Wie war das Jahr für Dich?
– Viel zu viel am Schreibtisch gesessen?
– Mehr Couch-Potato als Bewegungs’wunder‘ gewesen?
– Das Smartphone und Du, Ihr seid Eins?
– Du spürst deutlich Muskelverkürzungen?
– Immer öfter melden sich Rückenschmerzen?
– Du musstest tieftraurige Phasen durchleben?
– Du hast Dich zurückgezogen?
– Du fühlst Dich oft kraftlos und unkonzentriert?
– Du bist gerade mehr ‚im Kopf‘ als im Spüren?
– Du atmest eher flach?
– Immer öfter melden sich Sodbrennen und/oder Verdauungsbeschwerden?
Baue mehr R Ü C K B E U G E N in Deine Yoga-Praxis zu Hause ein!
Rückbeugen sind noch lange nicht bei allen Yoginis und Yogis beliebt! – Das steht fest!
Aber warum ist das so?
Ich sehe hierfür primär zwei Gründe:
Erstens zeigen Rückbeugen uns unsere körperlichen Schwachstellen auf. Hier wird so manches ‚Versäumnis‘ aus unserem Alltag sichtbar. Wie wir leben, wie wir arbeiten, was wir in der Freizeit tun und was dann in Summe vielleicht alles nicht so zuträglich für unsere Gesundheit ist.
Grund Zwei und den finde ich SEHR spannend, ist, um in eine Rückbeuge zu kommen, muss ich mich, meinen Körper, in eine Richtung bewegen, die ich nicht mehr einsehen kann. Das hat mit Vertrauen zu tun. In mich und in das, was räumlich hinter mir ist, wenn ich die Yoga-Rückbeuge einnehme.
Da spielt schnell Ängstlichkeit mit rein. Wenn ich aber mit derartigen Gefühlen in ein Asana (= Yoga-Haltung) gehe, droht schlimmstenfalls Verletzungsgefahr. Ich mache mich dann nämlich alles andere als weich. Ich ‚arbeite‘ nicht mehr mit meinem Atem. Unter Angst leidet der Atem. Ich verkrampfe statt loszulassen. ENTspannung in der Haltung wird unmöglich.
Dabei sind Rückbeugen – korrekt ausgeführt – so super gut für Körper & Psyche.
Rückbeugen
– stärken die Rückenmuskulatur
– flexibilisieren die Wirbelsäule
– aktivieren die Thymusdrüse (-> steuert die Abwehrkräfte)
– lassen den Brustraum weit werden
– dehnen den Herzbereich auf
– dehnen den Lungenbereich auf
– dehnen die Zwischenrippen-Muskulatur
– dehnen die Bauchmuskulatur
– dehnen die Lendenmuskulatur
– dehnen die Brustmuskulatur
– dehnen die Leisten- und die Oberschenkelmuskulatur
– ermöglichen psychisches Loslassen
– machen psychisch offener
– können Sodbrennen lindern
– können Verdauungsbeschwerden mildern
– vertiefen die Atmung und damit die Sauerstoffzufuhr
und damit nimmt auch die Konzentrationsfähigkeit zu.
Was gilt es bei Rückbeugen im Yoga zu beachten?
1. Erstmal den Körper vorbereiten, aufwärmen! Gehe niemals ‚kalt‘ in eine Rückbeuge!!!!
2. Rückbeugen entstehen aus der BRUSTwirbelsäule! Dazu hebe ich das Brustbein und somit den Brustkorb. Bitte nicht ins Hohlkreuz gehen. Das wäre dann die Lendenwirbelsäule, aus der ich in die Rückbeuge gehe. Und bitte auch nicht den Rücken in eine „Windschiefe“ (Rücken einfach grade nach hinten lehnen, als ob von vorne starker Wind auf den Oberkörper treffen würde.) bringen. So kann erstens keine RückBEUGE entstehen und zweitens werde ich bei Standhaltungen, wie dem Helden I, gezwungen, das hintere Bein zu beugen und dann ist die ganze Statik der Haltung ‚dahin‘ und die Wirkungsweisen können sich nicht entfalten.
3. Tief atmen, bewusst atmen, lange Atemzüge praktizieren, um langsam, vorsichtig, achtsam, geschmeidig und tief in die Rückbeuge zu kommen.
Wenn ich ganz im Kopf verhaftet bin, atme ich flach. …
4. Länge im Oberkörper schaffen, ehe ich die Rückbeuge einnehme.
5. Länge in der Halswirbelsäule schaffen.
6. Und mittels des Atems fließe ich noch tiefer und tiefer in die Rückbeuge.
Ich hoffe, ich konnte Euch motivieren, mehr Rückbeugen zu praktizieren.
Habt eine Wohlfühlzeit!
Auf ein Wohlfühljahr 2022!
🎄Vorweihnachtliche Herzensgrüße. ♥️
Eure Ute