Ayurveda&Yoga – Nicht nur gleicher Herkunft, sondern sich perfekt ergänzende Lehren
Du joggst oder machst andere schnelle Sportarten und statt in Glückshormen und Power zu baden, fühlst Du Dich einfach nur leer? Du legst Dich gerne mittags mal hin … und danach ist der ganze Tag gelaufen? Du liebst Ingwertee und im Sommer, bei Hitze tut Dir der Tee jedoch spürbar NICHT gut. Du bist gereizt, fährst leicht aus der Haut und weißt nicht warum?
Nach einem Vortrag von Mario, Ayurveda Medizin & Heilpraktiker in Düsseldorf und Mönchengladbach, über Ayurveda und die Doshas, und einer ersten, groben Bestimmung Deiner Konstitution, kommen ganz andere Ursachen in den Fokus, warum Du müde, gereizt bist und unter bestimmten körperlichen Beschwerdebildern leidest.
Die ‚grobe Bestimmung Deiner Konstitution‘ sieht an unserem gemeinsamen Tag so aus, dass Mario einen Test erläutert, den immer zwei von Euch untereinander, also gegenseitig, machen.
Und wenn Du zu einem späteren Zeitpunkt tief einsteigen möchtest in Deine Konstitution, dann kannst Du das über die ayurvedische Konsultation in Form von Einzelsitzungen bei Mario gerne tun. Denn da geht es um drei bis vier Stunden pro Person! Ich habe das gemacht und kann nur sagen … mega spannend.
Alles hat seinen Ursprung und mit Ayurveda kommst Du diesen Ursprüngen auf die Spur. Ayurveda kann die Therapien bieten, um aus dem Ungleichgewicht der Doshas wieder in die Balance zu finden.
Lerne DICH besser kennen!
Lerne die Energien (Doshas) kennen, die in Dir wirken!
Yoga kann unsere Konstitution beeinflussen!
Es gibt Yoga-Haltungen (Asanas), in denen Du Dich einfach nicht wohlfühlst, in denen Du nicht ‚ankommst‘, in denen Du nicht loslassen kannst, in denen Dein Atem nicht tief und frei fließen kann, bei denen Du das Gefühl hast, sie tun Dir nicht gut?
Nach diesem Workshop wirst Du Dich, Verhaltensmuster, Vorlieben und Abneigungen sicher schon etwas besser verstehen.
Yoga ENTspannt!
Yoga macht gelassen! … und kann auch im positiven Sinne anregen, aufpushen.
Yoga bringt Dich in die Stabilität zurück!
Oft gehört. Nach diesem Workshop werden diese Aussagen, diese Wirkungen von Yoga, GREIFBARER! Mittelfristig auch spürbarer. Dank der ayurvedischen Lehre.
Lasst uns am 27. Mai zusammenbringen, was zusammen gehört! Lasst uns durch die ayurvedische Lehre noch individueller und tiefer in unsere Yoga-Praxis eintauchen!
AyurYoga I – Die Doshas & Yoga für die Doshas 27. Mai 2023 – 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr
5 Zeitstunden 60 €
Mindestens sechs, maximal 12 Teilnehmer:innen.
13 Uhr bis 15 Uhr mit Mario
Kurzer Blick auf die Historie und die Bedeutung von Ayurveda heute
Erklärung der Elemente – Doshas – Konstitutionen
Wie kann ich das Wissen um die Konstitution für mich nutzen, beispielsweise in der Tagesroutine, im Sport, im Job, etc.?
Wie kann eine ayurvedische Behandlung aussehen?
Was ist der Unterschied zwischen einer medizinischen und einer Wellness-Ayurveda-Kur?
Teepause 15 Minuten
15:15 Uhr bis circa 18:00 Uhr mit Ute
Yoga & die Doshas: Unsere Yoga-Praxis beeinflusst unsere Doshas. Im Ayurveda sagt man ‚Gleiches verstärkt Gleiches’. Somit kann es sein, dass wir uns eher noch mehr von der Balance entfernen, die wir doch so sehr anstreben, die wir doch so sehr brauchen, als diese zu erreichen. – Ohne es zu merken …
Yoga-Praxis (circa 1,5 Stunden) nach den Doshas
– beispielhafte Asanas, Atemtechniken (Pranayama).
Habt Ihr Euch auch schon einmal gefragt, woher Namen wie ‚Der Pflug’, (Halsana) ‚Der Adler’ (Garudasana), ‚Der Bogen’ (Dhanurasana) und viele andere mehr kommen?
Bei vielen Asanas (= Körperhaltungen) ist die Herleitung leicht. Wir haben das Tier vor Augen. Wie seine Haltung ist, wie seine Bewegungen ablaufen, wie sein Charakter, seine Mentalität, sein Gebaren ist.
Wir sehen den Baum. Auch den Baum im Wind. Und wissen, es geht um verwurzelt sein, um Stabilität.
Es gibt aber auch Asanas, die sich nicht so leicht herleiten lassen. Wir bewegen uns dann nicht selten im Bereich der Mythologie oder der Sagen.
Neben der äußeren Form, den Bewegungsmustern, kann es zum Beispiel auch um den Lebensraum der Tiere gehen, um die Stärken der Tiere. Um Qualitäten, von denen wir durch die Praxis der Yoga-Haltungen etwas annehmen können. Da fällt mir spontan das Kamel ein. Eine Rückbeuge, ein Perspektivenwechsel. Wir bewegen den Körper in eine Region, in einen Raum (hinter uns), in die, in den, wir nicht blicken können. – Was Yoga-SchülerInnen aus meiner Erfahrung heraus psychisch hemmen kann, die Rückbeuge einzunehmen, was uns aber psychisch auch offener machen kann.
Das Kamel findet sich in äußerst kargen Lebensräumen. Dem Kamel ist es möglich mit ganz wenig (Futter, Wasser) auszukommen. Zu wenig, um gut zu leben, zu viel, um zu sterben. Das Praktizieren der Kamelhaltung läßt uns von diesen tiefgehenden Qualitäten etwas annehmen, übernehmen. – Für unser Leben, in unser Leben.
‚Annehmen können‘ ist ein aktiver Vorgang. Es geht aber auch um ein positives „Abfärben“ auf uns. – Was ein passiver Vorgang ist.
Und hier kommt wieder deutlich in den Fokus, Yoga, das sind nicht die 90 Minuten pro Woche auf der Matte, sondern irgendwann sind es 24 Stunden am Tag. Jeden Tag! Immer und immer wieder erzähle ich im GANDIVA YOGA Einsteiger-Package darüber. Yoga ist eine Lebensphilosophie. Durch das Spüren lernen wir auf der Matte und übernehmen das Erlernte ins Leben, in den Alltag. Wir verändern uns. Unsere Veränderung verändert die Beziehung zu unseren Mitmenschen, unser Einkaufsverhalten, unsere Eßgewohnheiten und vieles andere mehr. Yoga ist Leben. Das ganze Leben ist Yoga.
Die Körperhaltungen haben Sanskrit-Namen. Sanskrit, wie bei uns Latein, eine Sprache, die den Überlieferungen nach direkt von den Göttern zu den Menschen gekommen sein soll. Ob Ihr in Neu Delhi, New York, Berlin oder Recklinghausen zum Yoga geht, wenn Ihr Dhanurasana hört, habt Ihr ein Bild vor Augen, eine Form, die Euer Körper einnehmen soll und ein Gefühl dazu stellt sich ein. Vorausgesetzt, dass Ihr besagtes Asana aus Eurer Yoga-Praxis kennt.
So ist Sanskrit im Yoga-Umfeld zu einer internationalen Sprache geworden. Neu entwickelte Körperhaltungen erkennen wir übrigens an den englischen Namen, wie zum Beispiel Happy Baby Pose.
Wann genau und wie genau die körperlichen Asanas entstanden sind, darüber scheiden sich die Geister. Es gibt zahlreiche Quellen.
Als ich vor rund 20 Jahren mit Yoga angefangen habe, rotierte mein Köpfchen immerzu: Wo kommen die Veränderungen durch Yoga in mir her? Wie wirkt Yoga? Wo kommen die Namen der Asanas her? Was machen Vorbeugen mit mir? Und und und. Eine ältere, erfahrene Teilnehmerin aus meinem damaligen Yoga-Kurs nahm meine Wissbegierigkeit und mein Interesse wahr und empfahl mir ein kleines Büchlein. Mit dem Hinweis, da bekommst Du erste Antworten auf die Grundlagen von Yoga. Ich erinnere mich genau an dieses kleine, dünne Büchlein, könnte aber den Titel oder Autor nicht mehr nennen.
Aber ein Thema aus dem Büchlein vergesse ich nie: Wie die Asanas zu ihren Namen kamen.
Aus meiner Erinnerung, mit meinen Worten: Die ersten Yogis lebten sehr zurückgezogen inmitten der Natur. – Im Wald oder in den Bergen, in Höhlen, in der Einsiedlerei. Ihr Leben hatten sie der Meditation geweiht. Unterbrochen wurde die Meditation lediglich durch Essen, Schlaf und andere existenzielle Verrichtungen. Irgendwann stellten sich durch stundenlanges tägliches, regungsloses Sitzen in der meditativen Sitzhaltung körperliche Beschwerden ein. Der Rücken schmerzte – der Körper schrie auf. Der Wille zu meditieren, die Hingabe, zu meditieren, waren enorm groß, aber der Körper spielte einfach nicht mehr mit. Das war die Geburtsstunde der Körperhaltungen (= Asanas). Da die Yogis fernab von Menschen lebten, bot sich ihnen die Natur an, um sich inspirieren zu lassen. Sie beobachteten, studierten die Tiere, die Bäume und leiteten daraus die Yoga-Haltungen ab. Wie bewegt sich die Kobra, wie der Hund, wie die Katze und was macht diese Art der Bewegung mit dem Körper? Und nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Geist.
Zu den klassischen Asanas kommen bis heute immer wieder Abwandlungen, neue Körperhaltungen hinzu. Das Repertoire der Übungen ist sehr lebendig, dynamisch, dehnbar. Übungen, die vor 1.000 Jahren noch problemlos für den Menschen ausübbar waren, sind heute, durch unsere Art zu leben, zu arbeiten, nicht mehr problemlos praktizierbar. Da spielt dann zum Beispiel der Nacken nicht mehr mit. Wir sind auf Stühlen sitzend groß geworden und nicht auf dem Boden. Wir schlafen in Betten und nicht mehr auf der Erde. Wir nehmen das Auto und die öffentlichen Verkehrsmittel, statt zu Fuß zu gehen. Die Technik hat vieles verändert. Unser Körper wird ganz anders gefordert. Wir werden viel älter als früher. Wir kämpfen mit Zivilisationskrankheiten, von denen man vor Jahrtausenden, Jahrhunderten und vielleicht auch Jahrzehnten noch nichts wusste.
Bei der geistigen Wirkung von Yoga denke ich immer und immer wieder: Die ist aktueller denn je. Hier scheint es keine Zeit zu geben. Kein alt. – Kein neu. – Keine Anpassung.
Bei Yogaworld online habe ich im Zusammenhang mit den Ausführungen von mir über die Namen der Yoga-Haltungen den nachfolgenden Text entdeckt:
„Halasana – der Pflug
Halasana bedeutet „Pflugstellung” und bezieht sich auf den Pflug, der die tote Erde pflügt und damit zu neuem Leben erweckt. Im Pflug liegt der Übende auf dem Boden. Die Beine hat er über den Kopf gehoben. Die Zehen berühren den Boden hinter seinem Kopf. In Halasana werden die Wirbelsäule gestreckt und die inneren Organe sowie die Schilddrüse massiert. Darüber hinaus stimuliert diese Stellung das Kehlkopf-Chakra.
Mythos: Die Geschichte von Haladhara
Krishnas älterer Bruder, Balarama, wurde auch Haladhara genannt, weil er einen Pflug (hala) mit sich trug (dhara). Eines schönen Nachmittags beschloss Haladhara ein Bad im großen Yamunafluss zu nehmen. Angeheitert von seinem liebsten Honigwein, befahl er dem Fluss zu ihm zu kommen. Haladhara war es gewohnt, dass seine Befehle befolgt wurden. Und so war er sehr erstaunt, als der Yamunafluss nicht zu ihm kam. Statt jedoch zum Fluss zu gehen, nahm er seinen Pflug und grub das Flussbett um, bis das Wasser schließlich zu ihm floss.
Lektion: Gemäß der Yogaphilosophie hinterlassen sämtliche Handlungen ihre Spur in unserem Bewusstsein. Dabei können sie entweder Spuren von der Landkarte unseres Bewusstseins löschen oder neue Abdrücke hinterlassen. Ebenso wie Haladhara den Fluss zu sich umlenkte, ist auch der Yogi bemüht, den Geist von negativen Gedanken weg und zu positiven hin zu leiten. Ein Abschnitt im vierten Kapitel der Yoga Sutren spricht von eben jener Art, „den Geist zu pflügen“:
Nimittam aprayojakam prakëtînâm varana-bhedas tu tatah kasetrikavat.
Yoga Sutra IV.3
Im Wesentlichen besagt dieses Sutra, dass wir Hindernisse auf unserem yogischen Lebensweg beseite schaffen sollen, um unseren Geist in die richtige Richtung zu lenken. Ähnlich wie der Bauer der sein Feld pflügt, um es bewässern zu können. In diesem Sinne befreit uns „das Pflügen unseres Geistes“ auf gedanklicher Ebene. In der Pflugstellung haben wir die Möglichkeit, das Feld unseres Geistes mit positiven Gefühlen zu pflügen.“ *
Anmerkung: Sutra heißt übersetzt Leitfaden. Sutras sind zentrale Ursprungstexte im Yoga. Und die Yoga-Sutras wurden von Patanjali verfaßt.
Viele Asanas bergen wunderbare Wirkungen für unseren Körper und unendliche Tiefe für unseren Geist.
Und vielleicht eröffnet Euch dieser Post eine neue Perspektive auf die Asanas, die Ihr praktiziert. Lasst es mich wissen! Ich freue mich auf Eure Gedanken und Erfahrungen.
An ausgewählten Freitagabenden, im Anschluss an den 17:00 Uhr-Kurs, findet das GANDIVA YOGA-Kaleidoscope statt. – Raum für Specials. Specials als Einteiler oder Mehrteiler.
Kaleidoscope und Yoga? – Bei einem Kaleidoscope geht es um Schauen, Sehen, Betrachten, Gestalten. Beim Yoga ist das Ziel Beobachter zu werden. Beim Kaleidoscope ändern sich Muster durch Bewegung (Drehen). Durch Yoga ändern sich unsere Bewegungs- und Denkmuster.
Kaleidoscope und Yoga = INNENschau.
Kaleidoscope steht zudem auch für die wechselnden Themen.
Foto: fotolia.de
Ankündigung Themen & Termine 2017:
17. Februar 19:00 Uhr 2,5 Stunden Beckenboden Teil I 40 € Nur für Frauen!
24. Februar 18:45 Uhr 1,5 Stunden Mantra/OM-Rezitation/ 20 € -Meditation
YOGA bedeutet Grenzen zu spüren und vor allem: zu respektieren. Also meistens konträr zu unserem Verhalten im Arbeitsalltag und auch oft in der Familie. Da YOGA aber irgendwann 24 Stunden am Tag ausmacht, YOGA = Lebensphilosophie, nehmen wir die Erkenntnis, Grenzen während der YOGA-Praxis einzuhalten, früher oder später mit in den Alltag.
Eine hör- und deutlich spürbare Grenze zeigt uns im YOGA der Atem. Immer wenn der Atem nicht mehr lang, gleichmäßig, fein und leise fließt, haben wir eine Grenze erreicht, oft schon überschritten. Dann heißt es, eine Haltung achtsam aufzulösen. Nicht auf die Anleitung des YOGA-Lehrers zu warten, sondern für sich zu sorgen, die Grenze zu spüren, zu respektieren und einzuhalten.
Wenn ich Asanas (Körperhaltungen) länger halten lasse, oder die Anzahl der Zwischenatmungen in Haltungen erhöhe, höre ich erschwerte, schnellere, laute Atemzüge. Ganz selten aber nur sehe ich dann als Konsequenz, dass ein Asana frühzeitig aufgelöst wird. Der Atem wird schlichtweg ignoriert.
Gruppenzwang? – DAS wäre dann KEIN YOGA!
Liebe YOGA-Praktizierende, bitte, bitte erkennt den Atem als Intelligenz Eures Körpers an. Sobald der Atem aus dem Rhythmus kommt, die Haltung verlassen.
YOGA ist ein Erfahrungsweg! YOGA ist Achtsamkeit! - Spürt, was ich meine.
Morgens noch dunkel, abends nach der Arbeit schon dunkel. Trist, grau, nass, kalt – ungemütlich. Die Erkältungswelle ist in vollem Gange. Die Verspannungen im Kiefer-, Schulter- & Nackenbereich nehmen zu. Die Computerarbeit ist die gleiche, aber der Ausgleich wird oft weniger. Das nass-kalte Wetter lockt nicht mehr so zu langen Spaziergängen, Fahrradtouren oder Jogging. Vielen Menschen schlägt das Wetter zudem noch auf`s Gemüt. Und die Geschäfte erhöhen derzeit wöchentlich den Druck auf uns ….. WEIHNACHTEN NAHT! Wir sind genervt! Nicht selten stauen sich langsam die Aggressionen ….. Der Schädel brummt.
Dann integriert den Löwen in Eure Yoga-Praxis! – Einfach mal ausprobieren!
- Macht den Kopf frei! - Soll emotionale Spannungen beseitigen - Beugt Erkältungen vor (Der Rachenraum wird aktiviert, durchblutet und dadurch weniger anfällig für Infektionen gemacht.) - Die Gesichts- und besonders Kiefermuskulatur wird stimuliert. - Das Zwerchfell erfährt eine Kräftigung. Ebenso der Kehlkopf – und damit die Stimme. - Angestaute Energie wird raus "gebrüllt". - Befreit!
In der Gruppe ist die Praxis dieses Asanas immer wieder mit sicht- und hörbaren Hemmschwellen verbunden. Dann einfach in den eigenen vier Wänden ausprobieren. Wenn keiner zusieht und keiner hinhört.
Und so wird praktiziert: Fersensitz, Zehen berühren sich Knie öffnen Der Oberkörper ist leicht (!) nach vorne gelehnt Hände liegen auf den Oberschenkeln – Finger sind gespreizt Handinnenflächen zeigen nach unten Arme strecken – Das Körpergewicht ruht auf den Armen Kopf ganz leicht in den Nacken legen Augen schließen Wem es die innere Unruhe nicht erlaubt, die Augen zu schließen, der praktiziert mit geöffneten Augen und richtet den Blick zur Decke. Der Mund ist geschlossen Verbinde Dich mit dem Atem Atme mehrfach tief und bewusst ein und aus Dann atme tief ein Ausatmend den Kopf etwas nach vorne neigen Mund und Augen so weit wie möglich aufreißen Und dann die Zunge w e i t rausstrecken Und gleichzeitig die Finger abheben und noch mehr spreizen (wie die Krallen eines Löwen) Und gleichzeitig "brüllen", sprich so laut Ihr könnt ausatmen! Das Geräusch kommt aus dem Kehlkopfbereich! Laut hörbar ausatmen! Die Wirbelsäule bleibt gestreckt Einatmend die Zunge wieder reinnehmen Mund sanft schließen Augen entspannen Hände, Finger entspannen Aufrichten Nachspüren. Wiederholen
Ich wünsche Euch eine lebendige, ENTspannte Zeit. Wetter hin oder her! Herzensgrüße Eure Ute
fotolia Immer wieder fällt mir auf, wie sehr Yoga-SchülerInnen sich in den Haltungen anstrengen. Noch weiter kommen wollen. Höher. Die Muskeln zittern schon wie Espenlaub. Selbst die Kiefermuskulatur springt an. Nur nicht nachgeben. Es muss doch noch weiter gehen. ………. DAS IST NICHT YOGA!
Ein Grundprinzip im Yoga – nach Patanjali – ist: Abhyasa und vairagya!
Abhyasa: = die konkrete Anstrengung = ANspannung = sich bemühen = Übung des Yoga = Wiederholungen = aktiv sein/werden
Vairagya: = Die Loslösung von jeder Anstrengung und jedem Bemühen! = ENTspannung = passiv sein/werden = fließen = Hingabe => Das Loslassen vom Tun
O.K., wir brauchen also die Anstrengung, Kraft, das Bemühen, das aktiv sein …….., aber erst durch vairagya, dem Loslassen vom Tun, wird es Yoga.
Erst im harmonischen und ausgeglichenen Zusammenspiel von abhyasa und vairagya entsteht die Erfahrung derKraft der Leichtigkeit!
Vielleicht brauchen Yoga-Räume ein Schild: "Machen, Ehrgeiz, Wettbewerb, Wollen, höher, schneller, weiter - WIR MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN!" 🙂
Sich in den Yoga-Haltungen 'tragen lassen' – das ist die Zauberformel!
Yoga ist ein Erfahrungsweg. Macht mit diesem Wissen ganz neue Erfahrungen ……. .
Einige Yogahaltungen sehen sehr einfach, fast anspruchslos aus. 'Das ist YOGA!?'denken dann sicher Einige.- Fast schon enttäuscht. Wie viel schöner sind da die Haltungen, bei denen bewegliche Menschen sich auf Zeitschriften-Covern fast schon zirkusreif verbiegen.
Aber genau diese einfach anmutenden Haltungen haben oft das meiste Potential. Lebenslanges Potential. Potential für mehr Loslassen. Potential für eine verlängerte, feinere Ausatmung. Potential für das zur Ruhekommen des Geistes. Potential für eine gute Balance zwischen ANspannung und ENTspannung.
Oft werden diese Haltungen mit Gymnastik verwechselt. Sprich, sie werden mechanisch ausgeführt. Und das sieht bei Ardha Halasana dann so aus, dass ein gestrecktes Bein mehrfach gehoben und gesenkt wird und jeweils kurz vor dem Boden beginnt eine neue Runde: Das Bein wird erneut gestreckt gehoben, ohne, dass die Ferse den Boden auch nur berührt hat. - Und ohne, dass die Muskulatur ENTspannt wurde.
Das ist nicht Yoga!
Yoga ist Achtsamkeitsschulung. Wir bewegen uns im Atemrhythmus. – Also so schnell oder langsam wie wir von der Länge her ein- und ausatmen können. Wir lösen eine "Runde" sauber auf, ENTspannen die Muskulatur und beginnen bei dynamischen Übungen erst dann mit der Wiederholung. Muskeln müssen durchblutet, sprich ernährt werden, um Kräftigung zu erfahren. Ein angespannter Muskel wird aber nicht durchblutet. Erst das Loslassen lässt das Blut wieder frei fließen.
FAZIT: Bei Ardha Halasana sollte das gestreckte Bein – Ferse bleibt nach vorne geschoben – einmal wieder am Boden ankommen, um dann bewusst ENTspannen zu können! Dann erst beginnt die Wieder- holung!
Was ist noch wichtig bei Ardha Halasana? – Die Beinrückseite des am Boden ausgestreckt liegenden Beines bleibt möglichst bodennah (Kniekehle nah am Boden). – Wenn das gehobene, gestreckte Bein sinkt, sinken auch die Schultern.
TIPP 1: Ist das Gedankenkarussell besonders aktiv, bleiben die Augen geöffnet und die Augen folgen der Bewegung des Beines. -> lässt schneller zur Ruhe kommen!
TIPP 2: Bei besonders starken Muskelverkürzungen der Beinrückseiten: den Fuß des normalerweise am Boden ausgestreckt liegenden Beines aufstellen. – Als vorübergehende Lösung. Sprich, als Krücke. Und Krücken sind dazu da, sie irgendwann wieder über Bord zu werfen. 🙂
TIPP 3: Schwangeren ist TIPP 2 ab ungefähr der 20. SSW angeraten.