl-Zieh-Kur deutlich spürbar negativ auf Grundstimmung, Wohlbefinden und Stabilität auswirkt, dann motiviert mich das, Euch einmal mehr die positiven Effekte des Öl-Ziehens ans Herz zu legen.

Früher habe ich das ayurvedische Öl-Ziehen kurweise, besonders in der Herbst-/Winterzeit, zur Entgiftung praktiziert. Heute ist Öl-Ziehen für mich mit dem Vorgang des Zähneputzens gleichzusetzen. Also täglich und wirklich jeden Tag des Jahres. Ohne Öl-Ziehen würde mir mächtig ‚was fehlen.

Zum Öl-Ziehen kaufe ich mir üblicherweise im Reformhaus BIO-zertifiziertes Sesam-Öl. BIO ist hier ganz wichtig, damit wir nicht noch über das Öl zusätzliche Schadstoffe in den Körper aufnehmen.
Morgens, direkt nach dem Aufstehen, nehme ich einen Esslöffel voll Sesam-Öl in den Mund und ziehe es durch die Zähne, schiebe es in alle Richtungen durch den Mund, kaue es. Das Gurgeln bitte auslassen. Zwischen 20 und 40 Minuten lang ist das Öl dabei kontinuierlich in Bewegung. Klingt unglaublich lang, aber in dieser Zeit bereite ich meinen Katzen das Frühstück, koche Ingwer-Tee, wässere im Sommer den Garten, schaue nach der Post, räume die Spülmaschine aus, lege mir etwas zum Anziehen raus, … . Man kann während des Öl-Ziehens auch bequem duschen!
Was ich sagen will: Der Faktor Zeit ist kein Killerargument für das Öl-Ziehen.

Nach Ablauf der Zeit entsorge ich das inzwischen weiß und flüssiger gewordene Öl in einem Papiertaschentuch und werfe es in den Müll. Danach den Mund mehrfach mit warmem Wasser ausspülen und anschließend Zähne putzen! Ich habe schon in mehreren Artikeln gelesen, dass man das Öl-Ziehen NACH dem Zähneputzen machen soll, aber ich habe mich für die Variante entschieden, die mir am logischsten erscheint und das ist die VOR dem Zähneputzen.
Also:
1. Öl ziehen
2. Zähne putzen
3. Mittels Zungenschaber die Zunge reinigen

Ein Tipp noch: Nehmt nicht zu viel Öl. Durch die Anregung der Speichelproduktion vermehrt sich die Flüssigkeitsmenge im Mund.

Und was hat das mit Gesundheit zu tun?
Öl-Ziehen ist eine Entgiftungsmethode, die schon vor über 2.000 Jahren in den Schriften des Ayurveda verankert wurde. In der ayurvedischen Lehre lernen wir, dass sich Giftstoffe, die wir über die Nahrung und über die Luft aufgenommen haben, nachts im Mundraum sammeln. Daher auch der Zungenbelag am Morgen. Die Zunge ist ein ENTgiftungsorgan. Sobald wir morgens den ersten Schluck Wasser zu uns nehmen, verteilen wir die Schadstoffe zurück in den Körper. Daher hilft nur, diese über ein Öl zu binden und aus dem Mundraum auszuleiten. Und dann können auch Energien wieder freier fließen.

Wer unter Zahnfleischbluten leidet, findet hier die Lösung. Öl-Ziehen stärkt das Zahnfleisch und in Kombi mit den kleinen Zahnzwischenraumbürstchen wird das Zahnfleischbluten schnell auf dem Rückzug sein.

Man kann täglich Öl ziehen, man kann es wöchentlich tun oder kurweise über ein paar Wochen im Jahr. Ich kann nur sagen, dass es ein tolles Gefühl ist, dieses weiß gewordene Öl aus dem Mund zu entsorgen. – Mit dem Gefühl, den Körper von unzähligen Giftstoffen befreit zu haben.
Psychisch ein positiver Start in den Tag!

Ich habe gelesen, dass durch Zähneputzen nur 10% der Mundhöhle gereinigt wird. In unserer Mundhöhle leben rund 10 Milliarden Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroorganismen. Bakterien aus dem Mundraum, die ins Blut gelangen, können unser Herz schädigen. Zahn- und Zahnfleischentzündungen können Lungen- und Atemwegserkrankungen begünstigen. Selbst Arthritis und Diabetes sollen hier ihren Ursprung haben.

Wer noch Amalgam-Füllungen hat, sollte diese erst entfernen lassen!

Mundzieh-Öle wie ELIXR sind eine geschmackliche Abwechselung und hinterlassen ein frischeres Gefühl im Mund. Und wer Probleme mit dem reinen Öl hat, findet hiermit eine super Alternative.

Öl-Ziehen – ein spannender Selbstversuch oder ein Bund für’s Leben.
Für die Gesundheit! Für mehr Wohlgefühl!

Gute Gesundheit! Happy Öl-Ziehen.

Herzensgrüße. 💜
Eure Ute

Königs-Wetter … Yoga-Matte schnappen und ab auf die Wiese!

Heute morgen beim Yoga

Für mich gibt es kaum etwas Schöneres als Yoga in der Natur.

Heute morgen, die Augen aufgeschlagen, die herrliche Sonne, den stahlblauen Himmel erspäht, raus aus den Federn, meine Yoga-Matte geschnappt und ab auf die Wiese. Nun muss ich aber auch nicht morgens um 8:00 Uhr in einem Büro sitzen! …

Wenn Ihr Euch am Wochenende nicht entscheiden könnt ‚YOGA oder ab in die Sonne?‘, dann praktiziert doch mal Yoga in der Sonne!

Alle Sinne werden viiiieeeeel intensiver angesprochen als während der Yoga-Praxis in einem geschlossenen Raum. Dabei spreche ich erst einmal von den klassischen FÜNF Sinnen: sehen, riechen, schmecken, hören, tasten.
Der Duft von Gras und blühenden Pflanzen um die Yoga-Matte herum, das kraftvolle, durchdringende Vogelgezwitscher, Gras unter den nackten Füßen, Grashalme und Gänseblümchen fühlen, wenn Ihr die Arme auf Schulterhöhe ausbreitet, eine ganz neue Perspektive einnehmen. Die herrliche Sonne, die im herabschauenden Hund den Po wärmt und sich bei Ardha Halasana wie Heizkissen angenehm auf die Fußsohlen legt.

Und darüber hinaus spreche ich von den Sinnen Gleichgewichtssinn und Tiefensensibilität. UnterTiefensensibilität versteht man die Wahrnehmung des eigenen Körpers, das Empfinden über die Position und Bewegung der Körperteile. Das Empfinden wird über Rezeptoren in unseren Muskeln, Gelenken und Sehnen gesteuert.

Der Gleichgewichtssinn ist im Freien ganz besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Fehlt die sichere und klare Decke eines Raumes über dem Kopf, ist der Weg in Richtung Himmel also schier unendlich, dann ist es auch eine viel größere Herausforderung, das Gleichgewicht zu halten. Zum Beispiel im Adler oder auch in den Baum-Varianten. Unsere Möglichkeiten uns zu erden, unsere Zehen als Greiforgane zu nutzen und uns somit ganz anders auf Mutter Erde über die Fußsohlen zu verwurzeln als auf Parkett oder der rutschfesten Yoga-Matte, werden aber auch wieder aktiviert.

Ich gehe übrigens nicht mit meiner ‚guten‘ Matte auf die Wiese. Ich habe mir eine günstige, dickere Unterlage gekauft. Da sind dann auch Steinchen egal, die sich ins ‚Gummi‘ drücken oder Grasflecken. Und bei Standhaltungen habe ich sowieso am liebsten ‚Natur pur‘ unter meinen Füßen.

Ich wünsche Euch unendlich viele schöne, tolle, neue Erfahrungen auf der Matte, in der Natur, unter den herrlich warmen und wärmenden Strahlen der Sonne.

Und Eure Füße werden Purzelbäume vor Freude schlagen, dass sie frei, ohne den Käfig Schuhe, auf natürlichem Untergrund in Bewegung sein dürfen.

🌞 HAPPY WEEKEND! 🌞 HAPPY YOGA! 🌞
Herzensgrüße. 💜
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 23. Dezember: Palo Santo & Die Rauhnächte

Palo Santo-Holzhalter, handgetöpfert und -bemalt. www.soultime-shop.de

Palo Santo, ein Tropenholz aus Südamerika, ein jahrtausende altes wundervoll süß-harzig duftendes Räucherwerk mit vielfältigen Wirkungen auf Körper & Geist, wird auch jenseits von Südamerika immer mehr zum Trend.
Und so auch bei uns. Und so auch seit einigen Wochen bei mir. Und vielleicht demnächst auch bei Euch!

Wenn Ihr noch ein tolles Geschenk sucht oder Euch die Festtage noch stimmungsvoller machen möchtet, schreibt mich an, ich habe ein sehr schönes Palo Santo-Set im Shop Soultime by GANDIVA YOGA.

Set-Preis: 17,95 €

Was Ihr wissen solltet, bevor Ihr Euer Zuhause mit dem Duft von Palo Santo zu einer Wohlfühl-Oase macht:

Bei Palo Santo handelt es sich um Holz der Bursera graveolens (lat.). In der deutschen Übersetzung Balsambaumgewächse. Im  Spanischen wird dieses Holz Palo Santo genannt.
In der Übersetzung: HEILIGES HOLZ!
Das Gehölz stammt natürlicherweise aus Mexiko und ist auch auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán zu finden, wie auch in Teilen Südamerikas, wie Peru und Venezuela. Seit Jahrtausenden wird Palo Santo dort in rituellen Zeremonien, in Reinigungs- sowie Schutz-Räucherungen verwendet.

Holz und Harz verströmen nach dem Anzünden einen sehr angenehmen, intensiven, holzig-süßen, wärmenden Duft. Und vielleicht könnt Ihr auch noch eine ganz feine Kokosnote rausschnuppern.

Vergleichbar ist Palo Santo mit dem wohlriechenden Sandelholz aus Indien.

In der indianischen und in der schamanischen Räuchertradition gehört Palo Santo zu dem elementar-wichtigsten Räucherwerk.

Wie kann Palo Santo wirken:
– Sehr beruhigend
– Stärkend
– Harmonisierend
– ENTspannend
– Das Wohlgefühl fördernd
– Als Stresslöser
– Negatives Denken soll umgewandelt werden
– Reinigend für die Wohnung, das Haus
– Reinigend auf den Körper
– Die Meditation fördernd, vertiefend
– Negative Geister meiden den wundervollen Duft
– Positive Geister werden von diesem Duft angezogen

Auf der Seite Räucher-Guru las sich auch Folgendes sehr spannend:
‚Das Holz, Rinde, Harz bzw. Öl, welches vom Baum gewonnen wird, erreicht seinen höchsten Duft- und Wirkungsgrad erst, wenn der Baum bereits abgestorben ist und einige Zeit geruht hat. Von der indigenen Bevölkerung wird zudem nur das abgefallene Holz gesammelt, weil der Baum auch als Lebewesen angesehen wird. Ähnlich wie beim Adlerholz, entwickelt das Holz erst beim Absterben seine besonderen Duft-Qualitäten: Wenn die Bäume abgestorben sind, wird das Holz nach einer 2- bis 4-jährigen Ruhezeit aufgesammelt, da es erst jetzt das typisch-intensive Aroma entwickelt hat und einen deutlich höheren Anteil an ätherischen Ölen (das Holz enthält ca. 100 verschiedene ätherische Öle) aufweist als im lebenden Zustand. Ebenfalls wird das Harz erst geerntet, wenn dieses mindestens 4 Jahre alt ist, damit es seinen charakteristischen Duft ausbilden kann.‘

Palo Santo bietet übrigens eine wundervolle Überleitung zu den Rauhnächten, über die ich bereits mehrfach enthusiastisch für Euch geschrieben habe. Hier noch einmal mein Artikel zu diesem Thema aus dem Vorjahr.
Und vielleicht möchtet Ihr Eure Rauhnächte  mit Palo Santo anreichern.

🎄🎄🎄 Wenn Euch noch eine Kleinigkeit für einen lieben Menschen fehlt, Ihr könnt noch bis Heiligabend 14 Uhr Geschenke hier in der GANDIVA YOGA-Lounge abholen, die Ihr über meinen Shop bestellt habt oder gerne auch über mich direkt per WhatsApp oder Mail. 🎄🎄🎄

🎅🏻 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 🎅🏻

Einmal werden wir noch wach, heißa dann ist … Heiligabend!  🎺  🥁  👼🏻

Eure Ute 💜

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 21. Dezember: Rückbeugen im Yoga

Wie war das Jahr für Dich?
– Viel zu viel am Schreibtisch gesessen?
– Mehr Couch-Potato als Bewegungs’wunder‘ gewesen?
– Das Smartphone und Du, Ihr seid Eins?
– Du spürst deutlich Muskelverkürzungen?
– Immer öfter melden sich Rückenschmerzen?
– Du musstest tieftraurige Phasen durchleben?
– Du hast Dich zurückgezogen?
– Du fühlst Dich oft kraftlos und unkonzentriert?
– Du bist gerade mehr ‚im Kopf‘ als im Spüren?
– Du atmest eher flach?
– Immer öfter melden sich Sodbrennen und/oder Verdauungsbeschwerden?

Baue mehr  R Ü C K B E U G E N  in Deine Yoga-Praxis zu Hause ein!

Rückbeugen sind noch lange nicht bei allen Yoginis und Yogis beliebt! – Das steht fest!
Aber warum ist das so?
Ich sehe hierfür primär zwei Gründe:
Erstens zeigen Rückbeugen uns unsere körperlichen Schwachstellen auf. Hier wird so manches ‚Versäumnis‘ aus unserem Alltag sichtbar. Wie wir leben, wie wir arbeiten, was wir in der Freizeit tun und was dann in Summe vielleicht alles nicht so zuträglich für unsere Gesundheit ist.
Grund Zwei und den finde ich SEHR spannend, ist, um in eine Rückbeuge zu kommen, muss ich mich, meinen Körper, in eine Richtung bewegen, die ich nicht mehr einsehen kann. Das hat mit Vertrauen zu tun. In mich und in das, was räumlich hinter mir ist, wenn ich die Yoga-Rückbeuge einnehme.
Da spielt schnell Ängstlichkeit mit rein. Wenn ich aber mit derartigen Gefühlen in ein Asana (= Yoga-Haltung) gehe, droht schlimmstenfalls Verletzungsgefahr. Ich mache mich dann nämlich alles andere als weich. Ich ‚arbeite‘ nicht mehr mit meinem Atem. Unter Angst leidet der Atem. Ich verkrampfe statt loszulassen. ENTspannung in der Haltung wird unmöglich.

Dabei sind Rückbeugen  – korrekt ausgeführt – so super gut für Körper & Psyche.

Rückbeugen
– stärken die Rückenmuskulatur
– flexibilisieren die Wirbelsäule
– aktivieren die Thymusdrüse (-> steuert die Abwehrkräfte)
– lassen den Brustraum weit werden
– dehnen den Herzbereich auf
– dehnen den Lungenbereich auf
– dehnen die Zwischenrippen-Muskulatur
– dehnen die Bauchmuskulatur
– dehnen die Lendenmuskulatur
– dehnen die Brustmuskulatur
– dehnen die Leisten- und die Oberschenkelmuskulatur
– ermöglichen psychisches Loslassen
– machen psychisch offener
– können Sodbrennen lindern
– können Verdauungsbeschwerden mildern
– vertiefen die Atmung und damit die Sauerstoffzufuhr
und damit nimmt auch die Konzentrationsfähigkeit zu.

Was gilt es bei Rückbeugen im Yoga zu beachten?
1. Erstmal den Körper vorbereiten, aufwärmen! Gehe niemals ‚kalt‘ in eine Rückbeuge!!!!
2. Rückbeugen entstehen aus der BRUSTwirbelsäule! Dazu hebe ich das Brustbein und somit den Brustkorb. Bitte nicht ins Hohlkreuz gehen. Das wäre dann die Lendenwirbelsäule, aus der ich in die Rückbeuge gehe. Und bitte auch nicht den Rücken in eine „Windschiefe“ (Rücken einfach grade nach hinten lehnen, als ob von vorne starker Wind auf den Oberkörper treffen würde.) bringen. So kann erstens keine RückBEUGE entstehen und zweitens werde ich bei Standhaltungen, wie dem Helden I, gezwungen, das hintere Bein zu beugen und dann ist die ganze Statik der Haltung ‚dahin‘ und die Wirkungsweisen können sich nicht entfalten.
3. Tief atmen, bewusst atmen, lange Atemzüge praktizieren, um langsam, vorsichtig, achtsam, geschmeidig und tief in die Rückbeuge zu kommen.
Wenn ich ganz im Kopf verhaftet bin, atme ich flach. …
4. Länge im Oberkörper schaffen, ehe ich die Rückbeuge einnehme.
5. Länge in der Halswirbelsäule schaffen.
6. Und mittels des Atems fließe ich noch tiefer und tiefer in die Rückbeuge.

Ich hoffe, ich konnte Euch motivieren, mehr Rückbeugen zu praktizieren.

Habt eine Wohlfühlzeit!
Auf ein Wohlfühljahr 2022!

🎄Vorweihnachtliche Herzensgrüße. ♥️
Eure Ute

Geistig und körperlich überhitzt? – Shitali!

Eine Katze formt ihre Zunge so, wie wir es von Shitali kennen. Inspiration für mich, Euch noch einmal diese Atemtechnik näher zu bringen.

Irgendwann werden sie ja dann zeitnah vielleicht doch noch kommen …. , die heißen Sommer-Sonnentage. Und dann ist jede Form der Abkühlung willkommen. Im Yoga gibt es eine Atemtechnik, bei der über die Zunge der ganze Körper gekühlt wird: SHITALI. Tschitalie ausgesprochen.


            Abb. aus „Asana, Pranayama, Mudra, Bandha“, Swami Satyananda Saraswati,
                             Yoga PublicationsTrust, Munger, Bihar, India, Seite 386 f.

Aber auch wenn wir zu viel im Kopf sind, aus dem Gedankenkarussell nicht rauskommen: Shitali! Zu viel denken, ist ein Zuviel an Energie: Shitali!

Fieber? – Shitali!

Ein heftiges Wortgefecht gehabt? – Shitali kühlt erhitzte Gemüter!

Hitzewallungen in den Wechseljahren? – Shitali!

Kopfschmerzen? – Shitali!

Wenn Du diese Atemtechnik in Deine regelmäßige Yoga-Praxis integrieren möchtest, praktiziere aus der meditativen Sitzhaltung heraus. Du kannst Shitali aber auch im Alltag aus jeder Position heraus praktizieren. – Am Schreibtisch, im Auto, im Bett, auf der Sonnenliege, im Zug, ….. wo auch immer.

–  Öffne leicht den Mund
–  Strecke die Zunge raus, bis diese circa 2 cm über die Lippen ragt
–  Rolle die Zunge, bis eine u-förmige Rinne entsteht
(Seitenränder der Zunge stehen hoch)
–  Ziehe den EA langsam und tief über die Zunge, ein Zischlaut ist hörbar
=> Zunge und Gaumen werden kühl
–  Nimm die Atempause am Ende der EA wahr
–  Zieh die Zunge wieder ein und schließe den Mund
–  Senke den Kopf etwas
–  Atme durch die Nase ganz achtsam aus
–  Nimm die natürliche Atempause am Ende der AA wahr.

10 Runden am Anfang. Bis zu 50 Wiederholungen.
Verlängere die Atemzüge!

Wirkungen:
–  kühlt den Körper
–  macht den Kopf klar und frei
–  ENTspannt
–  beruhigt
–  soll Hitzewallungen in den Wechseljahren mildern
–  soll Kopfschmerzen lindern
–  soll bei Fieber helfen
–  soll Heisshunger reduzieren

„Wichtige Hirnzentren, die mit naturgemäßen Trieben oder Instinkten und der Temperaturregelung in Verbindung stehen, werden beeinflusst. Mentale und emotionale Erregungen kommen zur Ruhe, was einen freien Pranafluss im ganzen Körper fördert. Muskeln entspannen sich, mentale Gelassenheit breitet sich aus und ein gesunder Schlaf wird gefördert, wenn die Übung vor dem Schlafengehen ausgeführt wird. Hunger und Durst können unter Kontrolle gehalten werden, und es wächst ein Gefühl von Zufriedenheit. Bluthochdruck und Magenübersäuerung werden gelindert.“ *

Nicht praktizieren bei:
–  niedrigem Blutdruck
–  Asthma
–  Bronchitis
–  bei Herzproblemen kein Atemanhalten!
–  im Winter

Genetisch bedingt können übrigens 1/3 der Menschen die Zunge nicht zu einer Rinne formen. Auch kein Problem. Einfach die Lippen etwas spitzer formen, dann formt die Zunge sich leicht mit.

Dann kann er nun also jetzt kommen, der späte Sommer. 🙂

Kühlende Herzensgrüße. 💜
Eure Ute

* Quelle: „Asana, Pranayama, Mudra, Bandha“, Swami Satyananda Saraswati,
                         Yoga PublicationsTrust, Munger, Bihar, India, Seite 386 f.

Mudras/Fingerhaltungen in der Meditation

Wenn wir uns in der meditativen Sitzhaltung einrichten, also auf die folgende Meditation vorbereiten, dann sitzen wir erhöht, für eine bessere Aufrichtung und, um diese Aufrichtung lange beibehalten zu können. Wir haben das Brustbein angehoben, der Scheitelpunkt des Kopfes strebt zur Decke und wir formen unsere Finger zu einem Mudra.  –  Entweder zum JNANA-Mudra oder zum CHIN-Mudra. Das sind die beiden geläufigsten Fingerhaltungen in der Meditation.

Jnana heisst Weisheit, Wissen – Chin Bewusstsein.

Beide Mudras oder Fingerhaltungen werden so ausgeführt, dass der Zeigefinger zur Daumenwurzel hin eingerollt wird und die anderen drei Finger ganz entspannt gestreckt sind.

Beim JNANA-Mudra liegen die Handinnenflächen auf den Oberschenkeln/Knien, etwas oberhalb der Knie:

Beim CHIN-Mudra liegen die Handrücken auf den Oberschenkeln/Knien auf:

Jede(r) Meditierende nimmt die eine oder andere dieser Fingerhaltungen meist intuitiv ein. Näher betrachtet – und vor allem mal hingespürt –  ist beim CHIN-Mudra der Brustraum geöffneter. Die Schultern öffnen sich nach hinten unten. Die Körperhaltung signalisiert mehr Öffnung, Empfangsbereitschaft.

Bei diesen Fingerhaltungen handelt es sich um Verschlüsse. – Energiekreise werden geschlossen. Einmal durch die Berührung Zeigefinger Daumenwurzel und einmal durch die Fingerkuppen, die über eine Hauptenergiebahn an den Innenoberschenkeln einen weiteren Energiekreis bilden.  Nervenbahnen werden ‚kontaktiert‘  und die Meditation wird durch diese Verschlüsse, durch das Herstellen von Energiekreisen, kraftvoller. – Die Konzentration wird verstärkt. – Die Versenkung soll intensiviert werden. – Gelassenheit, innerer Frieden und Harmonie werden gefördert.

In unseren Fingerkuppen enden zahllose Nervenbahnen. 72.000 Nervenbahnen durchziehen unseren Körper. Nervenbahnen sind Energiekanäle. Und die Nervenendungen senden Energie. Durch die vorgenannten Fingerhaltungen kommt es zu Energiekreisläufen. Energie kann den Körper nicht verlassen, wird zurückgeführt und verbleibt so im Körper.
Dadurch, dass die Finger auf den Knien, an den Innenoberschenkeln etwas oberhalb der Knie liegen, wird auch hier wieder ein Kreislauf gebildet. Energie verbleibt im Körper.

Der Zeigefinger steht für das individuelle Bewusstsein, der Daumen für das kosmische Bewusstsein. Wir beugen also unser individuelles Bewusstsein dem ‚großen Ganzen‘, der Schöpfungskraft, dem Göttlichen, dem Universum.

Ach ja, wenn Ihr Euch eingerichtet habt zur Meditation, dann geht mit der Aufmerksamkeit doch noch einmal zu den Fingern, zu Eurem Finger-Mudra. Und vielleicht nehmt Ihr ganz bewusst Spannung aus der Fingerhaltung. Eine leichte Berührung der Finger reicht aus …. .

Heute war und ist  . . .  W E L T M E D I T A T I O N S T A G !  🎉
Happy Gleichklang!  💫
Herzensgrüße  💜
Eure Ute

Der Beckenboden – Power & Gesundheit aus der Körpermitte

Auf die Meditations-Challenge „Gleichklang“ – und parallel zur Fortsetzung derselben – folgt das zukünftige Hauptthema für Euch als GANDIVA YOGA Mitglieder:

Beckenboden-Training!

Und das für die nächsten 8 Wochen, bis Mitte Juli. Ich gehe davon aus, dass wir uns schon früher hier wieder live zu den Kursen sehen, dann läuft das Thema Beckenboden-Training für Euch quasi im Hintergrund – parallel zu den Live-Kursen im Vordergrund – weiter.

Die Männer sollten jetzt trotzdem, also obwohl einige meinen könnten, Beckenboden-Training wäre reine Frauensache, bitte weiterlesen.
Denn der Beckenboden kann natürlich auch zur Männersache werden!

Besagte Muskelplatte(n) kann elementarer Schlüssel zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden sein. Die meisten Menschen kommen leider erst dann in Kontakt mit ihrem Beckenboden, wenn bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen vorliegen.

In den geplanten Videos, die wie gewohnt über YouTube zum Abruf stehen werden, mache ich Euch erst einmal mit dem unbekannten Wesen Beckenboden vertraut. Dazu beginnen wir mit einem Theorieteil. Ich verspreche, diesen in kleinen Häppchen aufzubereiten. 😉 😃

Die Entdeckungsreise beschäftigt sich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie ist der Beckenboden aufgebaut?
Welchen Sinn hat diese Muskelplatte?
Wie erspüre ich diesen Körperteil?
Und wie bewege ich den Beckenboden am effektivsten?

Beckenbeweglichkeit ist übrigens auch eine Voraussetzung für eine gesunde Wirbelsäule. Das Becken führt unsere Bewegungen und ist entscheidend für unsere Haltung. Nicht selten bessern sich Rücken-, Knie- und Hüftprobleme durch Beckenboden-Training. Wir stehen anders, wir gehen anders.

Durch Mobilisierung, Kräftigung und Dehnung kann es zu einer deutlichen Verbesserung von Beschwerden kommen, bzw. wird bei gesunden Menschen Beschwerden gezielt vorgebeugt.

Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe. Um kleine, einfache Übungen, die bequem in unsere täglichen Alltagstätigkeiten eingebaut werden können.
Am Ende des Beckenboden-Trainings geht es zusätzlich darum, den Beckenboden in bekannte Yoga-Haltungen zu integrieren und somit eine ganz neue Qualität, Stabilität in den Asanas (= Körperhaltungen) zu erfahren.

Feedback einer Teilnehmerin:

„Liebe Ute,

von Deinem Beckenboden-Workshop hatte ich mir, wie Du weißt, sehr viel versprochen und ich kann nur bestätigen, dass meine Erwartungen noch übertroffen wurden. In kürzester Zeit konnte ich mich wieder (bei der Gartenarbeit) bücken, ohne anschließend tagelang Schmerzen im unteren Rücken zu haben. Auch bei der Kobra habe ich jetzt keine Schmerzen / „Nervenblitze“ mehr in den Beinen usw.

Vielen Dank nochmal und herzliche Grüße

Andrea A. aus Heinsberg

In kleinen Kursen mit 6 TeilnehmerInnen liegen die Workshop-Kosten zu diesem Thema regulär bei 150 €, im Einzelunterricht bei 280 €.

Für Euch als Mitglieder von GANDIVA YOGA fallen zum monatlichen Beitrag keine weiteren Kosten an. Wer nicht unter diesen Personenkreis fällt, kann dieses Package natürlich auch gerne buchen.
Package-Preis Beckenboden – Inhalte wie oben beschrieben – 120 €. Bitte schriftlich anmelden.

Den ersten Theorieteil als Video erhaltet Ihr am kommenden Wochenende.

Herzensgrüße.  💜
Eure Ute

Die 30 Tages-Meditation „Gleichklang“ geht in die Verlängerung – Aus zarten Fußstapfen werden Wege 😃


🙏    „Dein Geist ist Dein Instrument.
Lerne sein Meister zu sein und nicht sein Sklave.“          
Remez Sasson

 

Ich freue mich so SEHR, dass Ihr die allabendliche, gemeinsame Zeit schon so gut in den Alltag, in Euer Leben, integrieren konntet und jetzt bereits spürt, wie wohltuend es ist, wenn die Gedanken aus dem 5. Gang runterkommen.
Toll und spannend die Erfahrungen, die Ihr mit mir teit.

Anlass für mich, unsere Meditations-Challenge auszuweiten, die gemeinsame wertvolle Zeit unter uns, zwischen uns, zu verlängern, zu verdoppeln.
Am 13. Mai sitzen wir zum letzten Mal in unserer 30-tägigen „Gleichklang“-Meditation.

🌸  Und dann hängen wir noch 30 Tage dran.  🌸

Zwischen dem 14. Mai und dem 12. Juni meditieren wir allabendlich weiterhin von 18:30 Uhr bis 19:45 Uhr.
Sollte der Lockdown vorher ein Ende finden, dann verlegen wir unsere
‚Monkey-mind-Zähmzeit‘ auf morgens.

Bis heute habe ich für Euch im Rahmen der „Gleichklang“-Meditation
1 Einführungs-Video Meditation
7 Videos zu Meditations-Gegenständen und -Techniken
Diverse Newsletter
1 Fresh up Motivations-Video
konzipiert, gedreht, geschrieben.
🙏  Am Samstag erscheint übrigens das 2. Fresh up Meditations-Video.

Bis 12. Juni erscheinen weitere Kurzvideos zum Thema Meditation allgemein, auch Newsletter gehen Euch wieder zu und natürlich motiviere ich Euch auch noch weiter mit Fresh up-Videos, auf jeden Fall an dem Thema Meditation dran zu bleiben. Austausch und Fragen weiterhin ausdrücklich erwünscht.

Für Mitglieder ist dieses Package über den Mitgliederbeitrag abgedeckt. Nicht-Mitglieder können das Package für 35 € buchen.

Die oben beschriebenen Gründe, „Gleichklang“ weiterzuführen, sind jedoch nicht die einzigen. Erinnert Ihr Euch an meine Buchempfehlung …..

In diesem Buch geht es auch darum, dass jede(r) von uns Gewohnheiten und Verhaltensweisen zeigt, die wir liebendgerne abstellen würden. Aber schon nach kurzer Zeit finden wir uns in den alten Mustern wieder! …

Die alten Muster sind wie geteerte Straßen. Alles, was von Geburt an ein gutes Gefühl in uns ausgelöst hat, sorgte für Pfade „das ist gut für mich“ direkt zu unseren Glückhormonen. Gleiches galt für negative Gefühle. Bereits mit dem 7. Lebensjahr sind die Schaltkreise aufgebaut.

Wir können jederzeit neue neuronale Pfade anlegen. Diese Pfade sind gegenüber den geteerten Straßen aber nur zarte Fußtritte. Für den Stromfluss im Gehirn ist es immer einfacher, die geteerten Straßen entlang zu rauschen. Für die zarten neuen Wege braucht es mehr Aufwand. Der Weg ist noch holprig.
Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht?!
Also fallen wir wieder in die alten Muster zurück.

Die Autorin von Die Chemie des Glücks, Dr. Loretta Graziano Breuning, verspricht, dass wir innerhalb von 45 Tagen neue Angewohnheiten ausbilden können, wenn wir nur jeden Tag das neue Verhalten wiederholen. Ohne auch nur einen Tag Pause zu machen.

Das Buch zeigt ganz klar, wie abhängig wir von der Chemie in unserem Körper sind. Wir können uns noch so viel Neues, noch so viele Veränderungen vornehmen, die Hormone bestimmen, was daraus wird.
Mit viel Disziplin können wir es dann trotzdem schaffen: 45 Tage … jeden Tag das gewünschte Verhalten wiederholen … ohne einen Tag Pause .

45 Tage ….. 30 Tage „Gleichklang“ enden am 13. Mai um Mitternacht. Wir hängen noch einmal 30 Tage dran. Und ich wünsche uns ALLEN, dass wir nach 60 Tagen allabendlichen Geistzähmens die Meditation wie Zähneputzen in unser Leben integriert haben. Und aus den zarten Fußstapfen ist ein Weg geworden, auf dem Weg zu einer Straße.

🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀 🍀

Was Euch als GANDIVA YOGA-Mitglied ab Mitte Mai zusätzlich noch Neues und Spannendes erwartet, erfahrt Ihr in den nächsten Tagen. Es ist ein Thema, was ich bisher ausschließlich im Einzelunterricht und in Kleinstgruppen unterrichtet habe.  . . . Und wieder gibt es Videos dazu.  . . .

Herzensgrüße.  💜
Eure Ute

Meditationsgegenstand Mantra – Von der Mantra-Rezitation zur Mantra-Meditation: das PURNA-Mantra, Mantra der Fülle

             

             

Das Purna-Mantra

Worum geht es in diesem Mantra?
Was ist seine Botschaft?

Bei dem Purna-Mantra handelt es sich um eines der bekanntesten  Mantras in der gesamten indischen Kultur.
Purna ist Sanskrit und heißt übersetzt  F Ü L L E.

Was Purna, also Fülle, ausmacht, ist, dass Fülle durch nichts reduziert werden kann. Fülle bleibt immer Fülle. Auch wenn wir etwas wegnehmen von der Fülle, bleibt Fülle.

Das Mantra soll uns daran erinnern, dass wir immer von Fülle umgeben sind, von der Fülle des Lebens. Und die Fülle des Lebens ist nicht zu erschöpfen. Wir sind Teil dieser schier unerschöpflichen Fülle. Das heißt, wir haben schon alles, was wir wirklich brauchen. Durch dieses Mantra sollen wir die Erkenntnis erlangen, die Angst vor Mangel loslassen zu können. Es ist immer Fülle um uns herum, egal, wie schlecht es uns vielleicht gerade geht. Immer ist da Fülle.

Wo steht diese Schönheit? Im Park am Geroweiher

Wir sollen diese Fülle spüren lernen, verinnerlichen und daraus Dankbarkeit und Zufriedenheit entwickeln. – Und auch etwas wie Angstlosigkeit.

Ziel ist es, dass wir fest darauf vertrauen, dass es immer genug von allem, was wir wirklich brauchen, geben wird. – Dass das Leben für uns sorgt.

JETZT ist für mich die beste Zeit im Jahr, sich diesem Thema zu nähern. Wir erleben zurzeit in der Natur jeden Tag mehr Fülle. Das Blütenmeer wächst, das Grün der Bäume wird dichter und dichter. Die Grüntöne werden vielfältiger und frischer. Die Farbpalette wird jeden Tag bunter. Die Sonne zeigt sich öfter und die Wärme ihrer Strahlen nimmt zu.
Über die Natur ist die Fülle am leichtesten wahrzunehmen, ehe wir dann auch in anderen Bereichen des Lebens Fülle entdecken, Fülle spüren.

Und in einer Zeit, wie jetzt der von Corona geprägten, in der wir uns oft voll des Mangels fühlen, kann dieses Mantra uns fühlen lassen, dass wir immer auch von Fülle umgeben sind.

Und hier kommt der Text. In Sanskrit und dann in (meiner) Lautschrift:

OM – purnam adaha purnamidam
Oooommmm Pur namadah pur namidamm

purnate purnam udacyate
Purna te purna mudatsch jatéééééhh

purnasya purnam adaya
Purnasja purna maaahdajaaahhh

purnam eva vashishyate
Purna mewa waschisch jatééééhhh

OM – Fülle hier, Fülle dort.
Nimm von der Fülle, nähre die Fülle.
Die Fülle bleibt immer die Fülle.
 

Eine ganz wunderschöne Rezitation findet Ihr hier. – Aus der Mantra-Box aus dem GU-Verlag!

Wir müssen nicht schön singen können, um ein Mantra zu rezitieren. Um eine schöne Stimme geht es überhaupt nicht.

Visualisierung
Ich persönlich verbinde das Mantra primär mit der Natur. Und ich habe es mal vor etlichen Jahren über Monate täglich beim Spaziergang über Wiesen und durch einen kleinen Wald laut rezitiert. Das gelingt im Frühjahr SEHR gut. Also JETZT! Alles erblüht. Helles Grün. Farbe kommt in die Natur. Blütenmeer. Fülle. Grün ist Wachsen, Entwicklung, Neuentstehung, Hoffnung, Zukunft, ….. .

Energetisch
Neues, Hoffnung, Licht, Wärme, Strahlen, Aufbau, Freiheit, Auflösung von Begrenztheit, ….

Philosophie/Tradition
Hinduismus – Ursprung in einem der frühesten spirituellen Texte der indischen Kultur, in der lsha-Upanishad.

Abschließend noch ein paar Worte zum Verständnis:
Ein Mantra wirklich zu verstehen, mit dem Verstand, ist ein hoffnungsloses Unterfangen.
Ein Mantra in seiner Ganzheit zu übersetzen, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Ein Mantra lässt sich nicht durch Worte ganzheitlich erfassen.
Ein Mantra möchte rezitiert werden.
Ein Manra möchte klingen, Klang erzeugen.
Ein Mantra möchte unsere Zellen vibrieren lassen.
Ein Mantra, seine Essenz, möchte gefühlt werden. – Seine Wirkung gespürt, erfahren werden.

Herzens-„Gleichklang“-Grüße.
Eure Ute

Ost-West-‚Konflikt‘ 😉 – Warum wir jeden Tag FRISCH kochen sollten

Mit dieser Frage verbunden ist der ‚Rattenschwanz‘, dass warme Gerichte auch nicht mehr aufgewärmt werden sollten. …

In meinem letzten Newsletter habe ich erwähnt, dass Linsensuppe aufgewärmt noch besser schmeckt, als frisch zubereitet. Und, dass dieses Aufwärmen nach ayurvedischen Gesichtspunkten – und auch nach Yoga Ernährungs-Richtlinien – absolut verpönt ist.

WARUM eigentlich?

Hier prallen die Sichtweisen der westlichen Welt und der östlichen Welt aufeinander. Während die westliche Welt im Bezug auf Nahrung (und nicht nur da 😉) nach ‚Fakten! Fakten! Fakten‘ geht, steht bei der östlichen Sichtweise der energetische Aspekt im Fokus. Inhaltsstoffe, Vitamingehalt, Mineralstoffe gegen Energie. Energie = Prana = Lebensenergie. Lebensenergie = Wohlgefühl, Power.

Frisch gekochte Mahlzeiten sind ein sehr wichtiger Energielieferant. – Aufgewärmtes enthält noch ein paar Nährstoffe, aber keine Vitalstoffe, keine Energie mehr, ist quasi tot. Aufwärmen lässt das Gekochte von der Qualität her ins Bodenlose stürzen.

Hier prallt vielleicht aber auch Generationswissen aufeinander. Also ich höre meine Oma noch sagen, dass man Spinat oder auch Pilze nicht aufwärmen darf. Dass sich dann Gifte entwickeln. Als ich selber zu kochen begann, lernte ich, dass gekochte Pilze, die im Kühlschrank aufbewahrt wurden, EINMAL durchaus noch aufgewärmt werden können. Wobei hier die Mikrowelle ausscheidet. Und das soll daran liegen, dass in der Mikrowelle nicht so gleichmäßig hohe Temperaturen gewährleistet sind, wie beim Erwärmen auf dem Herd oder im Ofen.
Spinat soll wohl tatsächlich nicht mehr aufgewärmt werden. Und der Grund dafür liegt in seinem Nitratgehalt begründet, der sich beim Lagern erhöht bis giftig wird. Sellerie und Rote Bete gehören auch zu dieser Gruppe.

Jahrtausende alte Traditionen, Lebensweisen, Lebensphilosophien, Gesundheitssysteme, wie Ayurveda (= die Lehre vom Leben) – und auch Yoga, setzen Ernährung mit Medizin gleich. Aber nur, wenn die Ernährung bestimmten Regeln folgt, die sich auf Anbau, Ernte, Transportweg, Lagerung und Zubereitung beziehen. Und im Ayurveda  besagt eine dieser Regeln, dass Aufgewärmtes zur Belastung für den Körper wird, also zum Gegenteil von dem, wofür Ernährung gedacht ist.  Hier prallen dann schnell die Extreme Medizin und Schadstoffe aufeinander.

Im Ayurveda sagt man, dass Gerichte, die am nächsten Tag erneut erwärmt und gegessen werden, die Trägheit der Nacht (tamas) an das Essen selber und dann zwangsläufig an den Essenden weitergeben. So macht wohl aufgewärmtes Essen deutlich müder als frisch gekochtes.
In einem Ayurveda-Portal las ich einmal, dass man Essenreste besser am nächsten Tag kalt essen sollte. Dazu dann frisch gekochten Reis oder Kartoffeln nehmen. Also warme und kalte Küche in Kombi.

Was im Ayurveda noch verwerflicher ist, als Essen am nächsten Tag im Topf auf dem Herd (oder Feuer) aufzuwärmen, ist, die Mikrowelle für das Aufwärmen zu nutzen.
Ob die Mikrowelle schädlich ist, Speisen in ihrer gesundheitlich positiven Wirkung zerstört, da sind die Lager ja so gespalten, wie nicht selten in der Politik.

In Indien hat man immer schon – und noch heute in ländlichen Regionen –  Essenreste an das Vieh, vornehmlich die Schweine verfüttert. Da haben/hatten die Reste noch einen Sinn und der Mensch war raus aus dem Dilemma, am nächsten Tag Nahrung aufzunehmen, die energetisch tot bis schädlich war.

Was kann ich jetzt als moderner Mensch daraus machen? Wie kann ich nach beiden Sichtweisen leben? Wie kann ich all dieses Wissen in die heutige Zeit setzen? Extreme sind nie gut. Jeden Tag neu kochen, das ist zeitlich nicht immer drin und würde auch bedeuten, dass wir ganz viel übriggebliebenes Essen wegwerfen müssen (es sei denn, Ihr habt ein Hausschwein!). Unser Essen sollte so oft wie möglich aus frisch Gekochtem bestehen.
Und ganz sicher ist das Aufwärmen einer liebevoll und frisch zubereiteten Speise aus viel Gemüse (möglichst regional) und mit tollen Gewürzen besser, als den Pizzaservice zu rufen oder eine amerikanische Fastfood-Kette zu besuchen.

Ein Tipp noch von mir: Kombiniert die kühl gelagerten Essensreste mit vielen frischen, bunten Zutaten. Und dann sind wir wieder bei meinem Essens-Highlight 2020, der Buddha Bowl.
Wer sich zu dem Thema nochmal einlesen möchte, hier mein Blog-Post.

Wenn Corona einen positiven Aspekt hat(te), dann den, dass wieder viel mehr gekocht wird. Zwangsweise, ja, aber für Einige hat sich auch eine neue Leidenschaft entwickelt. Neue Rezepte. Frisch kochen. Regionale Zutaten. Und da viele Menschen corona-bedingt im homeoffice sind, wird oft täglich gekocht.

Lasst uns unser Energielevel pflegen. –  Durch Yoga. – Durch frische Luft. – Durch frisch Gekochtes und am Folgetag durch kreative Resteverwertung unter Energiegesichtspunkten. So kommen wir dann hoffentlich auch besser durch Zeiten, wie diese, die uns immer mehr und mehr Energie rauben. ….

Energiegeladene Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 24. Dezember: Glück aus „Wir machen das Beste daraus!“ – Frohe Weihnachten 2020

         

         

🎄 In Weihnachtszeiten reis’ ich gern
🎄 und bin dem Kinderjubel fern
🎄 und geh’ in Wald und Schnee allein.
🎄 Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,
🎄 trifft meine gute Stunde ein,
🎄 dass ich von allem, was da war,
🎄 auf einen Augenblick gesunde
🎄 und irgendwo im Wald für eine Stunde
🎄 der Kindheit Duft erfühle tief im Sinn
🎄 und wieder Knabe bin…
      Hermann Hesse

Geht Euch das auch so? Ihr lest eine Weisheit, ein Gedicht oder vielleicht auch ein ganzes Buch. Ein paar Jahre später fällt Euch diese Weisheit, dieses Gedicht oder das Buch erneut in die Hände und Ihr vertieft Euch erneut in die Texte. Plötzlich verinnerlicht Ihr ganz neue Aspekte, der Text bekommt eine ganz neue Bedeutung, Ihr könnt Gelesenes mit ganz anderen Erfahrungen und Gefühlen verknüpfen. So wie ich bei Hesse. „…dass ich von allem, was da war, auf einen Augenblick gesunde. …. der Kindheit Duft erfühle … .“ So wie jetzt in Corona-Zeiten!

Ich wünsche mir, dass sich an den Feiertagen bei uns allen so einige Momente des Kindseins einstellen. Nicht grübeln – im Moment sein. Ruhe im Kopf – staunen, tiefe Freude und Genießen. – Kraft in der Natur finden. Aus der Tatsache, dass wir nicht so reisen können, wie viele möchten und der sonst übliche Besuchsmarathon auch stark eingeschränkt ist, wird die Natur Kraft schöpfen. Und wir auch …. :-). Unbeschwertheit!

Seit mir bewusst wurde, dass nicht der Weihnachtsmann die Geschenke bringt und die Engel nicht die Weihnachtsbäckerei für meine Mutter und meine Oma übernahmen, seitdem ist auch der Faktor Stress zu Weihnachten kein Unbekannter mehr. Und der Stress stand und steht meistens mit dem alljährlichen Besuchsmarathon zur Weihnachtszeit in Zusammenhang. Alljährlich immer wieder die vorweihnachtlichen Diskussionen, die man so im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis mitbekommt. ‚Heiligabend müssen wir zu den Schwiegis, am Ersten kommen nachmittags und abends meine Eltern, mittags Brunch mit den Cousinen & Cousins. Am Zweiten zu meiner Schwester und noch weiter zu meiner Nichte. …..‘
Ganz wenig Zeit blieb für die eigene kleine Familie. Für Ruhe, für Gemütlichkeit, für Spaziergänge, für Ausschlafen, für Jahresausklangsstimmung, für herrliches Nichtstun, für bequeme Kleidung, ‚Natur-Face mit Haare-hoch‘, höchstens einen der tollen alten Monumentalschinken im Fernsehen schauen. Das Haus so wunderbar geschmückt und wir waren auf der Bahn und in ‚fremden‘ Wohnungen. DIESES JAHR SIND WIR NICHT MEHR STÄNDIG AUF DER BAHN UND IN ‚FREMDEN‘ WOHNUNGEN! Dieses Jahr sind wir überwiegend zu Hause. Der Kern der Familie feiert. Es ist hoffentlich mehr Ruhe in den Menschen. Mehr Genießen können. Wobei hoffentlich niemand an den Feiertagen alleine ist, einsam ist.

Zu dem Hesse-Gedicht sei noch gesagt: Natürlich gehören Kinder untrennbar zu Weihnachten! – Keine Frage!

Zu schön die Vorstellung, dass die Natur, die schon im Frühjahr sichtbar gesunden konnte, sich nun auch den Winter über erholen kann.

Ich hoffe von Herzen, dass unsere gute Stunde eintrifft und dass wir von allem, was da war, auf einen Augenblick gesunden.

🎄  👼🏻  🎅🏻  V O N 💚  F R O H E   W E I H N A C H T E N ! 🎄  👼🏻  🎅🏻
Und viele Momente Kind sein … .

Weihnachtliche Herzensgrüße. 🎄 All Eure liebevollen Päckchen, Tütchen, Pflänzchen, Karten und Briefe werde ich Heiligabend in Ruhe öffnen. Und darauf freue ich mich schon SEHR.

Eure Ute ⭐️

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 23. Dezember: Glück aus den Rauhnächten – Glück für 2021

       
        

Die Rauhnächte stehen vor der Tür! Ich würde mich nun wirklich nicht als ‚abergläubig‘ bezeichnen, aber ich merke, dass ich, je näher es auf den Heiligen Abend zugeht,  auf Dinge achte, wie:
– Habe ich noch geliehene Bücher, die zurück müssen?
– Bekommt jemand noch Geld von mir?
Vor den Rauhnächten: Alle Wäsche waschen und wegräumen.
– Sollte ich nicht noch den Keller aufräumen? Oder meine Kramschublade in der Küche?

Es ist das vierte Mal im Laufe der letzten sieben Jahre, also in der Zeit, in der ich diesen GANDIVA YOGA Online-Adventskalender für uns schreibe, dass ich über die Rauhnächte berichte. In diesem Jahr gab’s einige Nachfragen zu dem Thema, auch zu dem Workbook, welches ich Euch letztes Jahr schon ans Herz gelegt hatte. Und so habe ich mich entschlossen, das Thema erneut aufzugreifen. 2020 war/ist ein so besonderes Jahr, für Viele mit Einschränkungen, einschneidenden Veränderungen und Entbehrungen verbunden.
Und so anders und so besonders wie dieses Jahr werden wahrscheinlich auch die Erwartungen und Wünsche für 2021 sein. Stelle ich mir vor. …

Rauhnächte, auch Losnächte (von Los, losen = vorhersagen) genannt, damit sind die 12 Nächte zwischen dem Heiligen Abend und den Heiligen Drei Königen gemeint. Eine magische Zeit. Eine Zeit, in der die Tore zwischen dem Diesseits und dem Jenseits offen sein sollen. Eine Zeit des Insichgehens, der Vertreibung, der Auflösung, der inneren Reinigung, des Neubeginns und des sich BeSINNens. Eine Zeit, in der wir aufgrund von Zeichen darauf schließen können sollen, wie das Neue Jahr wird. Die Rauhnächte tragen, so sagt man, das ganze folgende Jahr in sich. Jede Nacht steht für einen Monat des Jahres. Die erste Rauhnacht ist die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2020 und steht für den Januar 2021.

In den Rauhnächten kämpft das Chaos mit der Ordnung. Schlechte Energien gegen die guten. Und wenn ich zum Beispiel den Keller nicht noch aufräume, verfangen sich die schlechten Energien in der Unordnung und bleiben das ganze Jahr 2021.

An besagten 12 Tagen wurde früher nicht gearbeitet, es wurde gefeiert und das Familienleben in den Mittelpunkt gestellt. Wer in dieser Zeit eine Tür knallt(te), muss(te) mit Blitz und Donner rechnen. Wer weiße Wäsche raushängt, den kann der Tod eines Angehörigen treffen (weiße Wäsche = Leichentuch). Und wer sich die Haare in diesen Tagen schneiden lässt, den werden im neuen Jahr Kopfschmerzen plagen. Na, aus der Nummer sind wir ja Corona-technisch in diesem Jahr schonmal raus. …

Wer diese Rauhnächte mit der entsprechenden inneren Haltung begeht, sich einlässt auf diese intensive Zeit, kann über Träume, Meditationen, Eingebungen, Ideen und Begegnungen Lösungen zu aktuellen Situationen und Herausforderungen erhalten.

Wenn jede Nacht für einen ganzen Monat steht und Träume, Begegnungen, Gedanken (zum Beispiel in der Meditation) so weitreichend sind, dann macht es Sinn, aufzuschreiben, was uns auffällt, was uns beschäftigt. Und am Ende eines jeden Monats – und am Ende des Jahres – lesen wir, was uns in der jeweiligen Nacht umgetrieben hat und können vergleichen mit dem, was sich dann wirklich in diesem Monat ereignet hat.

Ende November letzten Jahres ist zu dem Thema Rauhnächte ein inhaltlich und gestalterisch wunderschönes Buch erschienen:

Es ist nicht einfach nur ein Buch, sondern ein WORKBOOK, ein persönlicher Begleiter durch die Rauhnächte. Und dann auch ein Nachschlagewerk für das kommende Jahr!

Heute ist noch Zeit, dieses Besuch zu besorgen. Die Buchhandlung Degenhardt (Friedrichstraße 14) hat leider am Heiligen Abend geschlossen. Aber in diesem ‚Notfall‘ gibt es ja noch andere Wege.

Und wer sich nicht in der Tiefe mit den Rauhnächten beschäftigen möchte, der kann ja mit ein paar kleinen Ritualen starten.

Wer gerne meditiert oder jetzt damit beginnen möchte, richtet sich einen Platz im Haus ein und nutzt die Rauhnächte, in denen der Meditation ganz besondere Wirkungen und Kräfte nachgesagt werden.

Zündet in jeder Rauhnacht für diese jeweilige Nacht eine Kerze oder ein Teelicht an. Lasst die Kerze oder das Teelicht in dieser Nacht (sicher!) ausbrennen, beispielsweise in einem Einweckglas oder Windlicht.

Die Autorin des vorgenannten Buches beschreibt ein besonders schönes Ritual: ‚Das magische Ritual der 13 Wünsche‘.

Nehmt 13 leere, gleichgroße Zettel gleichen Papiers.
Schreibt auf jeden Zettel einen Wunsch für 2021. Annett Hering gibt noch einen guten Hinweis zur Formulierung der Wünsche.Schreibt nicht ‚Ich wünsche mir Gesundheit.‘, sonder schreibt ‚Ich bin gesund‘.“
Legt alle Zettel zusammengefaltet in eine Dose, in ein Glas, in eine Schatulle.
Zieht jeden Abend, jede Nacht einen Zettel und verbrennt diesen im Freien, in einer feuerfesten Schale, OHNE diesen noch einmal gelesen zu haben.
Durch das Verbrennen gebt Ihr diesen Wunsch an eine höhere Instanz ab.
Beobachtet, WIE der Zettel mit dem Wunsch verbrennt. Schnell, langsam, ….. . Welche Gefühle kommen beim Verbrennen in Euch hoch?
Am Ende der Rauhnächte bleibt ein Zettel übrig. Den müßt Ihr natürlich lesen. Die Erfüllung dieses Wunsches liegt ganz in EURER Hand und Verantwortung.

Schön auch noch die Alternative von Annett Hering, die 13 Wünsche auf Lorbeerblätter zu schreiben, diese dann in Papier einzuwickeln, um sie so zu verbrennen. Sie erklärt dazu, „dass Lorbeer eine magische Pflanze ist, mit der man die innersten Kräfte und Rituale unterstützt“. So werde ich es in diesem Jahr machen! Bin schon sehr auf den Duft gespannt.

Ich freue mich in diesem Jahr ganz besonders auf die Rauhnächte. Ich glaube, dass die Wünsche sich durch Corona bei vielen Menschen stark verändert haben. Ich hoffe … .

BeSINNliche Tage! – BeSINNliche Vorweihnachtszeit! – BeSINNliche Festtage!

Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 10. Dezember: Glück durch Bewährtes


Diesen beliebten GANDIVA YOGA Online-Adventskalender erstelle ich nun bereits zum siebten Mal für uns. Und das SEHR GERNE, mit viel Liebe & Herz, um uns die Zeit bis Weihnachten zu versüßen, unseren Weg bis zu den Festtagen gelassener erleben zu können, achtsamer zu sein, langsam und immer mehr Weihnachtsstimmung aufzubauen, zu ENTschleunigen.

Und so kamen in den letzten beiden Wochen immer mal wieder Fragen per Mail: „Wie hast Du nochmal den tollen Glühwein gemacht?“, „Kannst Du nicht noch einmal über die Rauhnächte schreiben?“, „Hast Du nicht mal über so super leckere Lebkuchen geschrieben, die ganz schnell zu machen waren?“.

Und so möchte ich Euch heute hinter dem 10. Türchen die 10 Themen noch einmal präsentieren, zu denen das positivste Feedback kam und zu denen jetzt auch immer nochmal Nachfragen kommen.

Heute also 10 Ideen/Tipps/Anregungen/ Rezepte/Weisheiten auf einen Blick:

Highlight 1: Himmlische Gewürzkuchen

Highlight 2: Glühwein ohnen Gleichen und himmlisches Glühwein-Gelee

Highlight 3: Quarkstollen mit Marzipan

Highlight 4: Die Rauhnächte

Highlight 5: Furoshikis – Alternative zum GeschenkPAPIER

Highlight 6: Weihnachten im Glas

Highlight 7: Weisheitsgeschichte „Du trägst sie immer noch!“

Highlight 8: Apfel-Mohn-Kuchen mit Nüssen und ohne Mehl

Highlight 9: Reinigendes Ölziehen

Highlight 10: Kokos-Zimt-Granola

Und wenn Ihr jetzt denkt: ‚Ahhhhh, da war doch vor X Jahren noch so ein Adventstürchen mit ….. .‘, dann schreibt mich bitte an. Ich suche Euch gerne Rezept oder Anleitung zu Eurem Thema raus.

Gaaaannnnzzzzz viel Spaß beim Backen, Kochen, Nachdenken, Geschenke sinnvoll auswählen und sinnvoll verpacken, Basteln und Allem, was Ihr in diesen Tagen mit Freude, innerer Zufriedenheit, verbunden mit Achtsamkeit macht. – Oder auch nicht macht! ….

Herzensgrüße.
Happy Vorfreude!
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 7. Dezember: Glück aus der Kugel – Raw Brownie Balls

Ihr möchtet es an den Feiertagen in puncto Süßigkeiten auch mal etwas gesünder angehen lassen? Besuch sagt sich kurzfristig an oder Ihr seid eingeladen und ein kleines Mitbringsel wäre noch schön? Ihr habt den lieben Plan, Nachbarn einen Weihnachtsgruß an der Türe anzureichen oder, wie der Weihnachtsmann es machen würde, vor die Türe zu legen?  Ihr braucht ab und zu zwischendurch einfach mal einen süßen Energiekick? –  Dann folgt jetzt eine Idee, die zu all den vorgenannten Anlässen super passt: RAW BROWNIE BALLS.

Ich bin kein wirklicher Fan von Datteln. ‚Am Stück‘ schonmal garnicht, verarbeitet in Plätzchen oder zu Brotaufstrichen geht. In diesen Schoko-Nuss-Kokos-Kugeln aber ist selbst die Dattel im wahrsten Sinne des Wortes zum Anbeißen.

Ein Hinweis vorab für die Planung: Diese unwiderstehlichen Kugeln halten sich im Kühlschrank circa zwei Wochen. Für die Zubereitung dieser Leckerei bitte eine gute Stunde einplanen, wovon die Raw-Balls eine halbe Stunde ohne Euch klarkommen. 🙂

Wer Datteln mag, hat wahrscheinlich sowieso schon alle Zutaten im Haus:

75 gr. Haselnusskerne
75 gr. Walnusskerne
50 gr. Kokosraspeln
250 gr. Datteln – Ich habe entsteinte Datteln gekauft und daher nur
200 gr. genommen.
40 gr. BIO-Kakaopulver, plus etwas Kakaopulver zum Wälzen
50 ml Kokosöl
1 Prise Salz

Wer auf seinem Kokosöl-Glas nur eine Gramm-Angabe findet und sich fragt, wie man jetzt aus Gramm die benötigten Milliliter errechnet, ich stand natürlich auch vor dieser Herausforderung, dem sei gesagt: 100 ml Kokosöl entsprechen 92 Gramm Kokosöl. Also brauchen wir exakt 46 gr. Kokosöl.

Datteln entsteinen (ich kaufe immer die ohne Steine). Haselnüsse, Walnüsse und Kokosraspeln in den Mixer geben. Mahlen, bis die Nüsse ganz fein sind. Achtung, nicht zu lange mixen, dann wird’s Mus.

Datteln zusammen mit Kakaopulver, Kokosöl und Salz zur Nussmischung geben und weitermixen. Wenn sich eine zusammenhängende Masse bildet, ist der „Teig“ fertig. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für circa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Pralienengroße Portionen abteilen und zwischen den Händen zu Bällchen formen, rollen. Dann noch in Kakao-Pulver ‚baden‘.
Im Kühlschrank lagern und kurz vor dem Verzehr – oder Verschenken – nochmal in das Kakao-Bad geben.

Je nachdem, wie groß oder klein Ihr Eure Kugeln formt, ergibt die Zutatenmenge zwischen 45 und 60 Energiebällchen.

Ich bin sicher, Freunde und Nachbarn werden begeistert sein. Und Ihr natürlich auch.
Wer gerne lange Wanderungen unternimmt, hat mit diesen Raw-Balls auch einen zuverlässigen Begleiter, wenn sich der kleine Hunger einstellt.

Übrigens schmecken die Energiekugeln leicht gekühlt am besten! – Mir zumindest!

Happy Naschen! Happy Verschenken.

Wunderschöne Vorweihnachtstage.

Eure Ute

Quelle Rezept: Lust auf Genuss – 101 Geschenkideen aus der Küche –
Ausgabe 12/2020, Seite 87

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 2. Dezember: Glück aus der Schüssel – Die Buddha Bowl

Heute möchte ich meine kulinarische Offenbarung des Jahres mit Euch teilen: Buddha Bowl-Gerichte. Dieser Trend, der schon vor einigen Jahren, ich glaube, es war 2016,  aus Amerika zu uns herübergeschwappt ist, ist bis zu meinem diesjährigen Geburtstag an mir vorbeigezogen. Gut, ich gebe wenig auf Trends und warte lieber, bis die Zeit für Begegnungen mit Neuem reif ist. Und die Zeit war im September reif, als ich im Purino Schloss Rheydt draußen saß und mich auf der Karte eine Buddha Bowl ‚ansprang‘.

Buddha Bowl Schloss Rheydt

Diese Buddha Bowl war das Leckerste, was ich in den letzten Jahren gegessen habe. Diese Kombi aus Rohem und Gekochtem oder Angebratenem, aus Warmem und Kaltem, aus Knackigem und Weichem. Dazu die Farbpalette und als Krönung das Rote Bete-Erdnussmus-Dressing. Also ich war hin und weg. Am nächsten Tag hing ich Stunden im Netz und beschäftigte mich mit diesem Thema. Sehr spannend.

Was genau ist jetzt eine Buddha Bowl und wo hat sie ihren Ursprung?

Eine Buddha Bowl ist eine meist vegetarische Mahlzeit, die aus vielen kleinen Portionen unterschiedlichster gesunder Lebensmittel besteht. Und der Inhalt dieser Bowl deckt den Tagesbedarf an wichtigsten Nährstoffen. Eine Buddha Bowl, auch Good Life Bowl oder Rainbow Bowl genannt, soll satt und glücklich machen und uns alles geben, was Körper & Geist täglich brauchen.
Und wer jetzt an einen Marketing-Gag denkt, um einen gewöhnlichen ‚Insalata Mista‘ wieder trendiger zu machen, der liegt ganz weit daneben. Die Buddha Bowl hat einen tiefen Sinn. Im Zen Buddhismus trafen und treffen sich von jeher Mönche zum gemeinsamen Mahl, um in vollendeter Achtsamkeit das genussvoll zu verspeisen, was ein Mönch pro Tag braucht, um optimal nährstoffversorgt zu sein. Jeder Mönch hatte und hat dabei drei Schüsseln, Essstäbchen, eine Serviette und ein Tuch. Die größte Schüssel trägt den Namen Buddha Bowl und soll den Kopf und die Lehre, Weisheit Buddhas,  symbolisieren. Das Tuch ist übrigens Verpackung und Transportmittel für das Essgeschirr zugleich.

Es gibt wunderschöne Rezept-Bücher zum Thema Buddha Bowl, fast schon Bildbände. Auch ich habe ein solches Buch geschenkt bekommen und mit viel Vorfreude durchge’arbeitet‘. Diesen Büchern einmal die Basics entlockt habend, sprudeln und regieren dann aber der eigene Geschmack, die Intuition, die Kreativität, die Augen (hier isst das Auge besonders mit), die Jahreszeit, der Inhalt des Kühlschranks und das Angebot des Wochenmarktes.

Und wenn Ihr jetzt so neugierig geworden seid, dass Ihr direkt loslegen möchtet, dann merkt Euch einfach folgende Circa-Richtwerte zu den Inhalten der Bowl:

Den Boden der Bowl füllen Salatblätter circa 15 %
Radicchio, Ruccola, Babyspinat, frische Kräuter, …..

Proteine circa 20 %
z.B. Kichererbsen, Tofu, Eier, Linsen, ….

Komplexe Kohlenhydrate circa 20 %
z.B. Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Couscous, Quinoa, Nudeln, …..

Obst/Früchte circa 10 %
Mangos, Trauben, Erdbeeren, …..

Gemüse circa 20 %
Blumenkohl, Möhren, Kohlrabi, Rote Bete, ….

Gesunde Fette circa 10 %
Avocados, gute Öle, Nüsse, Sesam, …

Topping circa 5 %
Sprossen, Feta, Kerne, Kokosflocken, Zitronensaft

Dressing
z.B. aus Tahini oder Mandelmus oder Erdnussmus, Rote Bete,
Knoblauch, Zitronensaft, Soja-Soße, Granatapfelkernen, Blaubeeren, ….

Und jetzt stehen Euch 1000 und 1 Kombination frei!

Das Tolle ist auch, wenn Ihr noch Reis oder Kartoffeln vom Vortrag übrig habt, dann ist der Grundstein für die nächste Buddha Bowl gelegt.  Ihr könnt Reis oder Kartoffeln dann nochmal anbraten und habt somit nicht das Gleiche wie am Vortag. Resteverwertung ist bei Buddha Bowls ausdrücklich erwünscht. Im Sommer wird die Bowl eher aus mediterranen Zutaten bestehen und im Herbst/Winter vielleicht auch mal geschmorte Kürbiswürfel aus dem Ofen beinhalten.

Wenn Ihr doch etwas unsicher seid und lieber konkrete Rezepte haben möchtet, dann habe ich hier eine tolle Website für Euch.

Zum Thema Dressing ist meine Experimentierküche heißgelaufen. Gerne gebe Euch mein Highlight-Sößchen weiter:

Rote Bete-Erdnussmus-Dressing (für 6 Portionen)
7 Esslöffel Erdnussmus (bitte keine Erdnuss-BUTTER) = 250 gr.
200 gr. Rote Bete vorgekocht und vakuumiert, inkl. Saft
4 – 5 Esslöffel BIO-Kokosmilch
3 Knoblauchzehen
Saft 1 Zitrone
1 Esslöffel gutes BIO-Leinöl
1/2 Teelöffel Chilipulver
1 Spritzer Soja-Soße

Alle Zutaten mit einem Pürierstab pürieren. Und schon fertig!

Statt Erdnussmus könnt Ihr dann ein anderes Mal auch Mandelmus nehmen.
Auch SEHR lecker.

Solltet Ihr Euch über die sechs Portionen wundern, ich mache das Dressing immer für drei Tage im voraus. Im Kühlschrank hält es sich circa vier Tage.

Zu den Schalen: Es gibt tolle handgetöpferte und handbemalte Buddha Bowl-Schalen, die dann aber auch zwischen 50 und 80 € kosten. Ich habe erst einmal die Schalen genommen, die mein Geschirrschrank hergegeben hat. …. Und schenke mir die Nachfolgenden zu Weihnachten:

Lange nach gesucht. Wunderschön. Vernünftiger Preis. Lieferzeit allerdings circa 5 Wochen. Bezugsquelle hier. Achtung: Der Preis variiert. Ich habe noch 17,50 € pro Schüssel bezahlt und schaue seit Wochen zu, wie die Schüssel kontinuierlich teurer wird. Vielleicht hofft der Anbieter auf das große Weihnachtsgeschäft.

Ich bin gespannt, ob Euch die Buddha Bowl-Mania auch packt. Übrigens sind die Rezeptbücher und Schüsseln auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Happy Genießen.

Eure Ute

Asana-Detailarbeit: Natarajasana, der Tänzer

Quelle Foto: Leslie Kaminoff, ‚Yoga Anatomie‘, Seite 62

Bei Natarajasana handelt es sich um eine anspruchsvolle Standhaltung, die gleichzeitig auch Gleichgewichtshaltung auf einem Bein ist und dazu noch eine Rückbeuge beinhaltet. Dieses Asana entstammt den 108 Tanzhaltungen des Gottes Shiva. Bestimmt hat jede(r) von Euch schon einmal die Statue aus Messing oder Bronze gesehen, in der eine Gottheit auf einem Bein in einem Feuerring tanzt. DAS ist Shiva. Nataraja ist ein Name von Shiva. Tänzer auf Sanskrit ist Nata. Raja heisst übersetzt König. Shiva ist somit auch der Gott des Tanzes. Der Tänzer ist eine Erscheinungsform des Gottes Shiva.

Wenn Ihr diese anmutige Haltung einmal für Euch entdeckt habt, dann werdet Ihr Euch im tanzenden Shiva sehr kraftvoll und stabil fühlen. Und wenn Ihr den Tänzer bis heute noch nicht für Euch entdeckt habt, dann motiviert Euch vielleicht mein Text.

Im Hinduismus ist Shiva Teil der göttlichen Trinität (= Dreiheit), die er mit Brahma, dem Schöpfergott, und Vishnu bildet. Als Schöpfergott steht Brahma für das Entstehen, Vishnu steht für das Bestehen und Shiva für das Vergehen. Oft wird Shiva auch als Gott der Zerstörung dargestellt.

Zehn gute Gründe, diese Haltung in die eigene Yoga-Praxis zu integrieren:

Natarajasana –
trainiert den Gleichgewichtssinn
bringt mehr Gleichgewicht in unser Leben
aktiviert, regt den Kreislauf an
macht stabil – körperlich und geistig
kräftigt die Fußgelenke
dehnt den Bauch
dehnt, öffnet die Leisten
dehnt die Vorderseiten der Oberschenkel
öffnet den Brustraum und somit den Herzraum
macht uns klarer und zielsicherer.

Bin ich unruhig, zerstreut, gefangen in Gedanken und unkonzentriert, dann funktionieren Gleichgewichtshaltungen schlecht bis garnicht. Muskelkraft alleine lässt mich nicht auf einem Bein stehen.
Wir lernen von Gleichgewichtshaltungen klar und wachsam im Außen zu sein und trotdem in uns zu ruhen.  
Im Yoga sagt man Gleichgewichtshaltungen nach, dass sie uns gegen die Stürme des Lebens wappnen. Wenn wir stabil in einer Gleichgewichtshaltung stehen können, dann stehen wir auch stabiler, fester, sicherer im Leben.
Das heißt aber auch, wenn wir eine instabile Lebensphase haben, können wir uns über die Praxis von Gleichgewichtshaltungen wieder stabilisieren. Das macht doch Mut, oder???!!!

Was mir immer mal wieder auffällt ist, dass versucht wird, die Rückbeuge im Tänzer aus der Lendenwirbelsäule heraus entstehen zu lassen. Eine Rückbeuge kommt aus der Brustwirbelsäule. Das grade Becken ist eine Voraussetzung.  Schambein in Richtung Bauchnabel ziehen. Und schön das Brustbein heben!

Auch spüre ich oft eine Art Scheu, das angewinkelte Bein nach hinten oben zu öffnen. Der Mensch sieht es als große Herausforderung, sich in eine Richtung zu bewegen, in die er nicht schauen kann. Nach vorne zu schauen und einen Teil des Körpers nach hinten zu öffnen, hat für manchen Menschen etwas von Ungewissheit.
Hier ein kleiner Tipp, wie Ihr das Gefühl von Öffnung des angewinkelten Beines einmal spüren könnt und immer noch die Kontrolle habt:
Ihr legt einen Gurt, einen Gürtel, ein Kofferband, was auch immer, um einen Fuß, den Rest des Gurtes über die andere Schulter legen und dann mit einer oder beiden Händen den Gurt hochziehen. Somit bewegt sich das angewinkelte Bein höher und öffnet sich. Und wenn Ihr dieses Gefühl einmal verinnerlicht habt, lasst Ihr die ‚Krücke‘ wieder fallen. Und hoffentlich fällt dann auch das Gefühl, sich in eine Art Ungewissheit zu bewegen.

Schwächen im Gleichgewicht sind übrigens kein Grund, diese Haltung nicht zu praktizieren. Es wäre schade, auf all die tollen Wirkungen zu verzichten, nur weil der Gleichgewichtssinn ’schwächelt‘. Dann ist die Nähe zu einer Wand, oder Arbeitsplatte, oder zu einem Vorsprung angesagt. Stellt Euch sicher, lehnt Euch erstmal mit der Hüfte des Standbeines an, wenn Ihr ‚kibbelt‘.

Eingangs habe ich geschrieben, dass es sich bei dem Tänzer um eine anspruchsvolle, also komplexe Haltung, handelt. Gleichsgewichtshaltungen brauchen ein gutes Körpergefühl und eine gute innere Haltung. Im Yoga ist immer alles mit einer inneren Haltung, mit einer Art Hingabe, verbunden. Ist es das nicht, ist es Gymnastik.

Stufen, in die Haltung zu kommen:
Praktiziere erst einmal einige vorbereitende Übungen, in denen Du die Wirbelsäule flexibilisierst, die Schultern dehnst, die Leisten öffnest, die Oberschenkel dehnst. Auch eine einfache Gleichgewichtshaltung vorab hilft, diese komplexe Gleichgewichtshaltung besser, sicherer, länger zu halten.

Stand, Füße sind fußbreit geöffnet
Schicke eine verlängerte Ausatmung in die Fußsohlen
Verlagere das Gewicht auf den linken Fuß
Rechte Hand greift den rechten Fuß
Zieh die Ferse ans Gesäß
Kniehaltung ist geschlossen, Knie sind in einer Linie
Rolle den linken Zeigefinger gegen die Daumenwurzel ein
Führe den linken Arm über Deine Körperachse in die Senkrechte
Führe den Arm weiter nach hinten
Entspanne die Schulter nach hinten unten
Schiebe die rechte Ferse immer weiter vom Gesäß weg
Öffne das angwinkelte Bein nach hinten und nach oben
Die Rückbeuge, in der Du bist, ist aus der Brustwirbelsäule entstanden!

Den Oberkörper möglichst wenig nach vorne beugen!

Bleibe nur so lange in dieser Haltung, wie Du diese auch wieder langsam, in kleinen Schritten, auflösen kannst.

Lass die andere Seite folgen.

Ausgleich nicht vergessen! – Zum Beispiel die Vorbeuge aus dem Stand + Hund.

Ganz wichtig im Yoga und besonders in komplexen Haltungen, wie dem Tänzer:
Sei ehrlich mit Dir!
Spüre Deine Grenzen!
Respektiere Deine Grenzen!
Geh nicht so weit in die Haltung, bis es schmerzt.
Und denke nicht, dass der Kursnachbar Dir zuschaut und Du von daher über Deinen Grenzen gehen musst.

Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit dieser tollen Haltung.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Gähnen generell und warum wir beim Yoga gähnen

Der Yoga-Raum ist gut durchgelüftet, die Luft frisch, von Sauerstoffmangel keine Spur, der Yoga-Unterricht ist ganz und gar nicht langweilig, keine Tageszeit zum Schlafen …. und trotzdem geht das große Gähnen bereits einige Minuten nach Beginn der Yoga-Stunde los.

Dass Gähnen durch Müdigkeit ausgelöst wird, so die allgemeingültige Meinung, ist längst überholt. Viele Menschen gähnen schließlich, wenn sie hochkonzentriert an etwas arbeiten.
Gähnen als Folge von Sauerstoffmangel wurde von der Wissenschaft auch des Platzes verwiesen. Wenn wir gähnen, kommt automatisch mehr Sauerstoff in den Körper, ja, aber Sauerstoffmangel ist nicht der Hauptgrund für’s Gähnen.

Gähnen ist ansteckend, ja, das kennen wir auch alle. Aber eher aus privater Runde am Tisch oder aus dem Büro. Beim Yoga aber ist Jede(r) bei sich. Die Augen sind meist geschlossen. Wie sollte man sich gegenseitig zum Gähnen anstecken?
Die Antwort der Wissenschaft dafür, dass Gähnen ansteckend ist, liegt übrigens in den Spiegelneuronen unseres Gehirns. Diese Nervenzellen sind nicht nur für ansteckendes Gähnen, sondern auch für ansteckendes Lachen oder Weinen verantwortlich. Wir erleben einen Menschen in einer Gefühlslage und die Spiegelneurone erzeugen bei uns ein ähnliches Verhaltensmuster.

Seit einigen Jahren kann man in wissenschaftlichen Abhandlungen über das Gähnen lesen, dass Gähnen das Gehirn kühlt. Forscher konnten messen, dass bei steigender Gehirntemperatur das Gähnen zunimmt. Das entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Wenn wir unser Gehirn durch Denken in Endlosschleife überhitzen, Denken ist ein Zuviel an Energie, dann gähnen wir.  Gähnen soll also dazu führen, dass wir ‚die Gehirnwindungen kühlen‘, unser Gehirn einen Frischekick bekommt und wir somit wieder leistungsfähiger, aufnahmebereiter, klarer sind. Gähnen ist also im Namen der Wissenschaft ERHOLUNG , Regeneration des Gehirns. Gähnen bringt uns auf ein Hoch unserer Aufmerksamkeit. Gähnen macht uns bereit für Neues.

Gähnen, vom Ablauf der Bewegung des Kiefers her, ENTspannt den Kiefer. Gähnen befeuchtet unsere Augen. Als Nebeneffekt nehmen wir mehr Sauerstoff auf.

Beim Yoga wird durch Asanas und Pranayama der Parasympatikus aktiviert. Der Parasympatikus ist Teil des vegetativen Nervensystems und wird auch oft als Erholungsnerv tituliert. Daher tränen die Augen. Daher atmen wir auch manchmal während der Yoga-Praxis ganz tief und lösend, und befreiend durch. Blockaden lösen sich, Energie wird frei, ein Gefühl von tiefem Wohlsein, Wohlfühlen setzt ein.

Wenn wir von der Wissenschaft etwas weggehen hin zu einer mehr spirituellen Betrachtungsweise, finden sich auch folgende Erklärungen: „Gähnen in der Art ist ein Hinweis auf sogenannte „alte“ Müdigkeit, die uns in der Regel nicht bewusst ist und die auch nichts mit dem momentanen Zustand zu tun haben muss. Der Körper ist ein Speicherchip, der alles Vergangene bewahrt, auch Müdigkeit, die wir nicht zugelassen, die wir übergangen haben. Der Körper hat sie irgendwo gespeichert. Deswegen gibt es auch die Methode der „Entmüdungsmassage der Muskeln“. Die Muskeln haben diese Müdigkeit gespeichert. Oder den Ausdruck „mir sitzt die Müdigkeit in den Knochen“. Das ist tiefsitzende Müdigkeit. Die Knochen „wissen“ es, dass wir unseren Körper nicht berücksichtigt sondern überfordert haben. Sobald wir unseren Körper durch Asanas oder Atemübungen anregen und wecken, erinnert er sich und nimmt sich über ein Gähnen (zum Beispiel) die Energie, die ihm fehlt, die ihm eigentlich zusteht. Dass dabei auch die entsprechenden Muskeln gedehnt werden, hatte ich oben bereits erwähnt. Besonders im Zwerchfell und der gesamten Atemmuskulatur kann viel dieser „alten Müdigkeit“ gespeichert sein, die wir durch ein ausgiebiges Gähnen entlassen können. “ *

Kurz gefaßt:  Je gestresster, konzentrierter und angespannter wir sind, also je mehr wir im Kopf sind, desto mehr gähnen wir.  Das Gähnen sorgt dafür, dass wir schnell wieder frisch und klar im Kopf werden.
Yoga aktiviert den Erholungsnerv (Parasympatikus).  Beim Yoga gähnen wir,  wenn wir von ANspannung auf ENTspannung wechseln. Wir bereiten uns zudem auf einen neuen Bewusstseinszustand vor. Wir kommen aus dem Büro oder der Familie zum Yoga, waren sehr konzentriert, vielleicht sogar gestresst, und gähnen nun auf der Matte. Kein anderer Körperimpuls kann so schnell Spannungen abbauen und uns vitalisieren, wie das Gähnen.

HAPPY GÄHNEN! Also das Gähnen bitte nie mehr unterdrücken, sondern herzhaft und genussvoll das Gähnen auskosten. Bringt es uns doch so viel Frische in Geist & Körper.

Frische Herzensgrüße
Eure Ute

* von Bhajan Noam; www.bhajan-noam.de

GANDIVA YOGA insights: Mantra allgemein – das OM im Speziellen

Das Mantra OM – wir alle haben davon gehört, haben es vielleicht auch schon im Gruppenunterricht gemeinsam getönt, wir sind dem Sanskrit-Zeichen auf T-Shirts, Schmuck, Postkarten begegnet, haben es erkannt oder auch nicht, ABER WAS IST DENN JETZT DIESES OM?

Ganz allgemein: Mantren sind Gebetsformeln, Instrumente, Klangfolgen, die machtvoll sind, die das Vermögen haben, den Geist zur Ruhe zu bringen. Mantra setzt sich aus manas und trajate zusammen. Der Geist wird befreit, sprich, kommt zur Ruhe. – Und sollen mit fortgeschrittener Praxis in einen höheren Bewusstseinszustand führen. Hierzu geht Uwe Bräutigam in einem Aufsatz noch tiefer.  Er schreibt, dass mantra auch auf  überwinden zurückgeführt werden kann. Überwunden werden soll der Kreislauf der Wiedergeburten.

Bei der Rezitation eines Mantras kommt es primär auf die saubere richtige Betonung an, auf den Klang, auf die im Körper erzeugten Vibrationen. – Das Verstehen oder die Übersetzung kommt von der Priorität her nach dem Klang.

Ein Mantra kann laut, flüsternd oder im Geiste rezitiert werden. Der Fachbegriff für die Rezitation ist japa.– Die machtvollste Form der Rezitation ist die geistige.

Mit Klang ist nicht der Klang gemeint, der Euch über Eure Ohren erreicht, sondern ein innerer Klang.

Uwe Bräutigam beschreibt in einem Aufsatz über die Macht des Wortes ‚Einführung in die hinduistische Mantra Lehre’, dass sich in jedem Wort, in jedem Mantra, 4 Stufen des Klangs finden:

  1. Der ursprüngliche Klang (para). Urklang, der sich noch nicht ausgedrückt hat.
  2. Der innere Klang (pasyanti).
  3. Der innere Klang, den die Yogis aber im Samadi hören können.
  4. Der grobe Klang, den jeder Hörende über die Ohren aufnimmt.

Im Speziellen schauen wir uns die sogenannten Bija-mantras an. Bija heisst übersetzt Saatkeim . – Gemeint sind einzelne Silben, zu denen auch das OM gehört. Diese kurzen Silben aber stehen für ALLES, für das ganze Universum.
Stellt Euch einen Apfelkern vor. Klein und unscheinbar, selten mitgegessen, also Abfall. Aber dieser kleine Keim trägt das Wissen, das ganze genetische Erbgut eines imposanten, wuchtigen Apfelbaumes in sich.
Genau so ist es mit dem OM. Kurz, aber das komprimierte Wissen des Universums  in sich tragend.

In den Upanishaden ist zu lesen: „AUM steht für die höchste Wirklichkeit“. AUM steht für alles, was  war und was noch kommt.  – Aber auch für das, was jenseits des Vergangenen, Gegenwärtigen und der Zukunft liegt. …
„Das Mantra ist der Bogen, der spirituell Strebende ist der Pfeil und der Herr das Ziel. Spanne jetzt die Bogensehne der Meditation und werde, ins Ziel treffend eins mit ihm.“

Im Sanskrit-Schriftzeichen AUM kann man vier Teile erkennen, die jeweils eine Bedeutung haben, einen Bewusstseinszustand widerspiegeln:

A: Wachheit – Neuanfang, Beginn, Öffnung

U: Traum – auf dem Weg sein, Umbruch, Wandel

M: Tiefschlaf – zur-Ruhe-Kommen, Rückkehr, Ende

Der Punkt: Die unhörbare Dimension von OM (= Turja) – nicht fassbar, nicht zu beschreiben.

OM ist DIE Ursilbe, der Urklang der gesamten Schöpfung, das Absolute, der ursprünglichste und der heiligste Klang, das Ur-Mantra, das Göttliche repräsentierend.

Das OM und die OM-Rezitation nach Dr. Srikrishna:

In diversen Fortbildungen bei Dr. Srikrishna, Arzt und Ausbilder von Yoga-LehrerInnen, gibt es drei Arten, das OM zu rezitieren:

  1. O lang                        M kurz
    Menschen versammeln sich, Gemeinschaft
  2. O  gleich lang wie M
    bei der Rezitation von Mantren, bei denen OM
    am Anfang des Mantras steht
  3. O kurz                        M lang
    Brücke, um nach Innen zu kommen. Tiefe EA und lange AA, ein sehr guter
    Einstieg in Pranayama (Atemtechniken mit Atemanhalten)

Der Klang: sanft – im Fluß – wie Honig fließt – wie eine angeschlagene Glocke – der Klang verschwindet sanft im Nichts.

Die Bauchdecke geht mit der AA nach Innen, das Zwerchfell nach oben (= vollständige AA), dann Bauchdecke entspannen.

Nach längerer Rezitation des OM verzögert sich der Einatemwunsch, der Atem wird sanft und am Ende entsteht eine natürliche Pause. Diese Pause ist nach Dr. Srikrishna das Ziel.

Das OM wird in zahlreichen Quellen als absolute Realität – im Körper zu lokalisieren am Sitz des Dritten Auges – beschrieben. An diesem Punkt zwischen den Augenbrauen vereinigen sich Ida und Pingala, die zweit- und drittwichtigste Energiebahn in unserem Körper, die dann vereinigt zum Scheitelpunkt des Kopfes fließen. Mit dem Ziel der Befreiung.

Von Lama Anagarika Govinda habe ich einmal den Vergleich gelesen, dass das OM wie das Öffnen der Arme sei, um alles zu umarmen, was lebt.

Dr. Tara Michael beschreibt in einem Aufsatz über die ‚Symbole des Yoga’, dass hinter dem die grobstoffliche Welt, dem die feinstoffliche Welt und mit der „kausalen Welt, die die Ursache von allem anderen ist“.

Ich hoffe, ich konnte Euch das OM näher bringen. Und ich hoffe, dass sich dadurch eine Offenheit und Neugierde entwickelt, die uns das OM auch bald schon gemeinsam im Gruppenunterricht rezitieren lässt.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 20. Dezember: Die Rauhnächte und das magische Ritual der 13 Wünsche

Die Rauhnächte stehen vor der Tür! Ich würde mich nun wirklich nicht als „abergläubig“ bezeichnen, aber ich merke, dass ich, je näher es auf den Heiligen Abend zugeht,  auf Dinge achte, wie:
– Habe ich noch geliehene Bücher, die zurück müssen?
– Bekommt jemand noch Geld von mir?
– Frisörtermin noch vor den Rauhnächten!
Vor den Rauhnächten: alle Wäsche waschen und wegräumen.
– Sollte ich nicht noch den Keller aufräumen?

Rauhnächte, auch Losnächte (von Los, losen -> vorhersagen) genannt, damit sind die 12 Nächte zwischen dem Heiligen Abend und den Heiligen Drei Königen gemeint. Eine magische Zeit. Eine Zeit, in der die Tore zwischen dem Diesseits und dem Jenseits offen sein sollen. Eine Zeit des Insichgehens, der Vertreibung, der Auflösung, der inneren Reinigung, des Neubeginns und des sich BeSINNens. Eine Zeit, in der wir aufgrund von Zeichen darauf schließen können sollen, wie das Neue Jahr wird. Die Rauhnächte tragen, so sagt man, das ganze folgende Jahr in sich. Jede Nacht steht für einen Monat des Jahres. Die erste Rauhnacht ist die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und steht für den Januar.

In den Rauhnächten kämpft das Chaos mit der Ordnung. Schlechte Energien gegen die guten. Und wenn ich zum Beispiel den Keller nicht noch aufräume, verfangen sich die schlechten Energien in der Unordnung und bleiben das ganze Jahr 2020.

An den 12 Tagen wurde früher nicht gearbeitet, es wurde gefeiert und das Familienleben in den Mittelpunkt gestellt. Wer in dieser Zeit eine Tür knallt(te), muss(te) mit Blitz und Donner rechnen. Wer weisse Wäsche raushängt, den kann der Tod eines Angehörigen treffen (weisse Wäsche -> Leichentuch). Und wer sich die Haare in diesen Tagen schneiden lässt, den werden im neuen Jahr Kopfschmerzen plagen.

Wer diese Rauhnächte mit der entsprechenden inneren Haltung begeht, sich einlässt auf diese Zeit, kann über Träume, Meditationen, Eingebungen, Ideen und Begegnungen Lösungen zu aktuellen Situationen und Herausforderungen erhalten.

Wenn jede Nacht für einen ganzen Monat steht und Träume, Begegnungen, Gedanken (z.B. in der Meditation) so weitreichend sind, dann macht es Sinn, aufzuschreiben, was uns auffällt, was uns beschäftigt. Und am Ende eines jeden Monats – und am Ende des Jahres – lesen wir, was uns in der jeweiligen Nacht umgetrieben hat und können vergleichen mit dem, was dann wirklich in dem Monat passiert ist.

Ganz frisch, Ende November diesen Jahres, ist zu dem Thema Rauhnächte ein inhaltlich und gestalterisch wunderschönes Buch erschienen:

Es ist nicht einfach nur ein Buch, sondern ein WORKBOOK, ein persönlicher Begleiter durch die Rauhnächte. Und dann auch ein Nachschlagewerk für das kommende Jahr!

Noch ist Zeit, dieses Besuch zu besorgen. Frau Degenhardt (Friedrichstraße 14) hilft Euch da sicher gerne schnell und unkompliziert weiter.

Und wer sich nicht in der Tiefe mit den Rauhnächten beschäftigen möchte, der kann ja mit ein paar kleinen Ritualen starten.

Wer gerne meditiert oder jetzt damit beginnen möchte, richtet sich einen Platz im Haus ein und nutzt die Rauhnächte, in denen die Meditation besonders wirkungsvoll sein soll.

Zündet in jeder Rauhnacht für diese jeweilige Nacht eine Kerze oder ein Teelicht an. Lasst die Kerze oder das Teelicht in dieser Nacht (sicher!) ausbrennen.

Ich habe in den letzten Jahren viel über die Rauhnächte gelesen und ein Brauch hat mir besonders gefallen. Man schreibt 13 Wünsche auf 13 gleich aussehende Zettel und verbrennt jede Nacht einen. Damit kümmert sich das Universum um die Erfüllung. Die Erfüllung des 13. Wunsches obliegt dann der eigenen Verantwortung.

Bei der Autorin des vorgenannten Buches trägt dieses Ritual den Namen ‚Das magische Ritual der 13 Wünsche‘. Und bei ihr ist die Vorgehensweise etwas anders, als ich es bisher kannte und praktiziert habe. Also in diesem Jahr nach Annett Hering:

Nehmt 13 leere, gleich große Zettel des gleichen Papiers.
Schreibt auf jeden Zettel einen Wunsch für 2020. Annett Hering gibt noch einen guten Hinweis zur Formulierung der Wünsche. „Schreibt nicht „Ich wünsche mir Gesundheit.“, sonder schreibt „Ich bin gesund“.
Legt alle Zettel zusammengefaltet in eine Dose, in ein Glas, in eine Schatulle.
Zieht jeden Abend, jede Nacht einen Zettel und verbrennt diesen im Freien, in einer feuerfesten Schale, OHNE ihn nochmal gelesen zu haben.
Durch das Verbrennen gebt Ihr diesen Wunsch an eine höhere Instanz ab.
Beobachtet, WIE der Zettel mit dem Wunsch verbrennt. Schnell, langsam, ….. . Welche Gefühle kommen beim Verbrennen in Euch hoch?
Am Ende der Rauhnächte habt Ihr einen Zettel übrig. Den müßt Ihr natürlich nochmal lesen. Die Erfüllung dieses Wunsches liegt ganz in EURER Hand und Verantwortung.

Schön auch noch die Alternative von Annett Hering, die 13 Wünsche auf Lorbeerblätter zu schreiben, diese dann in Papier einzuwickeln, um sie so zu verbrennen. Sie erklärt dazu, „dass Lorbeer eine magische Pflanze ist, mit der man die innersten Kräfte und Rituale unterstützt“.

Ich freue mich in diesem Jahr ganz besonders auf die Rauhnächte. BeSINNliche Tage! – BeSINNliche Vorweihnachtszeit! – BeSINNliche Festtage!
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 10. Dezember: Tibetische Übung gegen schlechte Energien

Das Jahresende naht. Wir nehmen uns Zeit, über das Vergangene nachzudenken und daraus Schlüsse für das kommende Neue zu ziehen. Was wünschen wir uns? Was möchten wir nicht mehr? ….
Wir wollen am liebsten frisch, glücklich, neu und positiv in 2020 gehen.

Ich-Kalender 2019, Vision Creativ-Verlag

Ein guter Zeitpunkt, mit einer Übungsreihe zu beginnen, die aus Tibet überliefert ist und uns von negativen Energien befreien soll. Da tibetische Mönche den Körper als Heimat der Seele verehren, ist eines ihrer großen Bestreben, diesen Körper möglichst lange fit und gesund zu erhalten. Und so haben sich uralte Naturheilverfahren etabliert. Viele dieser Naturheilpraktiken habe ihren Weg von Tibet aus nach Russland gefunden. Dort werden sie bis heute bewahrt. In der November-Ausgabe der NATUR & HEILEN stellt ein russischer Naturheilkundler sieben Verfahren vor, die für ein kraftvolles Leben voller Energie und Ausgeglichenheit sorgen sollen.

Falls Ihr Euch jetzt fragt, welchen negativen Energien denn wohl Mönche ausgesetzt sind, die in der Abgeschiedenheit leben, zählt der vorgenannte Artikel folgende auf: Kommunikation mit Menschen außerhalb des Klosters, Klosterbesucher mit ‚unreinen‘ Energien, Naturkatastrophen (wie Erdbeben), die chinesische Besatzung. Adaptiert auf unser Leben sprechen wir von Stress, Überstunden, Mobbing, Konkurrenzkampf, Doppelbelastung, Neid, Misserfolg, Beleidigungen, Streit, Wut, und vielem anderen mehr.

Einer der sieben Tipps passt für mich besonders gut  in diese Zeit. Und von daher möchte ich Euch diesen heute vorstellen:

Dreiteilige Übung zur Körperreinigung gegen negative Energien
(Finger sind die ganze Zeit ineinander verschränkt):

Teil 1:
Stand.
Füße schulterbreit geöffnet.
Knie leicht gebeugt.
Arme hängen entspannt.
Finger sind  ineinander verschränkt.
Handinnenflächen zeigen nach oben.
10 Sekunden (nach 2 bis 3 Wochen auf 15 Sekunden ausdehnen) lang durch die Nase einatmen und währenddessen die Arme langsam nach oben über den Kopf führen; auf Brusthöhe werden die Handinnenflächen nach außen gedreht.
Am Ende der Ausatmung sind die Arme durchgestreckt und der ganze Körper ist nach oben langgezogen; Halswirbelsäule in die Länge ziehen, bis der Kopf die maximale Höhe erreicht hat. Füße stehen fest am Boden.
„Durch die Streckung von Körper und Hals wird der Energielauf in den Meridianen angeregt, sodass negative Energien den Körper leichter verlassen können.“

Teil 2:
Vorbeuge horizontal nach vorne (rechter Winkel zwischen Ober- und Unterkörper).
Handinnenflächen zeigen immer noch nach außen.
Rücken und Arme maximal nach vorne strecken.
Für 10 Sekunden verweilen.
Langsam über 10 Sekunden durch die Nase ausatmen.

Teil 3:
Der Oberkörper fällt locker nach unten.
Finger sind immer noch ineinander verschränkt und Handinnenflächen zeigen weiterhin nach außen.
Hände berühren den Boden. Handinnenflächen zeigen zum Boden.
Tief durch die Nase einatmen  – schnell und kräftig durch den Mund ausatmen.
Dabei stellt Ihr Euch vor, Ihr reißt Euch ein schmutziges Hemd vom Körper und werft es auf den Boden.
„Danach betet Ihr in Gedanken die Erde an und bittet sie, das imaginäre Hemd anzunehmen und zu verbrennen.“
In der Vorbeuge verweilen.
Weitere 3 bis 5 Atemrunden durch die Nase ein- und ausatmen.
„Lassen Sie dabei die Erde weitere negative Energien aus dem Körper aufnehmen.“

Neu mit Teil 1 beginnen. Am bestens abends praktizieren. 6 – 9 Wiederholungen. Bei Bedarf auch mehr.
Das Gebet an Mutter Erde wird nur am Ende der ersten Runde ausgeführt.
„Danach fühlt man sich ruhiger, ausgeglichener und glücklicher.“ Das Energielevel ist angehoben. Schlechte Energien haben den Körper verlassen.
Nach der letzten Wiederholung bedanken sich die Mönche mental bei Mutter Erde.

Ich wünsche Euch viel Erfolg mit dieser tollen Übung. Möge sie Euch helfen, be-FREI-ter, leichter, kraftvoller ins neue Jahr zu gehen.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Quelle: NATUR & HEILEN, Ausgabe 11/2019, Seite 20 ff.

Kapalabhati – Energie für den Körper, Power für den Tag & Ruhe für den Geist

In der vergangenen Woche haben wir uns in allen Kursen mit Kapalabhati beschäftigt. Da diese Technik für einige neu war, löse ich hiermit mein Versprechen ein, Euch diese Atemtechnik nochmal im Detail näher zu bringen. So nah, dass Ihr die Technik auch zu Hause problemlos anwenden und ‚trainieren‘ könnt.

Kapalabhati ist eine Reinigungs- und Atemtechnik. Kapala ist der vordere Schädel – bhati heißt Licht, Glanz, leuchten, hell erscheinen lassen.

Kapalabhati verhilft uns zu einem Energiekick und hält gleichzeitig das Gedankenkarussell an.

Quelle Foto: Kurt Fegers

Durch die kräftigen Bewegungen der Bauchdecke wird viel Energie im Körper erzeugt. Energie steigt ihrer Natur nach hoch, in den Kopf, und daher kommt der Name Schädelleuchten. Die Energie kann ein ‚lichtes‘ Gefühl im Kopf erzeugen.

Kapalabhati wird z.B. als eigenständige Yoga-Praxis eingesetzt oder als Vorbereitung für die Meditation (–> Grundstille!).
Liegt ein anstrengender Tag vor Euch, die Power aber fehlt, dann praktiziert morgens Kapalabhati. – Und der Tag kann kommen!
Kommt Ihr abends erschöpft nach Hause und sehnt Euch einfach nur nach Ruhe im ‚Kopfkino‘, dann praktiziert Kapalabhati. – Und der Gedankenstrom wird unterbrochen.

Kapalabhati
–  reinigt die Atemwege (Bronchien, Alveolen, Luftröhre,
Nasendurchgänge,
Nebenhöhlen)

   –> gut bei (Heu-)Schnupfen und chronischen Entzündungen der
        Nebenhöhlen
–  verbessert die Atemfunktion
–  aktiviert den Stoffwechsel
–  belebt Milz, Leber, Bauchspeicheldrüse, Bauchmuskulatur
–  regt die Verdauung an
–  regt die Gehirntätigkeit an/Erfrischung des Geistes
–  regt den Kreislauf an
–  hebt die Stimmung
–  beseitigt geistige und emotionale Spannungen

Was passiert körperlich bei Kapalabhati?
Vermehrtes Abatmen von CO2 führt zu einem zeitversetzten Einatemimpuls.

Wann ist Kaphalabhati kontraindiziert?
–  bei Ohrenleiden (z.B. Ohrensausen)
–  bei Augenleiden (z.B. Netzhautablösung)
–  bei einem Lungenemphysem
–  bei einer labilen Psyche
–  bei Schwindel, Drehschwindel

Die Hatha-Yoga-Pradipika, eine Hatha-Yoga-Schrift, besagt:
„Ein schnelles Prakizieren von Recaka (= Ausatmung) und
Puraka
(= Einatmung), wie Leeren und Füllen des Blasebalgs
eines Schmieds, wird Kapalabhati genannt, bekannt als der
Zerstörer von Krankheiten, die durch zu viel Schleim
entstanden sind.“
(Vers II, 36)

Ausführung:
– meditative Sitzhaltung
– Nasenkännchen (jala neti) oder Nase schnäuzen
– Bauchdecke völlig entspannt halten
– Einatmung (ca. 2/3 des Atemvolumens)
– kraftvolles schnelles Ausatmen (Nase!) bei gleichzeitigem, HORIZONTALEM
Zurückwerfen der Bauchdecke (Richtung Wirbelsäule!)
– der Atem strömt zwischen den Kapalabhati-Stößen passiv, reflexhaft
wieder ein
– eine Runde endet mit einer langen Ausatmung (Nase!)
– Atembetrachtung

– Anfänger:             10, 20, 30, 40 Stöße pro Runde, 3 – 5 Runden
– Fortgeschrittene:  bis 120 Stöße pro Runde, Anzahl Runden
eigenverantwortlich

Hinweise:
– wer sich psychisch nicht stabil fühlt, wer traurig, „schlecht drauf“ ist,
sollte auf jeden Fall eine ausgleichende Atemtechnik wählen

– Oberkörper/Schultern soll(en) nicht hüpfen
– Bauchdecke bei der Ausatmung nicht nach vorne stülpen, werfen
– die Bewegung der Bauchdecke erfolgt horizontal
– wenn der Ton schwächer wird, oder die Bauchdecke sich nicht mehr
rhythmisch bewegen läßt, aufhören oder die Anzahl der ‚Schnauber‘
sowie Anzahl der Zyklen verringern
– sollte Schwindel auftreten, einfach aufhören, Bauchatmen!

Vorbereitende Übungen:
z.B. Bauchatmung und jede Form der Schulterbrücke

Bei Fragen, fragen! Schreibt gerne eine Mail oder ruft mich an. Oder sprecht mich vor oder nach den Yoga-Stunden an.

Herzensgrüße. Eure Ute