Ich kann mich gut erinnern, Euch schon einmal einen Newsletter zum Thema So ham geschrieben zu haben. Rausgesucht … 10 Jahre her … 10 Jahre … . Wer schon so lange dabei ist, sich dunkel erinnert, bei dem wird es HIER hell und für alle, die noch nicht so lange dabei sind, Ihr solltet bitte auch noch mal in den Post aus 2014 einsteigen.
Seit zwei Wochen beginnen wir die Yoga-Praxis mit dem Mantra So ham.
Indem wir
1. das Mantra zuerst mental rezitieren. Mit der Einatmung das So und mit der Ausatmung das ham. Beides langezogen, so lang, wie wir einatmen, so lang, wie wir ausatmen,
2. die Rezitation der Silben So und ham wieder fallen lassen und nur noch lauschen … dem Klang unseres Atems lauschen … zuerst noch unterstützt von Ujjayi.
3. in dem Klang unseres Atems mit Ujjayi das So in der Einatmung und das ham in der Ausatmung finden, hören, in unserem natürlichen Atemgeräusch hören.
4. mit dem So ham in Verbindung treten. Unser Atem rezitiert praktisch permanent dieses Mantra.
5. zusätzlich noch die natürlichen Atempausen bewusst spüren.
6. von der Mantra-Rezitation und dem späteren Lauschen in die Mantra-Meditation gehen.
Von 1. bis 6. werden wir immer feinstofflicher.
Es kommt darauf an, wie stark unsere innere Unruhe ist, wie hoch unser Stresslevel, um zu entscheiden, beginne ich meine Praxis ‚grob‘, also mit Krücken oder ‚fein‘.
‚Grob‘ heißt, in Phasen starker innerer Unruhe rezitiere ich das So ham zuerst laut, werde dann leiser, flüstere nur noch und mache dann mit 1. bis 6. weiter.
Spürt also in den nächsten Wochen vor der Praxis erst einmal in Euch hinein … wie sieht’s aus mit der inneren Ruhe … Unruhe? Und dann beginnt Ihr die So ham-Praxis entweder mit lautem Rezitieren oder mit dem mentalen. – Jede andere Stufe ist als Beginn natürlich auch möglich.
Ein Mantra bindet, ankert unseren Geist. – Macht ruhig. – Lässt die Gedanken ruhen. Mantra setzt sich aus manas (= Geist) und trajate (= befreiend) zusammen.
Und das können ganz viele Menschen ganz besonders in der herausfordernden Vorweihnachts- und Weihnachtszeit brauchen. …
Als ich vor ziemlich genau neun Jahren hier in die Regentenstraße einzog, kurz vor Weihnachten, sprang mich an einem Kartenständer eine Weihnachtskarte an, die ich bis heute aufgehoben habe:
Vielleicht erkennt sich die/der eine und andere. Weihnachten muss ja nicht gleich mit dem körperlichen Zusammenbruch verbunden sein … ‚Weihnachten hat mich geschafft‘, aber die psychische Verfassung könnte das Foto gut treffen.
Um mit ganz viel innerer Ruhe durch die Vorweihnachtszeit zu gehen … und zu kommen, haben wir im Yoga ‚Werkzeuge‘. Ein sehr wirksames Werkzeug ist die Mantra-Rezitation.
Und unser Anker für die kommenden Wochen kann das So ham sein.
Wenn Ihr mögt, folgt mir in die Yoga-Philosophie, also in die Tiefe:
So ham – Ich bin DAS. DAS bin ich. – Ich bin ER. ER ist ich.
Es geht darum, dass es eine Einheit gibt aus unserer Individualseele (jiva) und dem Absoluten.
Es geht darum, dass wir nicht unser Körper sind, nicht unser Geist, nicht unsere Emotionen, nicht unser Beruf, nicht unser Charakter, nicht unsere Stärken und Schwächen, nicht … .
EGO adé!
Wir sind nichts, was man beschreiben kann.
Wir sind nichts, was Veränderungen unterliegt.
Wir sind mehr als all das.
Wir sind das, was bleibt, wenn wir von dieser Welt gehen … .
Wir sind das Unsterbliche, das Unendliche.
Es geht darum, dass wir Teil des großen Ganzen sind. Das große Ganze … nennen wir es das Göttliche, die universelle Schöpfungskraft, Vollkommenheit, … .
Wir sind EINS mit ALLEM, was ist.
Wem die letzten Absätze zu yoga-philosophisch sind, dem sei gesagt:
Die Rezitation des Mantras So ham macht uns ausgeglichen, stabil, kraftvoll, gelassen.
Probiert es aus! Wartet bitte nicht bis zum 23. Dezember. … Macht Euch lieber frühzeitig mit dem So ham vertraut. Den Grundstein haben wir in den letzten beiden Wochen in den GANDIVA YOGA Kursen gelegt.
Freue mich auf Eure Erfahrungen.
💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute
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