Seelen-Food – Linsensuppe à la GANDIVA YOGA

Ergänzend zu meinem Video GANDIVA YOGA Cocooning Nr. 44, erschienen am Montag, möchte ich Euch noch meinen persönlichen Stimmungsaufheller zum Essen, meinen Seelenwärmer und -tröster für den Winter vorstellen:

Die Würstchen sind vegetarischer Art!!!!

L I N S E N S U P P E ! ! !

Wenn ich mal ‚geknätscht‘ bis traurig bin, wenn etwas nicht so läuft, wie ich möchte, wenn es draußen kalt ist oder in mir: LINSENSUPPE!
Die Zubereitung, die Farben der Zutaten, der Duft in der Wohnung und dann der Genuss!
Wärme für’s Herz, Wärme für das Bäuchlein und bessere Stimmung garantiert!

Ich sag’s gleich vorab: Ich mache meistens die doppelte Menge der unten angegebenen. Es gibt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis IMMER Menschen, die sich über eine leckere, frisch gekochte Linsensuppe freuen, die grad Wärme um’s Herz und im Bauch gut brauchen können. Und wenn Euch jetzt gleich liebe Menschen in den Sinn kommen, verdoppelt für die Einkaufsliste einfach die nachfolgenden Mengen. Gerade jetzt, in Corona-Zeiten, eine besonders liebevolle Geste.

Ach, wer jetzt übrigens denkt, bähhh ….. Linsen ….., die liegen immer so bleiern im Magen und sind so schwer verdaulich, die vertrag ich nicht …. bitte, bitte bis ganz unten lesen ….. .

Ich habe mir diverse Rezepte für Linsensuppe angeschaut und dann vor vielen Jahren mein eigenes gestrickt:

500 Gramm Tellerlinsen
1 Stange Suppengrün
4 bis 5 Kartoffeln
3 bis 4 Möhren
1 bis 2 rote Zwiebeln
1/4 Sellerieknolle
4 Lorbeerblätter
1 Esslöffel Thymian getrocknet
2 Esslöffel frischen Thymian
5 bis 7 Esslöffel Essig
Saft einer Zitrone
3 Gemüsebrühe-Würfel
1,5 Esslöffel BIO-Kümmel ganz (mörsern!)
frischen schwarzen Pfeffer
etwas Salz
ein paar Spritzer Maggie
1 Schuss Agavendicksaft (oder 1 Teelöffel Zucker)
3 bis 4 Esslöffel gutes Olivenöl (zum Anbraten des Gemüses)

Das Gemüse so klein schneiden und in die Form bringen, wie Ihr es am liebsten habt.

Zwiebelwürfel in Öl anbraten. Sellerie und Möhren hinzugeben und mitanbraten.

Linsen abbrausen und in reichlich Wasser – mit Gemüsebrühe, dem gemörserten Kümmel und den Lorbeerblättern – 20 Minuten kochen.

Nach 20 Minuten das angebratene Gemüse hinzugeben. Ebenso das Suppengrün und die Kartoffeln.

Weitere 20 Minuten köcheln lassen.

Würzen mit:
Essig
Zitronensaft
Thymian – frisch und getrocknet
Maggie
Agavendicksaft
Peffer & Salz

Thymian

Die Suppe ist vegetarisch. Für die Fleischesser im Haushalt machen sich Mettwürstchen gut und für die Vegetarier gibt’s leckere kleine Bockwürstchen (Mühlenwürstchen) von Rügenwalder.

Auch wenn man ‚eigentlich‘ – und auch bei der Yoga-Ernährung sowie nach ayurvedischen Gesichtspunkten – Essen nie aufwärmen sollte, Linsensuppe schmeckt nun einmal aufgewärmt am besten. Ich würze nur noch etwas nach. Besonders mit frischem Thymian und frisch gepresstem Zitronensaft.

Zum Hintergrund der Säure in der Linsensuppe:

Ich erinnere mich gut, dass meine Mutter Linsensuppe immer mit besagtem Schuss Essig versehen hat. Und lange dachte ich, das habe rein geschmackliche Gründe gehabt. Diese frische Note war ja nun auch wirklich nicht zu verachten. Im Gegenteil: Sie machte eher den Pfiff der Suppe aus, die damit nicht nur frischer schmeckt(e), sondern auch irgendwie leichter.
Wobei ich ja irgendwann dazu übergegangen bin, Essig und frisch gepressten Zitronensaft einzusetzen.

Ergänzend habe ich mal gelesen, dass Hülsenfrüchte sehr viel Eisen enthalten, ja, aber noch wichtiger, dass der Körper dieses Eisen sehr viel besser ‚verwerten‘ kann, wenn es mit Vitamin C zusammen aufgenommen wird.

Warum nehme ich nicht ausschließlich frisch gepressten Zitronensaft, sondern auch noch den Essig dazu? Ganz einfach: Fermentierte Säuren – und dazu gehört Essig – sollen die Verdaulichkeit der Hülsenfrüchte und somit die Bekömmlichkeit verbessern.

Säure peppt den sonst leicht schalen Geschmack von Hülsenfrüchten einfach auf! Ich liebe diese säuerliche Note. Übrigens darf die Säure erst ganz zum Schluss in den Topf. Sonst wird das nichts mit dem Garen. Säure stoppt den Garprozess.

Zum Thema der besseren Verträglichkeit von Hülsenfrüchten sei gesagt, die großzügige Portion Kümmel tut auch noch ihr übriges. Thymian regt die Verdauung zusätzlich an und macht Speisen bekömmlicher.
Hier macht Versuch klug, wenn man Vorbehalte gegen den Verzehr von Hülsenfrüchten hat.

Na dann! Holt Euch eine extra Portion Herzenswärme, Seelenwärme, Wärme im Bauch, Wohlgefühl, Trost, gute Laune, Stimmungsaufhellung.
Teilt und verschenkt dieses Seelenfood verschwenderisch!

Herzensgrüße. GUTEN APPETIT!  🍵
Eure Ute

PS: Zur Linsensuppe passt auch Schwarzer Knoblauch. Ihr erinnert Euch:

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