Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 1. Dezember: Glück im grünen Kleid

Meine erste Pilea peperomioides bekam ich im November als Gastgeschenk zu einem Spätstück überreicht. Und ich war auf der Stelle schockverliebt in den schon beachtlichen Ableger.

Ich hatte diese Pflanze vorher noch nie gesehen. Zumindest nicht bewusst. Weder in einem Blumengeschäft noch in einer Gärtnerei, noch bei Freunden. Pilea ist eine eher schlichte Schönheit, aber ergreifend und bestechend. Dazu noch schnell wachsend, einfach zu pflegen und ganz easy zu vermehren.
Inzwischen habe ich gelesen, dass die Pilea ein Instagram- und Pinterest-Star ist und unter Interieur-Fans der totale Hype sein soll. Da ich mich auf diesen Portalen höchst selten bewege, bzw. kein ausgesprochener Interieur-Fan bin, war ich dann wohl auf diese ‚zufällige‘ Begegnung angewiesen.

Die Übersetzung von Pilea peperomioides: Chinesischer Glückstaler.
Klingt herrlich, oder?! Den Namen hat sie ihren runden, flachen Blättern zu verdanken. Die bizzare Pflanze ist auch noch als Ufopflanze, Bauchnabel-Pflanze und Chinesischer Geld- oder Glücksbaum, aber auch als Freundschafts-Pflanze bekannt. Südostasien ist ihre Heimat. Ganz spontan hat sie mich an einen Zirkuskünstler erinnert, der Teller auf dünnen Stäben balanciert.

In den 70-ern soll die Pilea allseits bekannt und weit verbreitet gewesen sein, quasi in jedem Haushalt. Heute ist sie eine kleine Rarität. Nur wenige Fachhändler führen die Pilea im Sortiment. Wenn Ihr keinen entsprechenden Fachhändler in Eurer Stadt findet, dann könnt Ihr natürlich abwarten, bis eine Besitzerin dieser Pflanze ihr Glück mit Euch teilt  . . .  oder online bestellen. Wenn Ihr zum Beispiel in Düsseldorf arbeitet, bin ich sicher, dass ein gutes Blumengeschäft Euch auch gerne eine Pilea beschafft.

Ich finde diese grüne Schönheit als Geschenk zum Jahresende oder Jahresanfang besonders perfekt. Wenn man Stecklinge einer eigenen Mutterpflanze verschenkt, ist das wie Glück vermehren und verschenken. Eine tolle Geste. Aber auch zur Geburt eines Kindes, zur Hochzeit, zu Jahrestagen, am Krankenbett oder ‚einfach‘ unter Freundinnen/Freunden ganz sicher ein Herzenswärmer.

Was Pilea besonders mag:
+  einen hellen Standort
+  West- oder Ostseiten-Fenster
+  wenig Wasser
+  im Sommer zieht sie gerne nach draußen
+  lockere, durchlässige Blumenerde (Drainage, Substrat, Erde)
+  von April bis September freut sie sich über etwas Dünger
+  Luftfeuchtigkeit
+  regelmäßiges Drehen des Topfes für gleichmäßiges Wachstum
+  im Winter etwas kühlere Temperaturen
+  Umtopfen im Frühjahr oder wenn es im Topf zu eng wird
+  Im Sommer um die 20° –  im Winter um die 15°

Was Pilea garnicht mag:
+  Gießwasser auf den Blättern (sie rächt sich mit Flecken)
+  zu viel Gießen
+  direktes Sonnenlicht
+  Durchzug
+  Temperaturen < 10° (da möchte sie wieder ins Haus)

Was ich noch toll finde:  Wer Haustiere hat, fragt sich bei jeder Pflanze, was passiert, wenn Katze oder Hund mal an dem Pflänzchen knabbern. Die Pilea wird immer wieder als  UNGIFTIG ausgewiesen.

Die Chinesische Glückstaler-Pflanze kann auch Blüten bilden. Voraussetzung ist, dass die Pflanze im Winter kühl steht. Die Blüten sollen aber eher unscheinbar sein.

Und wenn Ihr dann Euer Glück teilen und vermehren möchtet, dann entdeckt Ihr wahrscheinlich zwei Arten Ableger im Topf. Die einen direkt von der Mutterpflanze ausgehend und Ableger, die sich etwas entfernt von der Mutter durch die Erde gekämpft haben. Die mit der Mutterpflanze verbundenen Ableger einfach abschneiden und einpflanzen. Die etwas abseits von der Mutter durchgekommenen Ableger ausbuddeln. – Großzügig bitte! – Circa 3 cm um den Ableger herum. Und dann auch einfach in gute Blumenerde geben.

Ich hoffe, ich konnte Euch für die Pilea begeistern. Für Euer eigenes Fensterbrett oder als tolles, symbolträchtiges Geschenk.

Viel Freude mit dem Glück im grünen Kleid.

Vorweihnachtliche Grüße.  ❄️
Eure Ute