Der GANDIVA YOGA Newsletter: Pilea – die Schöne vom Fensterbrett

Kaum ein Yoga-Kurs, vor dem die wohlgewachsenen, sattgrünen, wunderschönen, eleganten Pilea-Pflanzen auf dem Sideboard im Yoga-Raum nicht Thema sind. Ihr erzählt von Euren Pileas, stellt Fragen, bewundert die GANDIVA YOGA-Pileas, wir tauschen uns aus … herrlich.

Die Pilea-Mama, eine echte Yogini

Ihr erinnert Euch vielleicht, im GANDIVA YOGA Online-Adventskalender 2020 habe ich direkt im ersten Adventstürchen über die bestechend schöne Grünpflanze berichtet, die auch

Bauchnabel-Pflanze
Chinesischer Glücksbaum
Chinesischer Geldbaum
Ufo-Pflanze
Glückstaler
Pfannkuchen-Pflanze
Freundschafts-Pflanze

und in Holland Pannekoken-Plant genannt wird.

Ihr möchtet gerne noch einmal über das Leben dieser anziehenden Pflanze nachlesen, meinen Blog-Post von vor gut drei Jahren findet Ihr hier.

Einige von Euch haben sich aufgrund meines Newsletters sofort eine Pilea auf’s Fensterbrett geholt. Und auf dem einen und anderen Fensterbrett gab’s und gibt’s ‚Herausforderungen‘. Dabei ist die Pilea doch eigentlich so pflegeleicht. …

So sah die Pilea aus, als sie als Geschenk einer lieben Yoga-Schülerin (lieben Dank Cornelia) in die GANDIVA YOGA Lounge kam:

Lange, lange, lange Zeit tat sich so gut wie nichts in Sachen Wachstum. Ein Blatt wurde gelb und fiel ab und ein neues wuchs heran. So gingen die Monate ins Land.

Im Sommer 2022 stellte ich mein Sorgenkind auf die Terrasse. Intuitiv … der letzte Versuch! Das brachte die Wende. Heute gibt die Mama-Pilea ein prachtvolles Bild ab und beschenkt mich – und Euch – sehr großzügig mit „Kindern“.

Und inzwischen haben die Ableger aus April 2023 selbst schon wieder Ableger.

Während der langen Regenperiode standen die Pileas drinnen, im Yoga-Raum. Ansonsten draußen. Und wie man sehen kann, begeistern sich auch die Schnecken für die bizarre Schöne …
Die Ableger wachsen sowohl direkt am Stämmchen als auch etwas vom Stämmchen entfernt.

10 Jahre und älter wird die bizarre Schöne. Dabei kann sie Höhen bis 60 Zentimeter erklimmen.
Und wenn wir das richtige Plätzchen für sie im Haus finden, ihr ‚Topf-Zuhause‘ stetig mitwachsen lassen, sie von Mai bis August geschützt im Freien leben und gedeihen lassen, ihre Blätter keinerlei Nässe (Gießen, Regen) aussetzen, mäßig wässern (immer erst, wenn die obere Erdschicht trocken ist; gerne Regenwasser, nicht zu kalt), direkte Sonneneinstrahlung und Durchzug fernhalten, ihr möglichst ein feucht-warmes Klima – im Sommer um die 20 Grad, im Winter um die 15 Grad – ermöglichen und sie immer wieder drehen, damit sie ihre Blätter gleichmäßig ausbilden kann, dann wird sie uns VIEL Freude bereiten.

„Eigentlich“ pflegeleicht. – Wenn denn all ihre Befindlichkeiten berücksichtigt werden. Ich finde, die Pilea ist eher eine kleine Diva.

Vor zwei Wochen  habe ich die ‚Kinderstube‘ wieder aufgefüllt. Zehn neue Pilea-Pflänzchen nehmen auf der Terrasse Platz und dürfen die hoffentlich spätsommerlich-warmen nächsten Wochen so richtig genießen … und wachsen, wachsen, wachsen.

So einige Pileas haben in den letzten Monaten schon ein Zuhause bei Euch gefunden. Vier Wünsche nach einem Pilea-Ableger habe ich in den letzten Wochen schon aus Euren Reihen aufgenommen.

Sechs Pilea-Ableger könnten somit bald schon bei Euch ein Zuhause finden. Wenn Ihr die Herausforderung und Freude annehmen möchtet, meldet Euch. Bei mehr Meldungen lege ich eine Warteliste an. Fünf neue Ableger zeigen sich schon wieder.  …

Und wie sagt der Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl immer so schön: Man muss einfach nur eine Beziehung zu den Pflanzen, die einen umgeben, entwickeln.

Na dann …. .
Grüne Herzensgrüße. 💚
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA Newsletter: Blumiger Oster-Gruß, der garantiert nicht welkt! ;-)

🐰 🌸 🐰 Hallo Ihr Lieben, Ihr sucht noch nach einem besonderen Oster-Gruß für die Mama, Oma, beste Freundin, Schwester, Arbeitskollegin? Nach meiner Erfahrung freut sich über den gleich folgenden Tipp auch so mancher Vater, Opa, Bruder, Arbeitskollege, beste Freund!

Immer Schoki – Nööööööö! 🐣
Blümchen sind geplant?  – Nööööööö! 🐣
Blüte ist immer gut! – Jaaaaaaahhhhh! 🐣

Dann überlegt doch mal, ob nicht vielleicht doch etwas Langlebigeres viiiieeeeellll besser ankommen würde, als ein frischer Blumenstrauß?

Immer ein toller Blickfang. Ob bei Dämmerlicht drinnen für kuschelige Stunden oder am Abend auf der Terrasse, dem Balkon, im Garten, sogar bei Tageslicht der Hit:

Der Teelichthalter aus Muschel in Lotusblütenform!

                 

                 

                 

                 

Diese edlen Teelichhalter in Form einer Lotusblüte bestechen durch die wunderschönen Farbtöne. Die handgemalten Ränder der Lotusblumenblätter – in Gold oder Silber – machen den Teelichthalter noch wertiger. Ein Blickfang für jeden Tisch, jede Fensterbank. Und auch nach einem langen Tag auf dem Badewannenrand, ein Schaumbad ins rechte Licht setzend, toll!
Stimmungsvoller Begleiter auch für Eure Yoga-Praxis und Meditation!!!

Die Symbolkraft liegt einmal in den Farben, wie zum Beispiel Lila. Lila steht für das 7. Chakra, das Kronenchakra, Lila steht für Spiritualität, Vollkommenheit, Sinn des Lebens. Und zum anderen hat der Lotus generell eine hohe Symbolkraft. Buddha benutzte den Lotus als Symbol für das Erreichen des Nirwana.
Der Lotus steht auch für Reinheit. Die Pflanze wächst in der Dunkelheit eines Gewässers und erblüht dann in einer unvergleichlichen Pracht und Schönheit.

Holt Euch dieses einmalige Spiel aus Licht und Farbe nach Hause!

Material: Muschel (die Muschelwände der Capiz-Muschel)
Durchmesser: 13,5 cm
Höhe: 5,5 cm
Preis: 12 €

Kommt gerne einfach gucken, wenn Ihr Interesse an diesen wunderschönen, stimmungsvollen Teelichthaltern habt. Kurz vor den Kursen, zwischen den Kursen, kurz nach den Kursen. Und gerne nach individueller Absprache! Einfach WhatsApp, SMS oder Mail schicken.

🐣 🐇 Happy Ostervorfreude-Grüße. 🐰 🌸 🐰
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 17. Dezember: Glück aus dem ‚Nicht-Wegwerfen‘ – Regrowing

Bald beginnt in vielen Haushalten das große Vorkochen für die Festtage. Dabei werden sicher auch Frühlingszwiebeln, Salatköpfe, Zwiebeln, Knoblauchknollen, Pilze, Möhren und anderes Gemüse mehr ‚verarbeitet‘.
Was passiert mit all den abgeschnittenen Würzelchen und Salatstrünken? Das höchste der Gefühle ist sicher ‚Endstation BIO-Tonne oder Thermokomposter‘.
Oder kann man vielleicht doch noch nachhaltiger vorgehen?
Mann und Frau können!!!

Und vielleicht macht Ihr gleich ein Familienprojekt daraus! Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Kinder dieses Wunder der Natur auf der eigenen Fensterbank super spannend finden. Und hoffentlich haben wir alle noch ganz viel Kind in uns ….

R e g r o w i n g   heißt das Zauberwort. Gemüse-Recycling sozusagen. 🙂 Ein Mittelding zwischen dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung & Verpackungsmüll und einem kleinen Abenteuer. Ein schönes Experiment auf jeden Fall. – Für Groß und Klein.

Sammelt doch einfach mal den BIO-‚Abfall‘. – Und dann?
Dann braucht Ihr nur noch Wasser, Erde, Wärme und eine Fensterbank. Im Sommer wäre natürlich ein Garten schön oder ein Hochbeet, wobei auch ein Blumenkübel schon ausreichen würde.

Schauen wir uns die Frühlingszwiebeln an. Regrowing für Einsteiger, also die meist Ungeduldigen, sollte über die Wurzeln von Frühlingszwiebeln laufen. Hier stellt sich das Aha-Erlebnis am schnellsten ein. Lasst den Würzelchen noch circa fünf Zentimeter mehr ‚Grün‘ als sonst. Also etwas mehr von dem stehenlassen, was eigentlich in den Kochtopf oder Salat könnte.
Stellt dann die Würzelchen, ich lasse das Gummi noch drumm, wenn ich die Wurzelenden abschneide, in ein Glas mit Wasser. Wechselt das Wasser alle zwei Tage. Und nach ungefähr 6 Tagen wachsen neue Frühlingszwiebeln. Dann wechselt der Wurzelballen mit Sprößlingen vom Wasser in die Erde. Einige Hobbygärtner schwören hier auf Anzuchterde. Ich nehme eine torffreie, hochwertige Blumenerde.
Nach diesem Prinzip könnt Ihr übrigens auch Lauch (Suppengrün) wieder wachsen lassen. Ebenso Salat.

Bei Pilzen schneidet einfach die Stile raus, setzt diese mit den Spitzen nach oben in die Erde und dann bis auf die oberste Spitze mit Erde bedecken. Die obersten Spitzen luken heraus. Dann heißt es Abwarten. Da Pilze für ihr Wachstum eine hohe Luftfeuchtigkeit mögen, wählt Ihr vielleicht das Fenster im Bad als „Brutstation“.

Wenn Ihr den Wurzelansatz von Rote Bete-Knollen in Erde setzt, dabei sollte die Rote Bete-Platte ungefähr 4 x 4 cm und 2 bis 3 cm dick sein, dann wachsen feine Blättchen, die super im Salat schmecken.

Bei Knoblauchknollen, die keimen, habe ich bis vor noch nicht allzulanger Zeit nicht gewusst, dass man diese überhaupt noch essen kann.  Ich habe vor vielen Jahren mal gelesen, dass alles, was keimt, weggeschmissen werden solle, nicht mehr essbar sei. Und immer denke ich dabei an eine Geschichte aus meiner Kindheit. Verwandte hatten einen Bauernhof in der Nähe von Frankfurt und ich sass im Sommer stundenlang im Keller und entfernte von den Bergen von Spätkartoffeln aus dem Vorjahr, die noch eingelagert waren, die Keime. Und ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder gefragt, warum konnte man die Kartoffeln früher einfach noch weiterverwenden und heute sollen gekeimte Kartoffeln in den Müll?
Sollen sie nicht! Aber jetzt bin ich vom Knoblauch zu den Kartoffeln abgeschweift. Zum Knoblauch: Die Knoblauchsprossen also ruhig weiterkeimen, sprich wachsen lassen und dann damit einen Salat verfeinern. Die Knoblauchsprossen schmecken milder als der eigentliche Knoblauch.
Gekeimte Zwiebeln gehören auch in diese Rubrik. Gekeimte Knolle mit den Wurzeln in etwas Wasser setzen. Ab auf die Fensterbank und dann leckeres Zwiebelgrün für das Brot oder den Salat ernten.

Zum Ingwer: Wenn Ihr eine Ingwer-Knolle vergessen habt, wie meine, die Ihr auf dem Bild ganz oben seht, dann setzt den Trieb in Erde und lasst das Grün rausschauen. Und dann einfach Geduld haben. Das ist auch mein aktuelles Projekt. Es soll sich eine Ingwerpflanze mit einem tollen Grün und einer bildschönen Blüte entwickeln. Ich bin gespannt. Und werde berichten. Und bis dahin wohnt der Ingwer auf der Fensterbank und sein ‚Erdhaus‘ wird immer leicht feucht gehalten.

Die Königsdisziplin soll die Ananas sein. Vom abgeschnittenen Kopfteil ungefähr die Hälfte der Blätter abmachen, den Strunk mit den restlichen Blättern dran in ein Glas mit Wasser stellen. Wenn der Strunk gut gewurzelt hat, in Erde setzen und warten. Und hier ist richtig Geduld gefragt. Es kann zwei bis drei Jahre dauern, bis eine Mini-Ananas wächst. Und das wäre ein echter Glücksfall.

Ich habe im Moment Rote Bete, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Champignons auf der Fensterbank. Über die Entwicklung werde ich berichten.

Dann lasst uns BIO-‚Abfällen‘ wieder neues Leben einhauchen und die Zufriedenheit auskosten, aus Grünabfall Neues, Leckeres wachsen zu sehen. Jeden Morgen, wie ein Kind, erst einmal zur Fensterbank laufen und schauen, was sich getan hat. Auch das ist Vorfreude. …. wie auch die auf Weihnachten! 🙂

Happy Kind-Sein! Happy Gemüse-Recycling.
Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 1. Dezember: Glück im grünen Kleid

Meine erste Pilea peperomioides bekam ich im November als Gastgeschenk zu einem Spätstück überreicht. Und ich war auf der Stelle schockverliebt in den schon beachtlichen Ableger.

Ich hatte diese Pflanze vorher noch nie gesehen. Zumindest nicht bewusst. Weder in einem Blumengeschäft noch in einer Gärtnerei, noch bei Freunden. Pilea ist eine eher schlichte Schönheit, aber ergreifend und bestechend. Dazu noch schnell wachsend, einfach zu pflegen und ganz easy zu vermehren.
Inzwischen habe ich gelesen, dass die Pilea ein Instagram- und Pinterest-Star ist und unter Interieur-Fans der totale Hype sein soll. Da ich mich auf diesen Portalen höchst selten bewege, bzw. kein ausgesprochener Interieur-Fan bin, war ich dann wohl auf diese ‚zufällige‘ Begegnung angewiesen.

Die Übersetzung von Pilea peperomioides: Chinesischer Glückstaler.
Klingt herrlich, oder?! Den Namen hat sie ihren runden, flachen Blättern zu verdanken. Die bizzare Pflanze ist auch noch als Ufopflanze, Bauchnabel-Pflanze und Chinesischer Geld- oder Glücksbaum, aber auch als Freundschafts-Pflanze bekannt. Südostasien ist ihre Heimat. Ganz spontan hat sie mich an einen Zirkuskünstler erinnert, der Teller auf dünnen Stäben balanciert.

In den 70-ern soll die Pilea allseits bekannt und weit verbreitet gewesen sein, quasi in jedem Haushalt. Heute ist sie eine kleine Rarität. Nur wenige Fachhändler führen die Pilea im Sortiment. Wenn Ihr keinen entsprechenden Fachhändler in Eurer Stadt findet, dann könnt Ihr natürlich abwarten, bis eine Besitzerin dieser Pflanze ihr Glück mit Euch teilt  . . .  oder online bestellen. Wenn Ihr zum Beispiel in Düsseldorf arbeitet, bin ich sicher, dass ein gutes Blumengeschäft Euch auch gerne eine Pilea beschafft.

Ich finde diese grüne Schönheit als Geschenk zum Jahresende oder Jahresanfang besonders perfekt. Wenn man Stecklinge einer eigenen Mutterpflanze verschenkt, ist das wie Glück vermehren und verschenken. Eine tolle Geste. Aber auch zur Geburt eines Kindes, zur Hochzeit, zu Jahrestagen, am Krankenbett oder ‚einfach‘ unter Freundinnen/Freunden ganz sicher ein Herzenswärmer.

Was Pilea besonders mag:
+  einen hellen Standort
+  West- oder Ostseiten-Fenster
+  wenig Wasser
+  im Sommer zieht sie gerne nach draußen
+  lockere, durchlässige Blumenerde (Drainage, Substrat, Erde)
+  von April bis September freut sie sich über etwas Dünger
+  Luftfeuchtigkeit
+  regelmäßiges Drehen des Topfes für gleichmäßiges Wachstum
+  im Winter etwas kühlere Temperaturen
+  Umtopfen im Frühjahr oder wenn es im Topf zu eng wird
+  Im Sommer um die 20° –  im Winter um die 15°

Was Pilea garnicht mag:
+  Gießwasser auf den Blättern (sie rächt sich mit Flecken)
+  zu viel Gießen
+  direktes Sonnenlicht
+  Durchzug
+  Temperaturen < 10° (da möchte sie wieder ins Haus)

Was ich noch toll finde:  Wer Haustiere hat, fragt sich bei jeder Pflanze, was passiert, wenn Katze oder Hund mal an dem Pflänzchen knabbern. Die Pilea wird immer wieder als  UNGIFTIG ausgewiesen.

Die Chinesische Glückstaler-Pflanze kann auch Blüten bilden. Voraussetzung ist, dass die Pflanze im Winter kühl steht. Die Blüten sollen aber eher unscheinbar sein.

Und wenn Ihr dann Euer Glück teilen und vermehren möchtet, dann entdeckt Ihr wahrscheinlich zwei Arten Ableger im Topf. Die einen direkt von der Mutterpflanze ausgehend und Ableger, die sich etwas entfernt von der Mutter durch die Erde gekämpft haben. Die mit der Mutterpflanze verbundenen Ableger einfach abschneiden und einpflanzen. Die etwas abseits von der Mutter durchgekommenen Ableger ausbuddeln. – Großzügig bitte! – Circa 3 cm um den Ableger herum. Und dann auch einfach in gute Blumenerde geben.

Ich hoffe, ich konnte Euch für die Pilea begeistern. Für Euer eigenes Fensterbrett oder als tolles, symbolträchtiges Geschenk.

Viel Freude mit dem Glück im grünen Kleid.

Vorweihnachtliche Grüße.  ❄️
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 17. Dezember: Guter Teebeutel!

Gebrauchte Teebeutel wandern in meinem Haushalt direkt in den Thermokomposter. Auch abgelaufene Tees führe ich dem Kompost zu. Bisher war mein Gefühl, dass die Kräuter sich schon positiv auf den Humus auswirken werden. Und nun lese ich zum wiederholten Male WIE gut Teebeutel für den ganzen Garten sind und WARUM.
Und das möchte ich Euch nicht vorenthalten. Und wer keinen Garten hat, peppt die Erde in Balkonkästen oder Blumenkübeln auf.

Wichtig!  Ehe Ihr die Teebeutel dem Garten übergebt, Metallklammer(n) entfernen!!!!

Teebeutel beschleunigen die Zersetzung der Abfälle

Gebrauchte Teebeutel können aufgrund der Säuren im Tee im Boden oder auch auf dem Kompost den Zersetzungsprozess von biologischem Abfall beschleunigen. Die guten Bakterien werden genährt und die Erde wird vor Pilzbefall geschützt. Damit ist der Kompost im Garten viel schneller einsatzbereit.

Gießwasser anreichern

Einfach Teebeutel über Nacht in die Gießkanne, ins Gießwasser, hängen und schon reichert Ihr das Wasser an.

Wasser speichern

Gebrauchte Teebeutel, die in direkter Nähe zu Pflanzen-Wurzeln in der Erde vergraben werden, sorgen dafür, dass die Pflanzen mehr Wasser aufnehmen können, da der Teebeutel Wasser speichert.

Unkraut

Teebeutel helfen Unkraut loszuwerden. Einfach die gebrauchten Teebeutel in den Boden stecken und das Unkraut hat es deutlich schwerer, sich auszubreiten.

Samen keimen schneller und besser

Samen, die keimen sollen, unterstützt Ihr, indem Ihr gebrauchte Teebeutel mit in die Erde steckt. So sollen die Samen schneller keimen, kräftiger werden und schneller wachsen.

Und wer keine Katzen im Garten mag …. 🙁

Der Geruch von gebrauchten Teebeuteln soll Katzen abschrecken. Einfach etwas Kaffeesatz oder Tee über die Erde verstreuen.

Übrigens freuen sich Regenwürmer besonders über die schmackhaften Teeblätter. Ihr verbessert die Bodenqualität in Euren Garten und entlastet dabei auch noch den Hausmüll.

Happy GRÜN-sein.
Happy Weihnachtsvorfreude.
Eure Ute

PS:  Ergänzend zum 16. Advents’türchen‘ hier noch das Foto von den Mini-Tajines aus Holz (Fischer’s Lagerhaus Kaarst)

HAPPY GARDENER No9 – Wie Ärgern zum Erfolg führt! :-)


Endlich ist es wieder soweit: wir können uns nach Herzenslust im Garten austoben. Die letzten Zeichen des  Winters vertreiben, die ersten Schmetterlinge und Hummeln begrüßen, mit den Händen in der Erde wühlen, Farbe in den Garten bringen und im Haus die ersten Gemüsepflanzen ziehen. Und so habe auch ich die Fensterbänke voll mit Eierkartons, aus denen hoffentlich bald kräftige Tomatenpflanzen erwachsen.

Immer auf der Suche nach Tipps, wie die Tomaten noch besser, kräftiger, gesünder wachsen, stieß ich auf einen interessanten Artikel *.

Hier beschreibt Jürgen Rösemeier-Buhmann wie man durch das Ärgern von Tomatenpflänzchen das optimale Wachstum fördert:

„Den Trick habe ich von einem englischen Gärtner, zunächst sehr skeptisch, habe ich ihn probiert. Und er funktionierte: Die Tomatenpflanzen sollte man zwei, drei Mal am Tag „ärgern“. Ja richtig. Man sollte sie einfach mehrmals mit dem Zeigefinger leicht schütteln, dann wachsen sie besser. Sie werden kräftiger und größer. Was ich mir nicht erklären konnte, aber auch sonst nirgends las, hat mir ein Agraringenieur erklärt. Durch die Bewegung – geht auch wunderbar mit dem Ventilator – entstehen Mikrorisse in den Zellwänden der Triebe, die die Pflanze mit Lignin auffüllt. Lignin sorgt beispielsweise bei Bäumen für die Verholzung der Zellen, somit letztlich für Stabilität zuständig. Und eben das machen auch Tomaten. Sie schütten den magischen Stoff aus und werden so stabil und kräftig.  ….. Das Ärgern funktioniert auch bei allen anderen selbstgezogenen Pflanzen (ich mache es auch an Paprika, Chili, Auberginen) und wird das mit dem Ventilator gemacht, dann diesen einfach für ein paar Minuten mit gebührendem Abstand auf die Pflanzen richten.“

Und so warte ich nun jeden Morgen darauf, dass meine Tomatenpflänzchen groß genug sind, um von mir mehrmals täglich liebevoll „geärgert“ zu werden.

Probiert’s aus. Und berichtet, ob es klappt. Ich freue mich auf Euer Feedback.

HAPPY GARDENING!

Eure Ute

* www.muhvie.de:
„Tomaten aus Samen selber ziehen: Einfache Anleitung für unverfälschten Genuss“

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 03. Dezember: Bitte auch an unsere Vögel denken!

                             Kugel_Lila_3

Seit rund 2 Monaten schon wieder in den Regalen: das Vogelfutter. Eigentlich gedacht für den harten Winter, in dem die Vögel nicht mehr genügend Futter finden. Ich lese jedoch immer öfter von Ornithologen, die empfehlen, die Vögel schon ab September zu füttern, damit diese sich frühzeitig ein kleines Pölsterchen für einen eventuell hart werdenden Winter anlegen können. Es werden zudem aber auch immer mehr Stimmen laut, die besagen, dass die Vögel das ganze Jahr über gefüttert werden sollten. Besonders die Vögel in den Städten.

Wie Ihr`s macht, ist natürlich Eure Entscheidung. Vogelfutter kaufen kann jeder, heute ist Selbermachen das Thema. Und dazu habe ich eine schöne Idee gefunden:

Vogelfutter

                Quelle: Aldi-Kundenmagazin ALDI inspiriert, Ausgabe 09/10 2017, Seite 39

Einfach einen Apfel halbieren
mit einer Plätzchenform aus jeder Apfelhälfte ein Motiv ausstechen
Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Nüsse, Beeren, …. in die Hohlräume geben
mit Kokosfett bestreichen
Schraube in den Apfel drehen
Schnur daran befestigen
und in einen Baum hängen!

Und wer von Euch Kinder hat, hat somit schon eine schöne, sinnvolle Beschäftigung für schlechtes Wetter. 🙂

Ich werd`s auf jeden Fall ausprobieren!

Herzensgrüße.
Eure Ute

HAPPY GARDENER No8 – Tomatenüberschuss … und noch eine Idee: Pomodori sott’olio

EingelegteTomaten
                                               Foto: Ute Schwartz

In vielen Kulturen an der Tagesordnung: die Ernte wird in der Sonne getrocknet und für den Winter eingelegt. 

LadakhTrocknenDach

                                              Foto: Ute Schwartz

In meinem Urlaub 2006 in Ladakh habe ich dieses Hausdach fotografiert. Und genau dieses Motiv kam mir wieder in den Sinn, als ich nach Ideen für ein 'Zuviel an Tomaten' gefragt wurde: Trocknen und einlegen. Ich hab`s gleich mal ausprobiert:

Man nehme: 
ca. 15 Tomaten (mittlere Apfelgröße, sonst mehr Tomaten),
achte auf die ungefähr gleiche Größe der Tomaten,
heize den Backofen auf 90° vor (Ober-/Unterhitze),
schneide die Tomaten in Hälften,
entferne grob die Kerne und den Saft,
belege ein Backblech mit Backpapier,
bestreue dieses 3mm hoch mit Meersalz (–> saugt die Tomatenflüssigkeit auf),
lege die Tomatenhälften mit der Schnittfläche nach oben auf das Salzbett,
bepinsele die Tomatenhälften dünn mit Olivenöl,
würze diese mit etwas Salz & Pfeffer (aus der Mühle),
stecke einen Kochlöffel mit dem Stil in die Ofentüre (Feuchtigkeit muss entweichen können!)
UND HABE  V I E L  GEDULD. 🙂

Ich habe die Tomatenhälften ca. 18 Stunden im Ofen getrocknet …….

TomatenimOfen

                                                Foto: Ute Schwartz

….. und noch einen halben Tag in der prallen Sonne.:

TomateinderSonnetrocknen

                                                Foto: Ute Schwartz

Dabei habe ich die Tomaten auf ein Rost gelegt und mit einem Flies (für den Schutz von Tomatenpflanzen) vor Insekten abgeschirmt.
Da wurde sogar ein wunderschöner Schmetterling neugierig. Es duftete aber auch wirklich verführerisch. 

Ich habe im Internet viel gelesen, wie man denn nun die getrockneten Tomaten am besten einlegt, und eine Idee hat mir besonders gefallen: *

Man
schneide die frischen Tomaten in Buchform auf (die Hälften bleiben somit verbunden),
wasche und trockne Basilikumblätter,
schäle Knoblauch und schneide diesen in ganz feine Scheiben,
nehme die getrockneten Tomatenhälften in Buchform,
lege in jedes 'Tomatenbuch' eine feine Scheibe Knoblauch und ein Blatt Basilikum,
schließe die 'Tomatenbücher',
schichte die Tomaten in einem Einmachglas,
fülle zum Schluss mit Olivenöl bis oben zum Rand auf,
verschließe das Glas
UND HABE 2 WOCHEN GEDULD, BIS SICH DIE GESCHMACKSRICHTUNGEN IM GLAS OPTIMAL VERBUNDEN HABEN.

Anmerkung:  Sollten die getrockneten Tomaten mit Salz 'verpappt' sein, dann
                     15 Minuten in heisses Wasser mit einem Schuss Essig legen,
                     damit sich das Salz wieder löst. Gut abtropfen lassen und trocken
                     tupfen. 

Angebrochene Gläser immer wieder mit Öl auffüllen (bis die obere Tomate bedeckt ist).

Bisher kann ich Euch nur sagen, wie die gewürzten, getrockneten Tomaten schmecken: einfach toll. Sehr intensiv! Aber jetzt muss auch ich 2 Wochen Geduld haben.:-)

Aus den 15 Tomaten mittlerer Apfelgröße sind die 3 kleinen Gläschen, die Ihr oben auf dem ersten Foto seht, geworden. Aber es hat mächtig Spass gemacht, dieses Rezept auszuprobieren. 
Etwas mehr Sonne wäre schön gewesen. Dann hätte mein Backofen weniger zu tun gehabt und die Tomaten hätten noch mehr Sonnenlicht tanken dürfen. Nächstes Jahr ……

HAPPY AUSPROBIEREN!

Eure Ute

* Quelle Rezept Einlegen Tomaten in Öl:
   www.toskanaitalien.de/pomodori-sottolio-in-ol-eingelegte-tomaten/

HAPPY GARDENER No7 – Tomatenüberschuss im Garten?

TomateninSchaleJPG
                                                    Foto: Ute Schwartz

Der GANDIVA YOGA-Garten beherbergt zahlreiche Tomatenpflanzen, die Ihr immer wieder vom Yoga-Unterricht aus beobachten könnt. In den letzten Tagen wurde ich öfter gefragt, was man denn mit einem 'Zuviel an Tomaten' machen könne.
Wir haben alle lange und geduldig auf reife Tomaten gewartet und jetzt hat der eine oder andere zu viele davon. 🙂

Eine Idee: Tomatenkonfitüre! Schmeckt gut zu kräftigem, dunklem Brot und zu Käse oder Fleisch. Oder als Dip.

Man nehme:
4 Einmachgläser à ca. 250 ml (ich nehme immer lieber 6 kleinere)
1 kg Tomaten                              -  halbieren bis würfeln
1 Zwiebel                                    -  abziehen, fein hacken
1 Knoblauchzehe                        -  abziehen, fein hacken
1 Chilischote                               -  in feine Ringe schneiden
500gr. Gelierzucker 2:1
50 ml Weißwein
1 Eßl. weißen Balsamicoessig
1 Zweig Rosmarin

Macht:

Tomatenmarmlade
                                                Foto: Ute Schwartz

Alle oben genannten Zutaten in einem großen Topf aufkochen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen bis die Tomaten langsam zerfallen. Zum Schluss den Rosmarinzweig entfernen und die Konfitüre abfüllen. Gläser auf den Kopf gestellt auskühlen lassen.

Ich verwende folgende BIO-Gelierzucker 2:1:

Gelierzucker
                                                Foto: Ute Schwartz

Alle Drei gleich super. Keine Probleme mit dem Gelieren. Der Gelierzucker von dm ist am günstigsten!

Gutes Gelingen!

HAPPY Kochgrüße. Eure Ute

Quelle Rezept: slowly veggie / Sommerküche 2017 / Seite 86

HAPPY GARDENER No6 – Was ich nicht auf dem Teller haben will, ……

…. soll auch nicht auf meine Beete.

                WP_20160625_20_31_39_Pro 
                        HÖRZU Ausgabe 26/2016 …., Ausschnitt aus dem Titelmotiv

Wenn ich für jeden Ratschlag "Jetzt musst Du aber auch Hornspäne ins Hochbeet, an Deine Tomaten, …. geben!" 5 € bekommen hätte, …… .

H O R N S P Ä N E  …… . – Manchmal benutzt man Worte, ohne zu wissen, was dahinter steckt. Klar dachte auch ich an Hornspäne als es um Dünger für meinen neuen Garten ging. Schließlich bin ich mit dem Wort aufgewachsen. Nahezu jeder, der einen Garten hat, setzt Hornspäne ein. Wenn man dann aber mal das Gehirn zu diesem Wort einschaltet, dann könnte einem schlecht werden. Hornspäne sind zerkleinerte Hörner und Hufe von Rindern. Von getöteten Rindern. Schlachtabfall! Und noch nicht einmal regional, sondern meist aus Argentinien, da unsere Rinder keine Hörner mehr haben. So las ich jedenfalls.

Auf fast allen Düngern liest man 'NPK – organischer Dünger'. Das klingt doch gut. Wenn dann auch noch BIO drauf steht, was kann dann daran falsch sein? Hinter NPK stehen aber nunmal meistens tierische Bestandteile. Schlachtabfälle. Schlachtabfälle wie: Blut, Knochen(-mehl), Sehnen, Federn, Hörner, Hufe, …… .

Ich weiss nicht, wie es Euch geht, ICH möchte diese Schlachtabfälle nicht auf meinen Beeten haben. So würde dann Tierleid über meine Tomaten auf meinen Teller kommen. NEIN DANKE!

Es gibt inzwischen vegane und vegetarische Gemüsedünger aus der Zuckerrübenverarbeitung. Neudorff hat veganen Tomatendünger im Sortiment und vegetarischen Gemüsedünger.

Am besten bestellt Ihr über`s Internet. Ich habe in den Gartenabteilungen der gängigen Baumärkte und in Gärtnereien versucht, die v.g. Flüssigdünger von Neudorff zu bekommen. Ein abenteuerliches Unterfangen. In einer Gärtnerei (ich bin dafür bis nach Waldniel gefahren) habe ich all meine Sprüchlein aufgesagt, was ich aus welchen Gründen konkret suche und was ich aus welchen Gründen auf keinen Fall möchte. Und die Antwort war: Nehmen Sie doch Hornspäne. ……..

In diesem Zusammenhang möchte ich Euch folgendes Buch ans Herz legen:

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              Peaceful gardening von Susanne Heine. Biovegan gärtnern – Das Praxisbuch.
                                    blv Verlag, ISBN 978-3-8354-1345-0, 14,99 €

Ihr könnt das Buch gerne in der GANDIVA YOGA-Lounge einsehen, ehe Ihr es bestellt. Übrigens auch eine schöne Geschenk-Idee.

Ich wünsche Euch tolle, gesunde, kräftige Blumen und Nutzpflanzen, die ohne das Leid der Tiere gross werden.

Grüne Grüße. Ute

HAPPY GARDENER No5 – Löwenzahn, Fluch oder doch Segen?

Als neuer Gardener lese ich natürlich auch immer wieder gerne Artikel rund um`s Gärtnern. Aus reiner Gärtnersicht scheint Löwenzahn ein Fluch zu sein. Ich gerate überwiegend an Beiträge wie man der 'Plage' Herr wird. Da wird empfohlen, Löwenzahn gleich zu köpfen, sobald er eine Blüte bildet, damit sich garnicht erst Samen (= Pusteblumen) ausbilden können.
Die Tipps gehen weiter von 'Gartenboden vollflächig 50 cm tief abtragen', bis hin zu 'Pfahlwurzeln bis zu 1 m-tief ausgraben'. Kraftakte ohne Ende.

Muss ja ganz schön gefährlich sein, so ein LÖWENzahn. …..

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                                              (Foto: Ute Schwartz)

Also ICH freue mich über jede Löwenzahnpflanze, die sich in meinem Garten zeigt, selbst zwischen den Steinplatten auf der Yoga-Terrasse, denn ich ernte und esse die Blätter. Zugegeben, geschmacklich gibt es größere Highlights, aber:

"Löwenzahn galt im Mittelalter als Arkanum, ein Heilkraut, das alle Naturelemente in sich vereint:

Das Feuer in den Blüten und im bitteren Geschmack,
die Luft im hohlen Stengel und in den Samen,
das Wasser im weißen Milchsaft,
die Erde in den Wurzeln.

Dank der Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kumarine, dem Inulin und der Karotinoide, die die Pflanze enthält, wirkt sie

-  harn- und gallentreibend
-  verdauungsfördernd
-  lymphentlastend
-  blutreinigend

sowie stoffwechselanregend.

Sie hilft außerdem Umweltgifte auszuschwemmen."

Und dann wird uns noch ein Rezept an die Hand gegeben. Zum Stimmungsaufhellen!

Gebratene Löwenzahnknospen:
Löwenzahnknospen in Öl anbraten und mit Kräutersalz abschmecken. Über den Salat streuen oder als Snack für zwischendurch.

YOGA und Löwenzahn – beides tolle Stimmungsaufheller.

"Helle" Zeiten!

Eure Ute

Quellen: natur & heilen, Ausgabe 4/2015, Seite41

HAPPY GARDENER No4 – Und es gibt doch ein humanes Schneckenabwehrmittel

Habe mich sehr über das Feedback zu meinem Beitrag über die nützlichen Schnecken, sprich die Tigerschnecken, gefreut. – Und gewundert, dass den wenigsten eingefleischten Gärtnern bisher untergekommen ist, dass es auch "gute" Schnecken gibt. Aber wahrscheinlich liest man eher über Rosen als über Schnecken.
Hauptsache, ein paar mehr Tigerschnecken bleiben am Leben und walten ihrer gartenpolizeilichen Aufgaben.

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                                                  Fotos: Ute Schwartz

Bleibt die Spanische Wegschnecke, die in diesem Jahr in Massen auftritt und alles kahl frisst. Eine Biologin aus Kiel, Nadine Sydow, hat sich mit dieser Problematik auseinandergesetzt. Biologische Haftung und Antihaftung ist ihr Spezialgebiet. Na, das passt doch. Dachte sie sich auch und legte los. Ziel war es, eine "mordfreie Schneckenabwehr" zu entwickeln.

Die Lösung nach rund 400 Versuchen: Schnexagon! - Ganz frisch am Markt. – Ein Schutzzaun, den man wie Farbe (farblose Tinktur) 10 cm hoch aufstreicht und den die Schnecken nicht mehr überwinden können. Sie können ihr Körpergewicht auf dem Schnexagon-Anstrich nicht mehr halten. Die Haftkraft des Schneckensekrets ist außer Kraft. Und dieser Schutz hält wohl eine Saison, wie ich im Internet bei einem Anbieter lesen konnte.

Das Geheimnis: "Wasseranziehung und -Abstoßung so dosiert, dass die Netto-Klebekraft der Schnecke stets geringer ist als ihr Körpergewicht".

Schnexagon ist vegan!!! Unbedenklich für ALLE Lebewesen.

Wird sicher eine Herausforderung, einen ganzen Garten mit Schnexagon abzusichern, aber Hochbeete und Kübel sind leicht zu sichern. Beete müssten mit Latten eingefasst und diese Latten mit Schnexagon eingepinselt werden.

Bleiben die Schnecken und Tausende von Eiern, die schon im Garten, in der Erde sind. Jede Schnecke legt bis zu 400 Eier. Teilweise zweimal jährlich. Und wer denkt, dass sich das Thema ja dann durch den Frost löst, hat sich geschnitten. Schneckeneier trotzen dem härtesten Winter!
Aber irgendwann, wenn man konsequent absammelt, wird`s schneckenfrei. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die eine oder andere Tigerschnecke tut ja auch noch Ihres dazu.

Im Moment tummeln sich in meinem Hochbeet nur noch die Minis. So 1,3 bis 3 cm lang. Erde austauschen ist da sicher auch noch ein gutes Mittel.

Erst einmal besorge ich Schnexagon. 375ml kosten rund 20 €. Im Internet problemlos erhältlich.

Und DANKE an Regina, die über Schnexagon auf ntv gehört und mir diese Info weitergeben hat. Ich habe ein Interview mit Nadine Sydow hier gefunden. 

Grüne Grüße.
Eure Ute

HAPPY GARDENER No3 – Es gibt durchaus NÜTZLICHE Schnecken! Bitte unbedingt schützen!!!

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                                                                Die Tigerschnecke 

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   Schleimproduktion super sichtbar          "Serviettenring" :-)    Gut sieht man hier das Atemloch
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                   Die Tigerschnecke ist doppelt so lang, wie auf den ersten Blick sichtbar ……
                                              Fotos: Ute Schwartz

Jeder Gärtner ist der König in seinem Garten-Königreich.
Und so werde ich wahrscheinlich kaum einen Gartenbesitzer vom Morcheln aufgefundener Schnecken abhalten! Aber vielleicht schaffe ich, dass Unterschiede gemacht werden. – Unterschiede zwischen vermeintlichen Schädlingen (Schnecken) und nützlichen Arten (Schnegel, Egelschnecken). Wobei die Tigerschnecke auch Tigerschnegel genannt wird und eine Egelschnecke ist.

Ich versuche es:

Nach der seit Wochen andauernden regelrechten Invasion der Spanischen Wegschnecke habe ich vor ein paar Tagen noch geunkt: "Wenn ich hier im GANDIVA-Garten Tigerschnecken finde, die ja locker 20 cm werden sollen, dann zieh ich aus!". Heute habe ich aus der hintersten Ecke des Gartens – feucht, schattig, Unterholz - zwei richtig große Terrakottatöpfe befreit. Wurzeln hatten sich schon von unten daran festgemacht. Ich brauchte aber nun einmal ein größeres Zuhause für zwei meiner Tomatenpflanzen. Als ich die ineinander gestapelten Töpfe endlich wieder getrennt hatte, entdeckte ich in jedem Topf eine fette Tigerschnecke. … Ich bin da nicht sehr zimperlich. Aber jetzt musste ich erstmal schlucken. Die Schnecken haben im Ruhezustand das "Format" einer ausgewachsenen, richtig fetten Maus. – Sind einfach nur aschgrau. – Sehen schon halb verwest aus. Fangen sie jedoch zu kriechen an, ziehen sie sich ganz lang und werden sehr schlank. Erst dann zeigt sich auch ihre faszinierende Zeichnung. Die Zeichnung, der sie ihren Namen verdanken.
Meine beiden Exemplare waren/sind ca. 17 cm lang.

Ich hoffe inständig, die beigefügten Fotos verdeutlichen, wie durchaus ansehnlich, faszinierend, grazil diese Tiere sind. Keineswegs zum Durchschneiden oder zum Abfüllen mit Bier, noch um sie mit Salz zu bestreuen und damit QUALVOLL zu töten oder gar mit kochend heißem Wasser zu überbrühen.

Inzwischen habe ich mich ausgiebig schlau gemacht, dass Tigerschnecken absolut schützenswert sind. – Und jeder Gärtner sich happy schätzen kann, diese 'Schönheiten auf den zweiten Blick' im Garten zu haben!

MEHR NOCH: TIGERSCHNECKEN SIND SEHR NÜTZLICHE TIERE! Sie fressen die Eier der schädlichen Nacktschnecken und greifen Letztere sogar an, töten sie auch. Ansonsten fressen Tigerschnecken abgestorbene Pflanzenteile, Pilze, Algen, Flechten, Aas. – Keine lebenden Pflanzen.

Tigerschnecken finden sich oft in direkter Nähe zu Komposthaufen, wie auch bei mir. Sie suchen kellerähnliche, feuchte, dunkle Zustände. Da waren sie bei mir in den beiden ineinander gestellten großen Terrakottatöpfen sehr gut aufgehoben. Und diese Töpfe standen bestimmt bereits Jahre an dieser Stelle, neben dem Gartenhäuschen, unter einem Baum, ganz im Schatten, feuchter Boden.
Und da sind sie auch jetzt wieder. Ich hoffe, das gestrige Fotoshooting bei Sonnenschein, das Füttern mit Erdbeerstrunk und Salat, das Bestaunen von allen Seiten, hat ihnen nicht geschadet.
Bloss nicht ausziehen! 🙂

Einfach zu merken: DIE SCHWARZEN UND DIE GEFLECKTEN SIND DIE NÜTZLICHEN!

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                                                 In voller Pracht! Tigerschnecke 17 cm

Bitte schaut hin, ehe ihr Schnecken ins Jenseits befördert. DANKE.

"Tiger feeling"-Grüße aus der grünen Oase. Eure Ute

PS: Die Tigerschnecke war übrigens Weichtier 2005!

HAPPY GARDENER No2 – Rhabarber-Likör …. leider lecker!

Da Rhabarber nur bis zum 24. Juni geerntet werden soll, schnell noch ein Rezept für ganz köstlichen Rhabarber-Likör. Schmeckt direkt aus dem Kühlschrank am besten. Noch besser nach stundenlanger Gartenarbeit. 🙂

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Ich habe diesen selbst hergestellten Likör geschenkt bekommen. – DANKE liebe Gisela!

Und damit Ihr dieses köstliche Getränk nachmachen könnt, hier der Link.

Und wer wissen möchte, WARUM Rhabarber nur bis 24. Juni geerntet werden soll, findet hier die Antwort(en):

"Eine alte Regel besagt, dass Rhabarber nur bis zum 24. Juni geerntet werden soll. Was sind die Gründe für den Stichtag "Johannis"? Hat diese alte Regel auch heute noch Gültigkeit?

Dies Frage kann im Wesentlichen unter zwei Aspekten betrachtet werden:
Ende Juni beginnt ein zweiter Wachstumsschub beim Rhabarber, der auch als "Johannistrieb" bezeichnet wird. Die Stangen, die in dieser Phase gebildet werden, sollten nicht geerntet werden, damit die Rhabarberpflanze ausreichend Kräfte und Reserven sammeln kann für ihre Ansprüche im Folgejahr. Deshalb gilt unter gärtnerischen Gesichtspunkten ganz klar die Regel: keine Rhabarberernte nach dem 24. Juni!

Aus ernährungsphysiologischer Sicht wird der 24.Juni heute eher moderat gesehen:
Rhabarber zählt zu den oxalsäurereichen Lebensmitteln. Oxalsäure kann mit Kalzium zu Kalziumoxalat reagieren. Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Veranlagung zu Nierensteinen sollten deshalb nur geringe Mengen Rhabarber essen. Oxalsäure kann in hohen Konzentrationen zu Vergiftungen führen. Mit normalen Verzehrsmengen lassen sich diese Konzentrationen jedoch nie erreichen: Die tödliche Dosis wird für den Erwachsenen zwischen 5 und 15 g angenommen. Die Stangen enthalten je nach Sorte, Düngung und Erntezeitpunkt zwischen 60 und 500 mg Oxalsäure je 100 g Frischgewicht. Für den gesunden Erwachsenen ist eine besondere Vorsicht deshalb i.allg. nicht erforderlich, auch nicht bei spätem Erntetermin. Kleinkinder, Schwangere und Stillende sollten oxalsäurereiche Lebensmittel jedoch in geringeren Mengen verzehren.

Der Oxalsäuregehalt im Rhabarber kann einfach verringert werden: 
Rhabarber schälen! Die größten Mengen an Oxalsäure befinden sich in Blättern und Schalen. Die Rhabarberblätter sind wirklich giftig und dürfen nie gegessen werden! 
Rhabarber mit Milch oder Milcherzeugnissen verzehren, z.B. Rhabarberkompott mit Vanilleflammeri oder Vanillesoße! Kalzium aus der Milch bindet Oxalsäure in unlöslichem Kalziumoxalat, das dadurch ausgeschieden wird. Nachteil: dieses Kalzium steht dem Körper nicht mehr zur Verfügung. 
Rhabarber blanchieren und das Wasser weg gießen! Allerdings gehen damit auch Vitamine und Mineralstoffe verloren." *

Gutes Gelingen.
Herzensgrüße. Eure Ute

Quelle: www.ernaehrungsberatung.rip.de

HAPPY GARDENER No1 – Vom Hochbeet zum Hochbuffet

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                                           Aus dem GANDIVA YOGA-Hochbuffet

Im Moment ist nach dem Regen vor dem Regen. Während ich hier sitze und schreibe, schaue ich in den GANDIVA YOGA-Garten und die Sonne scheint … und gleichzeitig regnet es senkrecht runter. …. Es ist Samstagnachmittag.

Heute morgen wurde ich im Garten folgendermaßen begrüßt:

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An Tipps, was ich gegen diese süßen, kleinen Plagegeister tun soll, mangelt es nicht:
– Salz drauf streuen
– eine Schale mit Bier rausstellen
– in der Mitte durchschneiden
– in den Mixer tun und dann wieder zurück ins Beet kippen
– Schneckenkorn
– Thymian in die Beete pflanzen
– Kaffeesatz um die Pflanzen streuen

Ich habe mich sogar mit "Rent a duck!" beschäftigt. Aber hier schlagen Tierschützer Alarm. Die armen Enten werden selten so gehalten, dass es artgerecht wäre und der Garten ist nach dem 4-wöchigen Einsatz der Enten oft verwüsteter als es die Schnecken je geschafft hätten.

Also ICH kann keine Schnecken töten und auch keine Auftragskiller engagieren.

Getrockneten Kaffeesatz habe ich gestreut ohne Ende. Das hat auch sehr gut geholfen, solange es trocken war. Über das Pulver gehen die Schnecken nicht, weil sie trockenen Untergrund hassen. Und den Geruch mögen sie ebenso wenig. Aber dann begann die große Regenzeit …. und hält an. Das AUS für meine natürliche Schneckenabwehr.

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                                          Aus dem GANDIVA YOGA-Hochbuffet

In einem Chat habe ich von einer steierischen Bäuerin gelesen, die gesagt haben soll: Ich pflanze 1/3 für die Schnecken, 1/3 für andere Tiere und 1/3 für mich.
Wenn ich mir mein Hochbeet so anschaue, dann scheinen die Schnecken diese Lösung nicht zu respektieren. 🙂

Und so starte ich jeden Morgen die Kollekte:

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Eine Hand voll Schnecken kommt immer zusammen. Ab ins 'Schneckenhotel'. Kost (Salatblätter, Erdbeeren, Kohlrabi, Schnittlauch) & Logis (ein Stück Baumrinde in einem Plastikbehältnis mit Lüftung) inklusive und nach einer Woche geht`s ab an einen Ort, an dem es weit und breit keine Nutzpflanzen oder Gärten gibt.

FAZIT:
Schnecken töten geht für mich garnicht.
An der 1/3-Regel arbeiten wir noch ….. .
Kaffeesatz bei trockenem Wetter hilft!
Einsammelhilfe: große Rindenstücke oder Bretter in den Garten und ins Hochbeet legen. Da sitzen die Süßen dann morgens dicht aneinander gekuschelt drunter und lassen sich leicht ins Schneckenhotel befördern.

Ach ja, schaut Euch doch mal die so verhassten Tiere aus der Nähe an. Auf die Hand setzen und beobachten. Die Schleimspur ist gewöhnungsbedürftig, aber sonst: Das sind echt faszinierende Tiere! Und danach geht Töten dreimal nicht mehr. 🙂

Wie so oft im Leben scheint hier TEILEN die Devise zu sein. Und übrigens HUMOR. Auch wenn es um so manches Blümchen echt schade ist.

Happy Gardening. Grüne Grüße. Eure Ute

PS:  Wer den ultimativen, NATÜRLICHEN Tipp gegen Schnecken hat, …. 
        BITTE MELDEN!

HAPPY GARDENER

Ein Garten, überhaupt die Natur, führt uns in einem Jahr unser ganzes Leben im Zeitraffer vor Augen. Die Entwicklung eines jeden Lebewesens. Werden und Vergehen. Unsere 'Jahreszeiten'.
Ein Garten kann zur wunderbaren Meditation werden. Das Arbeiten mit den Händen, nackte Füße, der Geruch von frisch gemähtem Gras, …. . All das erdet. – Und hält das Gedankenkarussell an. Ein Garten lässt uns tiefer in den Kreislauf der Natur eintauchen. – In unsere Natur. Motiviert uns, mehr mit der Natur zu leben, noch respektvoller mit ihr umzugehen und möglichst viel wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Von naturbelassenen (sprich ungekochten), pflanzlichen BIO-Abfällen aus dem Haushalt, über den Rasenschnitt bis hin zum Laub im Herbst. Ein Garten lehrt uns, ganz im Moment zu sein.
Und die Farbe GRÜN gilt als wahrer Stimmungsaufheller.
Was für Parallelen zum Yoga!

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                                         aus dem GANDIVA YOGA-Garten
Die GANDIVA YOGA-Lounge hat seit ziemlich exakt einem halben Jahr auch einen Garten. Ein Garten ist ein zusätzlicher (Wohn-)Raum. Und aus diesem Raum gibt es Spannendes zu berichten. Von der Natur und dem Zusammenleben mit der Natur. Tipps, Erkenntnisse, schöne Impressionen, leise Verzweiflung über Schnecken im Hochbeet, Eierschalen, die gemahlen werden und Kartoffeln, die in Eimern wachsen. …..

Lasst Euch überraschen.

Grüne Grüße. Ute