Der GANDIVA YOGA Newsletter am 1. Januar 2023: ‚Sieh die Seite, die da glänzt!‘

               

               

               

               

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe, Ihr hattet Weihnachtsfeiertage ganz, wie Ihr Euch diese gewünscht habt.

Wir sind mittendrin in den Rauhnächten. Und ich kann Euch berichten, die handgemachten Kräuter- und Harz-Räucherkugeln, von denen ich Euch im 5. Türchen berichtet habe, verbreiten einen ganz wunderbaren Duft. Bei der ersten Kugel, in der Nacht zum ersten Weihnachtstag, dachte ich, ich sitze mitten im Wald. Herrlich, diese Verbundenheit mit der Natur.

Wenn Ihr das Ritual der 13 Wünsche praktiziert, ist Euch aufgefallen, dass es Wünsche gibt, sprich Papierchen, die schnell verbrennen, andere, die garnicht verbrennen wollen und öfter neu angezündet werden müssen und widerum andere, die ganz gleichmäßig und langsam in Rauch aufgehen? Und das liegt nicht daran, dass der Wind vielleicht immer anders steht.

Nachts auf der Yoga-Terrasse.

Wahrscheinlich ist Euch beim Aufschreiben der Wünsche schon aufgefallen, dass der eine und andere Wunsch dieses Jahr ganz anders gelagert ist … .

Ich bin viele Jahre mit einem älteren Herrn in die entlegendsten Winkel dieser Erde gereist. Horst, so hieß mein Reisegefährte, war 40 Jahre älter als ich und ist leider schon viele Jahre tot. Und heute möchte ich Horst zitieren: Es gibt IMMER eine Seite, die da glänzt. Das hat er immer wieder gesagt, wenn etwas Unerfreuliches passiert ist und in diesem Jahr habe ich oft auch an seine Worte denken müssen.

Negatives, Unerwartetes, nie in Betracht gezogenes, Bedrohliches, alles Veränderndes, mussten wir in diesem Jahr erleben, aber, wenn ich an Horst denke, ist auch da immer noch eine Seite, die da glänzt.

Wie groß diese Seite ist, die da glänzt, wie leicht zu sehen diese Seite ist, wann man erst das Positive erkennt, das kann ich natürlich nicht sagen. Aber wahrscheinlich wollte Horst mir sagen: Guck genau hin, selbst Schlimmes hat einen positiven Aspekt.

Vielleicht ist es das Umdenken? Zu überlegen, wie wir mit Ressourcen wie Strom und Gas umgehen. Vielleicht ist es das Sich-Klarwerden, wie gut es uns geht. – Immer noch geht.  Vielleicht ist es auch das Verstehen, was wirklich wichtig ist … .  Vielleicht auch das Erkennen, wie wichtig Gemeinschaft ist.

Im Hinduismus gibt es die bekannte Gottheit Shiva. Kennt Ihr alle. Bewusst oder unbewusst. Die Gottheit mit vier Armen, die in einem Feuerkranz (Kreis) tanzt. Shiva steht einerseits für die Zerstörung der Welt und andererseits für die Schöpfung der Welt. Ohne Zerstörung kein Neuaufbau.
Mit der Zerstörung ist auch die Auflösung von Illusionen und Unwissenheit gemeint. Umdenken und Regenerieren sind die Pendants.

Um die Brücke zum Yoga zu schlagen: Natarajasana, der Tänzer, ist eine Gestalt, Ausdrucksform Shivas.

An dieses Bild und an die Bedeutung von Shiva habe ich in diesem Jahr auch oft denken müssen. Alles, was in Stein gemeißelt schien und so sicher für uns war, ist gebröckelt. Nichts ist mehr normal, nichts ist mehr sicher. Auch hier eine Seite, die da glänzt?!

Natürlich gibt es so Schlimmes, da wäre es mehr als anmaßend, die Seite, die glänzt, finden zu wollen. Ihr wisst das schon richtig einzuordnen.

Ich hoffe, Ihr seid gut angekommen in 2023, habt das Leben gefeiert, getanzt, gelacht. – Und tut es noch! Ich wünsche Euch ganz viel Gutes in 2023, wo Ihr es nicht vermutet. Viel überraschend Positives. Bleibt gesund!

⭐️ Neujahrs-Herzensgrüße. 🥂 🐞 🍀
Eure Ute

Macht’s wie ich, ruht Euch genügend aus! … 😽