ImmunBooster No. 2: Die richtigen Vollkorn-Spaghetti essen …

In der neuen GANDIVA YOGA ImmunBooster-Serie soll es nicht nur darum gehen, WAS GENAU WIR  JETZT tun können, um unser Immunsystem zu stärken, sondern auch darum, wo wir mal genauer hinschauen sollten. – Wo denken wir nicht im Entferntesten an eine Gesundheitsgefährdung, im Gegenteil, wir denken, wir tun uns etwas besonders Gutes, und dabei ist sie längst da, die Gesundheitsgefährdung.

Wer liebt keine Pasta? Rigatoni, Farfalle, Lasagne, Spaghetti, Fusili & Co. –  Wir lieben sie doch alle. Es hat ehrlich gesagt etwas gedauert, bis ich von meinen geliebten Dinkel-Spaghetti auf Vollkorn umgestiegen bin. Der Gesundheit zuliebe mache ich dann doch das eine oder andere Mal kleine Abstriche im Geschmack. Inzwischen esse ich Vollkorn-Spaghetti aus Überzeugung.

Und dass Pasta zu den Corona-Gewinnern zählt, wer von uns hat diese Nachricht in den letzten Monaten nicht schon x-mal gelesen?! Also essen viele Menschen gerne oft Pasta. Und jetzt noch mehr als sonst.

In einer 125-Gramm-Portion Vollkorn-Spaghetti stecken 10 Gramm Ballaststoffe und damit ein Drittel der Menge Ballaststoffe, die die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)  pro Tag empfiehlt.  Dinkel-Vollkorn-Spaghetti kommen laut ÖKO-Test sogar auf rund 14 Gramm Ballaststoffe pro Portion. Vergleichen wir den Mineraliengehalt in Vollkorn-Nudeln mit dem in normalen, ist der Mineraliengehalt in Vollkornnudeln 4mal höher als in den Herkömmlichen. Besonders Zink, Eisen, Magnesium und B-Vitamine sind reichlich enthalten.

Richtig erschrocken war ich dann, als ich von Schimmelpilzgiften und Mineralölbestandteilen in Vollkorn-Spaghetti gelesen habe. Wenn es ganz Dicke kommt, können sich auch noch Insektenspritzgifte in den Vollkorn-Spaghetti  befinden, was laut ÖKO-TEST bei Buitoni Spaghettini Integrale der Fall ist. Da denke ich, ich tue meinem Körper mit diesen Vollkorn-Spaghetti etwas Gutes und dann sowas.

Schimmelpilze produzieren auf dem Feld am Korn Giftstoffe und diese Giftstoffe setzen sich in die Randschichten des Korns, in die Schichten, die bei Weißmehl-Produkten schon nicht mehr Teil des Produktes wären. Jetzt könnte man denken, aaaaccchhhhh, die Giftstoffe werden beim Kochvorgang der Spaghetti schon unschädlich gemacht. Weit gefehlt. Diese Giftstoffe überleben kochendes Wasser.
Schimmelpilzgifte können unsere Blutzellen UND UNSER IMMUNSYSTEM schädigen.

ÖKO-TEST hat im letzten Jahr Vollkorn-Spaghetti getestet. 20 Marken wurden untersucht.

Wenn man mit Spuren von Schimmelpilzgiften leben kann, die laut ÖKO-TEST keinen Mangel darstellen, dann sind die Vollkorn-Spaghetti-Eigenmarken der Discounter Lidl (Combino) und Netto eine gute Wahl. Keine Spuren von Mineralöl. Keine anderen bedenklichen Spuren. Die Vollkorn-Spaghetti der genannten Discounter bekamen die Note SEHR GUT.
Die Edeka Vollkorn-BIO-Spaghetti weisen Spuren von Schimmelpilzgiften und Spuren von Mineralöl auf und haben ebenfalls mit SEHR GUT abgeschnitten.

In puncto Vollkorn-Spaghetti werde ich in Zukunft einen großen Bogen um Dennree, Rapunzel, Aldi Süd, Rewe (Eigenmarke), Alnatura, Naturata, Barilla, Buitoni und 3-Glocken-Vollkorn-Spaghetti von der Firma Newlat machen.

Am sympathischsten ist mir persönlich einer der Testsieger, nämlich die Nudelmacher Dinkel-Vollkorn-Spaghetti von Demeter, produziert von den Spaichinger Nudelmachern. Schimmelpilzgifte und andere bedenkliche Inhaltsstoffe negativ, bei den Mineralölbestandteilen Spuren.
500 Gramm zum Preis von 2,89 €.

Zur Homepage von den Spaichinger Nudelmachern geht es hier. Wenn ich nun aber die Dinkel-Vollkorn-Spaghetti bei den Spaichinger Nudelmachern bestellen möchte, lande ich bei Amazon und das ist ja auch nicht jedermanns Sache. …. Ich werde bei einem meiner nächsten Besuche in einem der BIO-Läden in Mönchengladbach, Rheydt und Viersen mal schauen, ob ich die Demeter Dinkel-Vollkorn-Spaghetti entdecke. Vielleicht schaut Ihr ja mal mit.

Ihr möchtet Euch den kompletten ÖKO-TEST – Ratgeber Kinder und Familie 2020 – gegen eine Gebühr von 2,50 € runterladen? Dann geht es hier lang.
Ihr könnt mir aber auch gerne schreiben und fragen, ob Eure Lieblings-Vollkorn-Spaghetti dabei waren …. .

Happy Gesundheit.
Herzensgrüße.
Eure Ute

ImmunBooster No. 1: Weißer Tee – der Champagner unter den Tees

Ich bin es so satt. Eine Corona-Pressekonferenz jagt die andere. Ängste werden geschürt. Düstere Aussichten verbreitet.
Klar nehme ich Corona sehr ernst.
Klar halte ich mich an die Regeln.
Aber wo bleibt das ‚Licht‘?
Sollten wir uns wirklich so ausgeliefert fühlen? So passiv? So vermeintlich abhängig?

WARUM GIBT ES SEITENS DER BUNDESREGIERUNG NICHT ZWEIMAL PRO WOCHE EINE PK ZUM THEMA:

Was können wir für unser Immunsystem tun, damit Corona es schwerer hat.  … und wir körperlich und psychisch viel besser drauf sind?

Selbstverantwortung ist also jetzt unser Thema.
Ich habe mich auf die Suche begeben und möchte mit Euch teilen, was ich gefunden habe, noch finden werde. Hiermit beginnt meine Serie mit dem Namen ImmunBooster.

Heute geht es um Weißen Tee. Ich persönlich bin weder eingefleischte Tee- noch richtige Kaffeetrinkerin. Kaffee muss in Milch ertränkt werden, um mir zu schmecken und zum Teetrinken habe ich erst vor gut 10 Jahren gefunden. – Zum Kräutertee!
Auf einer Usbekistan-Reise vor rund 20 Jahren hatte ich in Hotels oder unterwegs in einer Art Garküche immer nur die Wahl zwischen Wasser, Grünem Tee oder Pepsi. Pepsi ging garnicht. Wasser kam mir irgendwann aus den Öhrchen und Grünen Tee zu trinken fand ich toll. … Wir, der Grüne Tee und ich,  haben weder auf dieser Reise zusammen gefunden noch in der Zwischenzeit. Grüner Tee ist für mich wie in einen Heuballen beißen.

Und dann bot mir meine liebe Freundin Claudia irgendwann Weißen Tee an. Eine Weihnachtsmischung. Alle Alarmglocken gingen an, meine Grün-Tee-Erlebnisse ploppten hoch, aber ich entschied mich für das Experiment und nahm das Angebot an. Und war überrascht. Dieser Weiße Tee mit den natürlichen Weihnachtsaromen schmeckte guuuuuuut.

Ich habe inzwischen so einiges über Weißen Tee recherchiert und ohne Zweifel kann dieses edle Getränk eine Menge für unsere Gesundheit tun und ist ein Stimmungsaufheller. Wie Yoga auch! 🙂

Weißer Tee gehört zu den edelsten Getränken der Welt. Das liegt daran, wie er gewonnen wird. Die Pflanze, aus der dieses wertvolle Gebräu gewonnen wird, ist die Kamelienpflanze. Das macht den Weißen Tee noch nicht besonders, weil auch der Schwarze und der Grüne Tee diesen Ursprung haben.
Der Weiße Tee wird aus den geschlossenen Knospen der Kamelienpflanze gewonnen. Genau das ist das Besondere. Diese Knospen umgibt ein weißer Flaum und diesem weißen Flaum verdankt der Tee den Namen Weißer Tee.

Es gibt zwei Sorten, Qualitätsstufen Weißen Tee:
1. YIN Zhen – Silbernadeln
Nur die dicken, weißen Knospen finden Verwendung. 30.000 Knospen ergeben 1 Kilogramm Weißen Tee. Die Knospen werden nur an zwei Tagen im März geerntet.
Achtung: TEUER! …..
2. Sorten wie Pai Mu Tan, Shop Mai, White Monkey, Snowbud –  die weiße Pfingstrose
Hier werden neben den Knospen auch zarte, junge Teeblätter genommen.

Auf der Seite www.teekenner.de habe ich gelesen, dass eine geübte Teepflückerin nur 500 gr. Knospen am Tag ernten kann. Und diese 500 gr. frischer Knospen ergeben 100 gr. Tee. Der Arbeitslohn macht den Tee so teuer.

Was hat und kann denn dieses Multitalent nun genau:
o
 Eine der naturbelassensten Tees überhaupt. Heißt: am wenigsten verarbeitet!
o  Enthält dreimal so viele Catechine wie Grüner Tee. Catechine binden freie Radikale. Zellschädigungen wird vorgebeugt.
o  Soll den Blutdruck senken.
o  Soll den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.
o  Soll Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Durch die im Tee enthaltenen  Flavonol-Glykoside, die das Blut verdünnen.
o  Das Theophyllin im Weißen Tee soll Migräne entgegenwirken.
o  Stoffwechselanregend.
o  Enthält viele Polyphenole, die verhindern können, dass Fett eingelagert wird.
o  Vitamin B1-Bombe -> Stimmungsaufheller.
o  Besitzt viel Fluorid und Kalium.
o  Kann das Krebsrisiko senken.
o  Wirkt entzündungshemmend.
o  Baut Stress ab.
o  Stärkt das Immunsystem.

Ich habe gelesen, dass der Weiße Tee in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu den ältesten Heilmitteln gehört.

Mythen zufolge soll Weißer Tee das Leben verlängern, uns zu Unsterblichkeit verhelfen … .

Zubereitung:
Weißer Tee verträgt kein kochendes Wasser. Hier macht ein Teethermometer Sinn. 75° bis 80° sind am besten.
Ziehdauer: Zwei bis fünf Minuten.
Teebeutel kann mehrfach aufgegossen werden, ohne bitter zu werden.

Wer unter Osteoporose oder dem PMS-Syndrom leidet oder schwanger ist, sollte den Weißen Tee nochmal tiefer beleuchten.

Ach ja, der Weiße Tee ist der erste und einzige Tee, der mich eine ganze Nacht Schlaf gekostet hat. Gegen Abend noch ganz gemütlich eine große Tasse Weißen Tee genießen … und die Nacht wurde zum Tage. Keine Chance auf Schlaf.
Morgens und mittags YES! Danach nur noch Weißen Tee, wenn ich wach bleiben möchte …

Ihr spürt wahrscheinlich, wie sehr mich dieser Weiße Tee fasziniert. Und ich hoffe, etwas von dieser Faszination schwappt zu Euch rüber.
Lasst uns gemeinsam unser Immunsystem stärken und positiv gestimmt sein.

Happy Gesundheit!
Herzensgrüße
Eure Ute

PS:  Besucht doch einmal Herrn Horst in seinem TeeGschwender-Geschäft gegenüber vom Minto. Ich taste mich gerade über natürlich aromatisierten Weißen Tee an die qualitativ höherwertigen Stufen und Sorten heran. Aktuell mit Weißem Tee mit Holunderblüten. SEHR lecker.

YOGA-Frühstück! – Gute-Laune-Frühstück! 😃

Overnight Oats mit Bananenscheiben, Granatapfelkernen, Ananasstückchen, Kokosnussraspeln, Pistazienkernen, Quinoa gepufft, Paranuss geraspelt, Leinöl

Die meisten von uns müssen jetzt morgens auch selber für das Frühstück sorgen. Wo wir doch vor Corona auf dem Weg zur Arbeit vielleicht noch schnell unseren Lieblingsbäcker beehrt haben oder in der Kantine leckere,  belegte Brötchen oder Baguettes kaufen konnten. Mit Homeoffice fällt es schwer, morgens noch schnell zum Bäcker zu laufen. Der innere Schweinehund … .
Außerdem wird das Angebot des Bäckers um die Ecke auch irgendwann langweilig. Selbst wenn man in Mönchengladbach immer Café Ö ansteuert, irgendwann braucht man einfach Abwechselung oder es ist Montag und Café Ö hat geschlossen.

Und hier kommt eine ganz gesunde, sehr sättigende, einfache, schmackhafte Alternative:

O v e r n i g h t   O a t s .

Ein Grundrezept und 1.000 und 1 Möglichkeit der Abwandlung, der Neukreation.

Ich bin überhaupt kein Freund von Haferflocken. Aber Overnight Oats mit meinem Lieblingsobst, geraspelten Nüssen, vielleicht ein paar Sprossen und noch Kokosflocken als Topping, da nehme ich auch gerne die gequollenen Haferflocken in Kauf. Und inzwischen finde ich die Kompositionen wirklich, wirklich richtig lecker!

Lange Rede, hier kommt mein Grundrezept:

Pro Person:
60 bis 80 gr. Haferflocken
2 bis 3mal so viel Pflanzenmilch (ich nehme Mandelmilch),
also 160 bis 240 ml, je nachdem, wie ‚flüssig‘ Ihr Euer Frühstück mögt.
1 Teelöffel Ahornsirup
1/2 Teelöffel BIO-Ceylon-Zimt (oder vielleicht eher Vanille?)

Wer keine Pflanzenmilch mag, kann natürlich Kuhmilch nehmen. Wer weder das eine noch das andere mag, der kann die Haferflocken auch in Wasser, Kaffee, Tee oder Säften quellen lassen.

Bevor Ihr zu Bett geht, alles in ein Gefäß geben, Zutaten vermengen, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank.

Am nächsten Morgen Nüsse, Kerne, Sprossen, Samen, Rosinen, frisches Obst, ‚Dörr-Obst‘, frisch gepresste Säfte, Kürbisgewächse (wie Melonen), einen Espresso, Schokosplitter, Fuchsschwanzgewächse (wie Quinoa oder Amarant), was immer Euch noch einfällt, hinzugeben und fertig ist ein köstliches, ein wirklich gesundes und noch richtig sattmachendes Frühstück. – Und wenn es sein muss, auch ein tolles Frühstück to go! Und falls im Moment Freunde oder Bekannte im Krankenhaus oder krank zu Hause liegen, auch ein super Frühstück to bring 😉!

Anmerkung:  Wer auf seinen morgendlichen Joghurt oder Quark nicht verzichten möchte, rührt diesen entweder am nächsten Morgen zusätzlich noch in das Grundrezept oder gibt die Haferflocken, den Ahornsirup und den Zimt am Abend direkt in den Joghurt oder Quark (statt in die Milch).

Tipp: Ganz zum Schluss noch einen Schuss gutes BIO-Leinöl hinzugeben.

Overnight Oats mit Granatapfelkernen, Melone, zweierlei Sprossen, Himbeeren, Kokosflocken, Leinöl

Das Tolle für Paare oder Familien: Eine(r) sorgt abends für die Basis und morgens ’strickt‘ sich jeder SEIN Frühstück. Einfacher geht’s nicht, keiner meckert und alle sind happy. Und wer doch ‚außer Haus‘ muss, kann sein Frühstück super transportieren. Ob ins Büro oder in die Uni.

Und wer es morgens lieber warm mag, der erhitzt die Oats kurz und packt alles Weitere kalt dazu oder erwärmt auch das Obst mit.

F R Ü H S T Ü C K   O H N E   G R E N Z E N !

Und warum führen Gesundheit und Immunsystem bei Overnight Oats einen Freudentanz auf:
hoher Anteil an Ballaststoffen  -> regt die Verdauung an -> fördert die  Darmgesundheit
– Zimt & Co. -> darmberuhigende Wirkung
– Obst -> bringt die Extraportion Vitamine, Mineralien, Antioxidantien
– Nüsse & Samen –> liefern ungesättigte Fettsäuren
  
– Leinöl -> positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel, Blutdruck und somit Prophylaxe gegen Herz-/Kreislauferkrankungen

Und wer sich jetzt fragt, warum man Haferflocken unbedingt über Nacht quellen lassen sollte, auch ich habe mir diese Frage gestellt, hier die erhellende Antwort:
Haferflocken enthalten Phytin. Das ist eine Säure. Und diese Säure bindet Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink. Das heißt, beim Verzehr von trockenen Haferflocken werden diese Mineralstoffe nur noch in einem geringeren Maße in unserem Körper verwertet. Das Einweichen reduziert den Phytin-Gehalt der Haferflocken und damit bekommen wir mehr der ‚guten‘ Stoffe ab. 👍

Probiert’s aus! Ich hätte NIE gedacht, dass mir so eine ‚Haferflocken-Pampe‘ (ja, so habe ich ganz ehrlich darüber gedacht …. 🙈 ) schmeckt. Und jetzt freue ich mich abends schon auf MEINE Overnight Oats. Und die Himbeeren, mit denen mein Garten mich 2020 reich beschenkt hatte, entspringen nun peu à peu dem Gefrierschrank und hüpfen begeistert in mein Overnight Oats. Ihr habt bestimmt auch noch Früchte eingefroren, die jetzt Euer Overnight Oats krönen können.

Leider lecker! – Leider leer! 🙁

Auf einen leckeren Start in den Tag!
Auf die Gesundheit & die gute Laune!
Bleibt gesund!
Und behaltet die Power!

Eure Ute

Ost-West-‚Konflikt‘ 😉 – Warum wir jeden Tag FRISCH kochen sollten

Mit dieser Frage verbunden ist der ‚Rattenschwanz‘, dass warme Gerichte auch nicht mehr aufgewärmt werden sollten. …

In meinem letzten Newsletter habe ich erwähnt, dass Linsensuppe aufgewärmt noch besser schmeckt, als frisch zubereitet. Und, dass dieses Aufwärmen nach ayurvedischen Gesichtspunkten – und auch nach Yoga Ernährungs-Richtlinien – absolut verpönt ist.

WARUM eigentlich?

Hier prallen die Sichtweisen der westlichen Welt und der östlichen Welt aufeinander. Während die westliche Welt im Bezug auf Nahrung (und nicht nur da 😉) nach ‚Fakten! Fakten! Fakten‘ geht, steht bei der östlichen Sichtweise der energetische Aspekt im Fokus. Inhaltsstoffe, Vitamingehalt, Mineralstoffe gegen Energie. Energie = Prana = Lebensenergie. Lebensenergie = Wohlgefühl, Power.

Frisch gekochte Mahlzeiten sind ein sehr wichtiger Energielieferant. – Aufgewärmtes enthält noch ein paar Nährstoffe, aber keine Vitalstoffe, keine Energie mehr, ist quasi tot. Aufwärmen lässt das Gekochte von der Qualität her ins Bodenlose stürzen.

Hier prallt vielleicht aber auch Generationswissen aufeinander. Also ich höre meine Oma noch sagen, dass man Spinat oder auch Pilze nicht aufwärmen darf. Dass sich dann Gifte entwickeln. Als ich selber zu kochen begann, lernte ich, dass gekochte Pilze, die im Kühlschrank aufbewahrt wurden, EINMAL durchaus noch aufgewärmt werden können. Wobei hier die Mikrowelle ausscheidet. Und das soll daran liegen, dass in der Mikrowelle nicht so gleichmäßig hohe Temperaturen gewährleistet sind, wie beim Erwärmen auf dem Herd oder im Ofen.
Spinat soll wohl tatsächlich nicht mehr aufgewärmt werden. Und der Grund dafür liegt in seinem Nitratgehalt begründet, der sich beim Lagern erhöht bis giftig wird. Sellerie und Rote Bete gehören auch zu dieser Gruppe.

Jahrtausende alte Traditionen, Lebensweisen, Lebensphilosophien, Gesundheitssysteme, wie Ayurveda (= die Lehre vom Leben) – und auch Yoga, setzen Ernährung mit Medizin gleich. Aber nur, wenn die Ernährung bestimmten Regeln folgt, die sich auf Anbau, Ernte, Transportweg, Lagerung und Zubereitung beziehen. Und im Ayurveda  besagt eine dieser Regeln, dass Aufgewärmtes zur Belastung für den Körper wird, also zum Gegenteil von dem, wofür Ernährung gedacht ist.  Hier prallen dann schnell die Extreme Medizin und Schadstoffe aufeinander.

Im Ayurveda sagt man, dass Gerichte, die am nächsten Tag erneut erwärmt und gegessen werden, die Trägheit der Nacht (tamas) an das Essen selber und dann zwangsläufig an den Essenden weitergeben. So macht wohl aufgewärmtes Essen deutlich müder als frisch gekochtes.
In einem Ayurveda-Portal las ich einmal, dass man Essenreste besser am nächsten Tag kalt essen sollte. Dazu dann frisch gekochten Reis oder Kartoffeln nehmen. Also warme und kalte Küche in Kombi.

Was im Ayurveda noch verwerflicher ist, als Essen am nächsten Tag im Topf auf dem Herd (oder Feuer) aufzuwärmen, ist, die Mikrowelle für das Aufwärmen zu nutzen.
Ob die Mikrowelle schädlich ist, Speisen in ihrer gesundheitlich positiven Wirkung zerstört, da sind die Lager ja so gespalten, wie nicht selten in der Politik.

In Indien hat man immer schon – und noch heute in ländlichen Regionen –  Essenreste an das Vieh, vornehmlich die Schweine verfüttert. Da haben/hatten die Reste noch einen Sinn und der Mensch war raus aus dem Dilemma, am nächsten Tag Nahrung aufzunehmen, die energetisch tot bis schädlich war.

Was kann ich jetzt als moderner Mensch daraus machen? Wie kann ich nach beiden Sichtweisen leben? Wie kann ich all dieses Wissen in die heutige Zeit setzen? Extreme sind nie gut. Jeden Tag neu kochen, das ist zeitlich nicht immer drin und würde auch bedeuten, dass wir ganz viel übriggebliebenes Essen wegwerfen müssen (es sei denn, Ihr habt ein Hausschwein!). Unser Essen sollte so oft wie möglich aus frisch Gekochtem bestehen.
Und ganz sicher ist das Aufwärmen einer liebevoll und frisch zubereiteten Speise aus viel Gemüse (möglichst regional) und mit tollen Gewürzen besser, als den Pizzaservice zu rufen oder eine amerikanische Fastfood-Kette zu besuchen.

Ein Tipp noch von mir: Kombiniert die kühl gelagerten Essensreste mit vielen frischen, bunten Zutaten. Und dann sind wir wieder bei meinem Essens-Highlight 2020, der Buddha Bowl.
Wer sich zu dem Thema nochmal einlesen möchte, hier mein Blog-Post.

Wenn Corona einen positiven Aspekt hat(te), dann den, dass wieder viel mehr gekocht wird. Zwangsweise, ja, aber für Einige hat sich auch eine neue Leidenschaft entwickelt. Neue Rezepte. Frisch kochen. Regionale Zutaten. Und da viele Menschen corona-bedingt im homeoffice sind, wird oft täglich gekocht.

Lasst uns unser Energielevel pflegen. –  Durch Yoga. – Durch frische Luft. – Durch frisch Gekochtes und am Folgetag durch kreative Resteverwertung unter Energiegesichtspunkten. So kommen wir dann hoffentlich auch besser durch Zeiten, wie diese, die uns immer mehr und mehr Energie rauben. ….

Energiegeladene Herzensgrüße.
Eure Ute

Seelen-Food – Linsensuppe à la GANDIVA YOGA

Ergänzend zu meinem Video GANDIVA YOGA Cocooning Nr. 44, erschienen am Montag, möchte ich Euch noch meinen persönlichen Stimmungsaufheller zum Essen, meinen Seelenwärmer und -tröster für den Winter vorstellen:

Die Würstchen sind vegetarischer Art!!!!

L I N S E N S U P P E ! ! !

Wenn ich mal ‚geknätscht‘ bis traurig bin, wenn etwas nicht so läuft, wie ich möchte, wenn es draußen kalt ist oder in mir: LINSENSUPPE!
Die Zubereitung, die Farben der Zutaten, der Duft in der Wohnung und dann der Genuss!
Wärme für’s Herz, Wärme für das Bäuchlein und bessere Stimmung garantiert!

Ich sag’s gleich vorab: Ich mache meistens die doppelte Menge der unten angegebenen. Es gibt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis IMMER Menschen, die sich über eine leckere, frisch gekochte Linsensuppe freuen, die grad Wärme um’s Herz und im Bauch gut brauchen können. Und wenn Euch jetzt gleich liebe Menschen in den Sinn kommen, verdoppelt für die Einkaufsliste einfach die nachfolgenden Mengen. Gerade jetzt, in Corona-Zeiten, eine besonders liebevolle Geste.

Ach, wer jetzt übrigens denkt, bähhh ….. Linsen ….., die liegen immer so bleiern im Magen und sind so schwer verdaulich, die vertrag ich nicht …. bitte, bitte bis ganz unten lesen ….. .

Ich habe mir diverse Rezepte für Linsensuppe angeschaut und dann vor vielen Jahren mein eigenes gestrickt:

500 Gramm Tellerlinsen
1 Stange Suppengrün
4 bis 5 Kartoffeln
3 bis 4 Möhren
1 bis 2 rote Zwiebeln
1/4 Sellerieknolle
4 Lorbeerblätter
1 Esslöffel Thymian getrocknet
2 Esslöffel frischen Thymian
5 bis 7 Esslöffel Essig
Saft einer Zitrone
3 Gemüsebrühe-Würfel
1,5 Esslöffel BIO-Kümmel ganz (mörsern!)
frischen schwarzen Pfeffer
etwas Salz
ein paar Spritzer Maggie
1 Schuss Agavendicksaft (oder 1 Teelöffel Zucker)
3 bis 4 Esslöffel gutes Olivenöl (zum Anbraten des Gemüses)

Das Gemüse so klein schneiden und in die Form bringen, wie Ihr es am liebsten habt.

Zwiebelwürfel in Öl anbraten. Sellerie und Möhren hinzugeben und mitanbraten.

Linsen abbrausen und in reichlich Wasser – mit Gemüsebrühe, dem gemörserten Kümmel und den Lorbeerblättern – 20 Minuten kochen.

Nach 20 Minuten das angebratene Gemüse hinzugeben. Ebenso das Suppengrün und die Kartoffeln.

Weitere 20 Minuten köcheln lassen.

Würzen mit:
Essig
Zitronensaft
Thymian – frisch und getrocknet
Maggie
Agavendicksaft
Peffer & Salz

Thymian

Die Suppe ist vegetarisch. Für die Fleischesser im Haushalt machen sich Mettwürstchen gut und für die Vegetarier gibt’s leckere kleine Bockwürstchen (Mühlenwürstchen) von Rügenwalder.

Auch wenn man ‚eigentlich‘ – und auch bei der Yoga-Ernährung sowie nach ayurvedischen Gesichtspunkten – Essen nie aufwärmen sollte, Linsensuppe schmeckt nun einmal aufgewärmt am besten. Ich würze nur noch etwas nach. Besonders mit frischem Thymian und frisch gepresstem Zitronensaft.

Zum Hintergrund der Säure in der Linsensuppe:

Ich erinnere mich gut, dass meine Mutter Linsensuppe immer mit besagtem Schuss Essig versehen hat. Und lange dachte ich, das habe rein geschmackliche Gründe gehabt. Diese frische Note war ja nun auch wirklich nicht zu verachten. Im Gegenteil: Sie machte eher den Pfiff der Suppe aus, die damit nicht nur frischer schmeckt(e), sondern auch irgendwie leichter.
Wobei ich ja irgendwann dazu übergegangen bin, Essig und frisch gepressten Zitronensaft einzusetzen.

Ergänzend habe ich mal gelesen, dass Hülsenfrüchte sehr viel Eisen enthalten, ja, aber noch wichtiger, dass der Körper dieses Eisen sehr viel besser ‚verwerten‘ kann, wenn es mit Vitamin C zusammen aufgenommen wird.

Warum nehme ich nicht ausschließlich frisch gepressten Zitronensaft, sondern auch noch den Essig dazu? Ganz einfach: Fermentierte Säuren – und dazu gehört Essig – sollen die Verdaulichkeit der Hülsenfrüchte und somit die Bekömmlichkeit verbessern.

Säure peppt den sonst leicht schalen Geschmack von Hülsenfrüchten einfach auf! Ich liebe diese säuerliche Note. Übrigens darf die Säure erst ganz zum Schluss in den Topf. Sonst wird das nichts mit dem Garen. Säure stoppt den Garprozess.

Zum Thema der besseren Verträglichkeit von Hülsenfrüchten sei gesagt, die großzügige Portion Kümmel tut auch noch ihr übriges. Thymian regt die Verdauung zusätzlich an und macht Speisen bekömmlicher.
Hier macht Versuch klug, wenn man Vorbehalte gegen den Verzehr von Hülsenfrüchten hat.

Na dann! Holt Euch eine extra Portion Herzenswärme, Seelenwärme, Wärme im Bauch, Wohlgefühl, Trost, gute Laune, Stimmungsaufhellung.
Teilt und verschenkt dieses Seelenfood verschwenderisch!

Herzensgrüße. GUTEN APPETIT!  🍵
Eure Ute

PS: Zur Linsensuppe passt auch Schwarzer Knoblauch. Ihr erinnert Euch:

Der GANDIVA YOGA-Newsletter: Schwarz oder Weiß?

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 19. Dezember: Glück aus der Banane – Veganes Banana Bread weihnachtlich

Kuchen an den Festtagen ist schon was Feines! – Es muss aber nicht immer Sahne oder Buttercrème sein! Und dieses vegane Banana Bread mit gerösteten Walnüssen schmeckt auch zum Weihnachtsbrunch ganz vorzüglich. Und nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. Da ich Zimt liebe, esse ich diese Version des Banana Breads auch durch das ganze Jahr. Immer wenn ich mal wieder zu viele Bananen eingekauft habe und diese sich so langsam in Richtung ganz dunkel entwickeln, DANN ist’s Zeit für Banana Bread. Ich habe viele Bananenbrot-Rezepte probiert, aber das ist einsame Spitze:

Für den Teig:
50 gr. Walnüsse
300 gr. Dinkelmehl Type 630
50 gr. Vollrohrzucker
3 Esslöffel dunkles Kakaopulver
3 Teelöffel Backpulver
1 Preise Meersalz
4 sehr reife Bananen (Ich nehme fünf!)
120 ml Pflanzenmilch (Ich nehme Hafermilch)
80 ml Rapsöl mit Buttergeschmack
1 Teelöffel Apfelessig

Für das Topping:
2 Teelöffel Ahornsirup
1/2 Teelöffel Zimt (Ceylon-Zimt BIO)

Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Walnüsse grob hacken und in einer heißen Pfanne ohne Öl 5 Minuten rösten.

Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermengen.

3 Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Mit der Pflanzenmilch, dem Öl und dem Apfelessig glattrühren.

Diese Mischung zu den trockenen Zutaten in die Schüssel geben und zu einem Teig verrühren.

Kastenform oder runde Springform mit Backpapier auslegen.

Den Teig einfüllen. Die Oberfläche glatt streichen.

Die übrige Banane – ich nehme zwei – der Länge nach in Scheiben schneiden und dekorativ auf die Teigoberfläche legen.

Bananenbrot ca. 50 Minuten auf mittlerer Schiene backen und die Stäbchenprobe nicht vergessen.

Direkt nach dem Backen die Bananenscheibenschicht mit der Ahornsirup-Zimt-Mischung bestreichen.

Das Banana Bread noch 20 bis 30 Minuten auskühlen lassen.

An dem letzten Schritt scheitere ich immer wieder. Ich kann es einfach nicht abwarten ……. 😋

Happy Nachbacken und Genießen.

Eure Ute

Quelle Rezept hier!

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 17. Dezember: Glück aus dem ‚Nicht-Wegwerfen‘ – Regrowing

Bald beginnt in vielen Haushalten das große Vorkochen für die Festtage. Dabei werden sicher auch Frühlingszwiebeln, Salatköpfe, Zwiebeln, Knoblauchknollen, Pilze, Möhren und anderes Gemüse mehr ‚verarbeitet‘.
Was passiert mit all den abgeschnittenen Würzelchen und Salatstrünken? Das höchste der Gefühle ist sicher ‚Endstation BIO-Tonne oder Thermokomposter‘.
Oder kann man vielleicht doch noch nachhaltiger vorgehen?
Mann und Frau können!!!

Und vielleicht macht Ihr gleich ein Familienprojekt daraus! Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Kinder dieses Wunder der Natur auf der eigenen Fensterbank super spannend finden. Und hoffentlich haben wir alle noch ganz viel Kind in uns ….

R e g r o w i n g   heißt das Zauberwort. Gemüse-Recycling sozusagen. 🙂 Ein Mittelding zwischen dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung & Verpackungsmüll und einem kleinen Abenteuer. Ein schönes Experiment auf jeden Fall. – Für Groß und Klein.

Sammelt doch einfach mal den BIO-‚Abfall‘. – Und dann?
Dann braucht Ihr nur noch Wasser, Erde, Wärme und eine Fensterbank. Im Sommer wäre natürlich ein Garten schön oder ein Hochbeet, wobei auch ein Blumenkübel schon ausreichen würde.

Schauen wir uns die Frühlingszwiebeln an. Regrowing für Einsteiger, also die meist Ungeduldigen, sollte über die Wurzeln von Frühlingszwiebeln laufen. Hier stellt sich das Aha-Erlebnis am schnellsten ein. Lasst den Würzelchen noch circa fünf Zentimeter mehr ‚Grün‘ als sonst. Also etwas mehr von dem stehenlassen, was eigentlich in den Kochtopf oder Salat könnte.
Stellt dann die Würzelchen, ich lasse das Gummi noch drumm, wenn ich die Wurzelenden abschneide, in ein Glas mit Wasser. Wechselt das Wasser alle zwei Tage. Und nach ungefähr 6 Tagen wachsen neue Frühlingszwiebeln. Dann wechselt der Wurzelballen mit Sprößlingen vom Wasser in die Erde. Einige Hobbygärtner schwören hier auf Anzuchterde. Ich nehme eine torffreie, hochwertige Blumenerde.
Nach diesem Prinzip könnt Ihr übrigens auch Lauch (Suppengrün) wieder wachsen lassen. Ebenso Salat.

Bei Pilzen schneidet einfach die Stile raus, setzt diese mit den Spitzen nach oben in die Erde und dann bis auf die oberste Spitze mit Erde bedecken. Die obersten Spitzen luken heraus. Dann heißt es Abwarten. Da Pilze für ihr Wachstum eine hohe Luftfeuchtigkeit mögen, wählt Ihr vielleicht das Fenster im Bad als „Brutstation“.

Wenn Ihr den Wurzelansatz von Rote Bete-Knollen in Erde setzt, dabei sollte die Rote Bete-Platte ungefähr 4 x 4 cm und 2 bis 3 cm dick sein, dann wachsen feine Blättchen, die super im Salat schmecken.

Bei Knoblauchknollen, die keimen, habe ich bis vor noch nicht allzulanger Zeit nicht gewusst, dass man diese überhaupt noch essen kann.  Ich habe vor vielen Jahren mal gelesen, dass alles, was keimt, weggeschmissen werden solle, nicht mehr essbar sei. Und immer denke ich dabei an eine Geschichte aus meiner Kindheit. Verwandte hatten einen Bauernhof in der Nähe von Frankfurt und ich sass im Sommer stundenlang im Keller und entfernte von den Bergen von Spätkartoffeln aus dem Vorjahr, die noch eingelagert waren, die Keime. Und ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder gefragt, warum konnte man die Kartoffeln früher einfach noch weiterverwenden und heute sollen gekeimte Kartoffeln in den Müll?
Sollen sie nicht! Aber jetzt bin ich vom Knoblauch zu den Kartoffeln abgeschweift. Zum Knoblauch: Die Knoblauchsprossen also ruhig weiterkeimen, sprich wachsen lassen und dann damit einen Salat verfeinern. Die Knoblauchsprossen schmecken milder als der eigentliche Knoblauch.
Gekeimte Zwiebeln gehören auch in diese Rubrik. Gekeimte Knolle mit den Wurzeln in etwas Wasser setzen. Ab auf die Fensterbank und dann leckeres Zwiebelgrün für das Brot oder den Salat ernten.

Zum Ingwer: Wenn Ihr eine Ingwer-Knolle vergessen habt, wie meine, die Ihr auf dem Bild ganz oben seht, dann setzt den Trieb in Erde und lasst das Grün rausschauen. Und dann einfach Geduld haben. Das ist auch mein aktuelles Projekt. Es soll sich eine Ingwerpflanze mit einem tollen Grün und einer bildschönen Blüte entwickeln. Ich bin gespannt. Und werde berichten. Und bis dahin wohnt der Ingwer auf der Fensterbank und sein ‚Erdhaus‘ wird immer leicht feucht gehalten.

Die Königsdisziplin soll die Ananas sein. Vom abgeschnittenen Kopfteil ungefähr die Hälfte der Blätter abmachen, den Strunk mit den restlichen Blättern dran in ein Glas mit Wasser stellen. Wenn der Strunk gut gewurzelt hat, in Erde setzen und warten. Und hier ist richtig Geduld gefragt. Es kann zwei bis drei Jahre dauern, bis eine Mini-Ananas wächst. Und das wäre ein echter Glücksfall.

Ich habe im Moment Rote Bete, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Champignons auf der Fensterbank. Über die Entwicklung werde ich berichten.

Dann lasst uns BIO-‚Abfällen‘ wieder neues Leben einhauchen und die Zufriedenheit auskosten, aus Grünabfall Neues, Leckeres wachsen zu sehen. Jeden Morgen, wie ein Kind, erst einmal zur Fensterbank laufen und schauen, was sich getan hat. Auch das ist Vorfreude. …. wie auch die auf Weihnachten! 🙂

Happy Kind-Sein! Happy Gemüse-Recycling.
Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 9. Dezember: Glück aus der Knolle – Rote Bete-Tatar mit Meerrettich-Apfel-Crème

Ich liebe Rote Bete in allen Variationen. Ob roh, gekocht, mariniert, im Salat, als Carpaccio, aus dem Ofen – wie auch immer, ich mag alle. Und wenn Euer Geschmackssinn ähnlich tickt, dann habt Ihr mit diesem Adventstürchen vielleicht schon eine tolle Vorspeise für die Weihnachtsfeiertage.

Anmerkungen vorab: Nach meiner Erfahrung  in Mönchengladbach frischen Meerrettich zu bekommen, solltet Ihr diesen als Erstes besorgen. 🙈 Ich war vergeblich im Super-BIO-Markt, auch bei Rewe Fehlanzeige, im Asia-Laden auf der Bismarckstraße ebenso und beim Türken auf der Hindenburgstraße hatte ich dann endlich Glück. Wer die Handelshof-Kundenkarte hat, wird hier immer fündig.

Für Eure Planung: Es stehen vier Stunden Einweich- und Marinierzeit an! Am längsten dauert es, die Rote Bete in kleinste Würfel zu schneiden.
Das Rezept sieht Kürbiskerne als Topping vor. Beim ersten Testlauf sagte mir mein Geschmackssinn, dass Walnüsse gehobelt viel besser passen. Ich nehme nur noch Walnüsse.

Und hier die Zutatenliste:
500 gr. frische Rote Bete-Knollen
40 ml Orangensaft
20 ml frisch gepresster Zitronensaft
30 ml Olivenöl
20 ml Apfelbalsam-Essig (Ich habe Apfel-Orange-Balsam-Essig genommen!)
1 Prise Meersalz

Für die Meerrettich-Crème:
90 gr. Cashew-Kerne (eingeweicht)
40 gr. Sonnenblumenkerne (eingeweicht)
1/2 roter Apfel (fein geschnitten)
1 Knoblauchzehe (gerieben)
20 gr. frischer Meerrettich (geschält)
1 Prise Cayennepfeffer
1/2 Teelöffel Meersalz
30 ml Apfelbalsam-Essig
2 Zweige Thymian

Für das Topping:
1 reife Avocado
1 Esslöffel Kürbiskerne (oder Walnüsse)
Meerrettich (gehobelt)

Sonnenblumenkerne und Cashewkerne in Wasser vier Stunden einweichen.

Die Rote Bete-Knollen schälen und in fünf Millimeter kleine Würfel schneiden. Passt bitte auf Eure Finger auf! 🙂 Mit Orangen- und Zitronensaft, Olivenöl, Essig und Meersalz vermengen und dann vier Stunden lang ziehen lassen. Bitte immer mal wieder umrühren!

Wasser von den Sonnenblumenkernen und Cashewkernen abgießen. Mit Apfel, Knoblauch, Meerrettich, Cayennepfeffer, Salz, Essig und 180 ml Wasser in den Mixer geben. Ich habe einen Pürierstab genommen. Die Zutaten zu einer feinen Crème verarbeiten. Thymianblättchen hacken und unterziehen.

Das Tatar in der Meerrettich-Apfel-Crème ‚baden‘. Avocadofleisch in Scheiben schneiden.

Das Tatar auf Tellern oder in Schüsselchen anrichten. Avocadoscheiben dekorieren und dann nur noch mit gehobeltem Meerrettich bestreuen und Kürbiskerne (oder Walnüsse gehobelt 😁) darüber streuen.

Lecker. Lecker. Lecker!

Und als ich dann noch bei Rewe diese ‚Lama meditiert in der Weihnachtszeit‘-Servietten entdeckt habe, wusste ich, DIE zieren am Heiligen Abend meine Tafel.

Happy Probekochen! Happy Genießen!
Schöne Vorweihnachtstage.

Eure Ute

Quelle Rezept: slowly veggie! Vegetarisch & vegan genießen, Ausgabe 5/2020, Seite 47

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 3. Dezember: Glück aus dem Kern – Der Granatapfel

Erwähnung findet er bereits in der Bibel, der Granatapfel! Und ich freue mich jedes Jahr ab September über die vielen Granatäpfel im Handel. Sie erinnern mich immer an den Orient und an viele meiner Reisen durch diese Region. Kaufen können wir die Frucht der Götter dann bis in den Januar hinein.
Ich mag den Geschmack der leuchtend roten Kerne, die vor Vitaminen nur so strotzen, SEHR. Aber ich mag es garnicht, dem Granatapfel diese kleinen  Vitaminbomben zu entlocken. Trotz Gummihandschuhen und Video-Anleitung schaffe ich es immer wieder, meine Kleidung mit feinen, roten Saftspitzern zu versehen. Selbst wenn ich mich einen Meter von der Arbeitsplatte wegstelle und nur noch die Hände am Rande der Arbeitsfläche tätig sind, … schaue ich nachher an mir herunter … feine Spritzer … .

Im gestrigen Adventstürchen über die Buddha Bowl habe ich die Granatapfelkerne als Topping erwähnt. Und heute möchte ich diesen Multitalenten ein eigenes Adventstürchen widmen. Damit Ihr Euer  Weihnachtsdessert oder den Salat mit Granatapfelkernen krönt und Eurer Gesundheit durch Granatapfelkerne grundsätzlich etwas Gutes tut.

Schauen wir uns doch erst einmal an, was diese süßen Granatapfelkerne so alles können. Übrigens soll eine Frucht circa 400 Kerne haben. In der Bibel ist sogar von über 600 Stück die Rede.

Fakt ist, dass die rubinroten Kerne voller gesundheitsfördernder  Inhaltsstoffe stecken. Dazu zählen Vitamine C, Vitamin K, Folat, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Polyphenole (= Sekundäre Pflanzenstoffe), wie Flavonoide und Tannine. Damit altern wir langsamer, unsere Körperzellen bekommen Schutz und Entzündungen werden gehemmd.
Kalium ist übrigens sehr wichtig für unsere Nerven, Muskeln und einen regelmäßigen Herzschlag.

Granatäpfeln werden mehr Antioxidantien zugesprochen als Rotwein und  Blaubeersaft.

Die leuchtend roten Kerne sollen bei Bluthochdruck (Hypertonie) helfen. EatSmater spricht von Studien, in denen Probanden über 2 Wochen täglich 150 ml Granatapfelsaft getrunken haben und sich die Werte stark verbessert haben.

„Für diesen Zusammenhang machen die Forscher die in dem Saft enthaltenen Polyphenole, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt, verantwortlich. Diese begünstigen die kardiovaskuläre Gesundheit und wirken sich positiv auf den Blutdruck aus.“ *

Granatapfelsaft soll auch helfen, Herzerkrankungen zu verhindern oder zu lindern. Dafür wird die Punicinsäure verantwortlich gemacht. Wer 800 ml Granatapfelsaft am Tag trinkt, und das vier Wochen lang, der beeinflusst die Cholesterinwerte deutlich und verbessert das HDL. Der Volksmund nennt das HDL das gute Cholesterin. Wer viel von diesem HDL hat, kann auch viel übermäßiges Cholesterin abtransportieren und ist damit weniger gefährdet, Herzerkrankungen und Arterioskleorse zu erleiden.
Wie schon gesagt, mag ich den Geschmack von Granatapfelsaft sehr, aber bei 800 ml am Tag ….. und dann noch der ganze Zucker …. .

Granatapfelkerne wirken antientzündlich und antibakteriell.  „So kann der Extrakt die Bakterien Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis sowie Lactobacillus acidophilus, Streptococcus mutans und Streptococcus salivarius bekämpfen.“* Auch bei Zahnfleischentzündungen soll der Granatapfel gute Wirkungen zeigen.

Der Saft der Granatapfelkerne soll sich auch positiv auswirken, die Produktion von Prostata-Krebszellen einzudämmen und  zu bekämpfen. „So fanden Wissenschaftler der University of California in Untersuchungen heraus, dass Männer, die täglich eine Menge von 237 ml Granatapfelsaft tranken, ihre Anzahl an prostataspezifischen Antigenen deutlich verringern konnten.“*

Eine mögliche positive Wirkung von Granatapfelsaft wird auch immer wieder bei Themen wie Abnehmen, Wechseljahresbeschwerden und chronischen Darmentzündungen erwähnt.

Ich öffne einen Granatapfel, indem ich diesen erst einmal mit Druck des Handtellers immer wieder über die Arbeitsplatte rolle. Man spürt dann sehr deutlich, wie die Kerne sich aus dem Hautgehäuse lösen. Der ganze Granatapfel wird weicher. Gummihandschuhe anlegen. Dann schneide ich über einem Suppenteller das Krönchen ab. Nicht zu tief abschneiden, sonst läuft sofort der gute Saft. Ich ritze den Granatapfel mit einem scharfen Messer vertikal ein. Sechs bis achtmal. So, wie Ihr eine Orange schält. Dann breche ich den Apfel auf und hole die Kerne, die ich ja vorher durch das Rollen auf der Arbeitsfläche gut gelöst habe, mit den Fingern raus. Die weiße Haut schön aussortieren. Und dann steht dem Genuss schon nichts mehr im Wege.
Aktuell habe ich gelesen, dass man den Granatapfel unter fließend Wasser, über einer Schüssel, aufbrechen soll. Die Kerne fallen in der Schüssel zu Boden und die Hautstückchen setzen sich an der Wasseroberfläche ab.
Ausprobiert! – Und es stimmt!

Wenn Ihr einfach mal zu viele Granatapfelkerne habt, Ihr könnt die kleinen Gesundheitsförderer super einfrieren. Backpapier, eine Lage Granatapfelkerne, Backpapier, wieder eine Lage Granatapfelkerne, und so weiter. Ab in den Froster. Und wenn die Kerne angefroren sind, alle in einen Gefrierbeutel schütten und wieder zurück in den Froster. Sofort in einen Gefrierbeutel gegeben und eingefroren, pappen die Kerne leider zusammen. Das sieht erstens nicht mehr schön aus und zweitens könnt Ihr die Kerne nicht mehr portionsweise entnehmen. AAAHHHHHHAAAAAAA!

Die Frucht der Götter ist in jeder Hinsicht ein Gewinn. Übrigens hält der unversehrte Granatapfel zwei bis vier Wochen im Kühlschrank und wenn Ihr in der Obstabteilung steht, dann wählt nur feste Exemplare. Weiche Stellen deuten auf Fäulnis im Inneren hin.

Kommt gesund, lecker und farbenfroh durch die Weihnachtszeit!

Vorweihnachtliche Grüße.
Eure Ute

* EatSmarter, 7 Gründe warum Granatapfelkerne gesund sind, 3. Juli 2020

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 2. Dezember: Glück aus der Schüssel – Die Buddha Bowl

Heute möchte ich meine kulinarische Offenbarung des Jahres mit Euch teilen: Buddha Bowl-Gerichte. Dieser Trend, der schon vor einigen Jahren, ich glaube, es war 2016,  aus Amerika zu uns herübergeschwappt ist, ist bis zu meinem diesjährigen Geburtstag an mir vorbeigezogen. Gut, ich gebe wenig auf Trends und warte lieber, bis die Zeit für Begegnungen mit Neuem reif ist. Und die Zeit war im September reif, als ich im Purino Schloss Rheydt draußen saß und mich auf der Karte eine Buddha Bowl ‚ansprang‘.

Buddha Bowl Schloss Rheydt

Diese Buddha Bowl war das Leckerste, was ich in den letzten Jahren gegessen habe. Diese Kombi aus Rohem und Gekochtem oder Angebratenem, aus Warmem und Kaltem, aus Knackigem und Weichem. Dazu die Farbpalette und als Krönung das Rote Bete-Erdnussmus-Dressing. Also ich war hin und weg. Am nächsten Tag hing ich Stunden im Netz und beschäftigte mich mit diesem Thema. Sehr spannend.

Was genau ist jetzt eine Buddha Bowl und wo hat sie ihren Ursprung?

Eine Buddha Bowl ist eine meist vegetarische Mahlzeit, die aus vielen kleinen Portionen unterschiedlichster gesunder Lebensmittel besteht. Und der Inhalt dieser Bowl deckt den Tagesbedarf an wichtigsten Nährstoffen. Eine Buddha Bowl, auch Good Life Bowl oder Rainbow Bowl genannt, soll satt und glücklich machen und uns alles geben, was Körper & Geist täglich brauchen.
Und wer jetzt an einen Marketing-Gag denkt, um einen gewöhnlichen ‚Insalata Mista‘ wieder trendiger zu machen, der liegt ganz weit daneben. Die Buddha Bowl hat einen tiefen Sinn. Im Zen Buddhismus trafen und treffen sich von jeher Mönche zum gemeinsamen Mahl, um in vollendeter Achtsamkeit das genussvoll zu verspeisen, was ein Mönch pro Tag braucht, um optimal nährstoffversorgt zu sein. Jeder Mönch hatte und hat dabei drei Schüsseln, Essstäbchen, eine Serviette und ein Tuch. Die größte Schüssel trägt den Namen Buddha Bowl und soll den Kopf und die Lehre, Weisheit Buddhas,  symbolisieren. Das Tuch ist übrigens Verpackung und Transportmittel für das Essgeschirr zugleich.

Es gibt wunderschöne Rezept-Bücher zum Thema Buddha Bowl, fast schon Bildbände. Auch ich habe ein solches Buch geschenkt bekommen und mit viel Vorfreude durchge’arbeitet‘. Diesen Büchern einmal die Basics entlockt habend, sprudeln und regieren dann aber der eigene Geschmack, die Intuition, die Kreativität, die Augen (hier isst das Auge besonders mit), die Jahreszeit, der Inhalt des Kühlschranks und das Angebot des Wochenmarktes.

Und wenn Ihr jetzt so neugierig geworden seid, dass Ihr direkt loslegen möchtet, dann merkt Euch einfach folgende Circa-Richtwerte zu den Inhalten der Bowl:

Den Boden der Bowl füllen Salatblätter circa 15 %
Radicchio, Ruccola, Babyspinat, frische Kräuter, …..

Proteine circa 20 %
z.B. Kichererbsen, Tofu, Eier, Linsen, ….

Komplexe Kohlenhydrate circa 20 %
z.B. Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Couscous, Quinoa, Nudeln, …..

Obst/Früchte circa 10 %
Mangos, Trauben, Erdbeeren, …..

Gemüse circa 20 %
Blumenkohl, Möhren, Kohlrabi, Rote Bete, ….

Gesunde Fette circa 10 %
Avocados, gute Öle, Nüsse, Sesam, …

Topping circa 5 %
Sprossen, Feta, Kerne, Kokosflocken, Zitronensaft

Dressing
z.B. aus Tahini oder Mandelmus oder Erdnussmus, Rote Bete,
Knoblauch, Zitronensaft, Soja-Soße, Granatapfelkernen, Blaubeeren, ….

Und jetzt stehen Euch 1000 und 1 Kombination frei!

Das Tolle ist auch, wenn Ihr noch Reis oder Kartoffeln vom Vortrag übrig habt, dann ist der Grundstein für die nächste Buddha Bowl gelegt.  Ihr könnt Reis oder Kartoffeln dann nochmal anbraten und habt somit nicht das Gleiche wie am Vortag. Resteverwertung ist bei Buddha Bowls ausdrücklich erwünscht. Im Sommer wird die Bowl eher aus mediterranen Zutaten bestehen und im Herbst/Winter vielleicht auch mal geschmorte Kürbiswürfel aus dem Ofen beinhalten.

Wenn Ihr doch etwas unsicher seid und lieber konkrete Rezepte haben möchtet, dann habe ich hier eine tolle Website für Euch.

Zum Thema Dressing ist meine Experimentierküche heißgelaufen. Gerne gebe Euch mein Highlight-Sößchen weiter:

Rote Bete-Erdnussmus-Dressing (für 6 Portionen)
7 Esslöffel Erdnussmus (bitte keine Erdnuss-BUTTER) = 250 gr.
200 gr. Rote Bete vorgekocht und vakuumiert, inkl. Saft
4 – 5 Esslöffel BIO-Kokosmilch
3 Knoblauchzehen
Saft 1 Zitrone
1 Esslöffel gutes BIO-Leinöl
1/2 Teelöffel Chilipulver
1 Spritzer Soja-Soße

Alle Zutaten mit einem Pürierstab pürieren. Und schon fertig!

Statt Erdnussmus könnt Ihr dann ein anderes Mal auch Mandelmus nehmen.
Auch SEHR lecker.

Solltet Ihr Euch über die sechs Portionen wundern, ich mache das Dressing immer für drei Tage im voraus. Im Kühlschrank hält es sich circa vier Tage.

Zu den Schalen: Es gibt tolle handgetöpferte und handbemalte Buddha Bowl-Schalen, die dann aber auch zwischen 50 und 80 € kosten. Ich habe erst einmal die Schalen genommen, die mein Geschirrschrank hergegeben hat. …. Und schenke mir die Nachfolgenden zu Weihnachten:

Lange nach gesucht. Wunderschön. Vernünftiger Preis. Lieferzeit allerdings circa 5 Wochen. Bezugsquelle hier. Achtung: Der Preis variiert. Ich habe noch 17,50 € pro Schüssel bezahlt und schaue seit Wochen zu, wie die Schüssel kontinuierlich teurer wird. Vielleicht hofft der Anbieter auf das große Weihnachtsgeschäft.

Ich bin gespannt, ob Euch die Buddha Bowl-Mania auch packt. Übrigens sind die Rezeptbücher und Schüsseln auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Happy Genießen.

Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Newsletter: Schwarz oder Weiß?

Hallo Ihr Lieben, nein, es geht nicht um Schwarzmalerei oder Schwarzseherei, es geht ganz einfach um Knoblauch, aber um einen ganz besonderen Knoblauch, um schwarzen Knoblauch, also um ein Gesundheitsthema.

Ich stoße in diesem Jahr immer wieder auf das Thema ’schwarzer Knoblauch‘. Zum ersten Mal bin ich auf dieses Thema im Zusammenhang mit dem Fermentieren von Lebensmitteln gestoßen. Fermentieren? Zu Oma’s Zeiten brachte der Garten von Sommer bis Winter eine Menge an Obst und Gemüse, welches haltbar gemacht werden wollte, damit die Großfamilie bis zum nächsten Frühsommer zu Essen hatte. An den guten Gefrierschrank war ja noch nicht zu denken. In einem anderen Zusammenhang habe ich einmal gelesen, dass die Gefrierfächer in Kühlschränken erst in den 1970-er-Jahren in die Haushalte kamen.

Neben dem Haltbarmachen sorgt der Fermentierungsprozess für die Bildung von Aromastoffen, die sich unter Sauerstoff nicht gebildet hätten. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt steigt an. Lebensmittel zu fermentieren, macht diese also auch noch gesünder. Übrigens gehören zum Beispiel auch Sauerkraut, Kefir, Sojasauce, Alkohol, Kombucha und Käse zu den fermentierten Lebensmittel.

Zurück zum Knoblauch: Schwarzer Knoblauch ist fermentierter weißer Knoblauch. In Asien gehört der schwarze Knoblauch seit ewigen Zeiten zum täglichen Speiseplan. Und langsam kommt dieser Gesundheitsspender jetzt auch bei uns an. Aber wirklich nur langsam …. versucht mal, welchen außerhalb des Worldwidewebs zu kaufen …. .
Vom Geschmack her soll er süß-säuerlich schmecken, ein bisschen nach Lakritz, ein bisschen nach Balsamico, und viele Gerichte geschmacklich deutlich verfeinern. Schwarzer Knoblauch kann roh oder gekocht genossen werden.

Knoblauch gehört zu den Arzneimittelpflanzen. In der NATUR & HEILEN* konnte ich nachlesen, dass Knoblauch „mehr als 2.000 biologisch aktive Substanzen“ hat. Was den weißen Knoblauch besonders ausmacht, ist, wie wir oft bei anderen riechen können :-), der strenge Geruch, ausgelöst durch ganz wert- und wirkungsvolle Schwefelverbindungen. Dieser strenge Geruch verschwindet übrigens beim Fermentieren. Und noch viel mehr passiert: Die gesundheitsfördernde Wirkung des Knoblauchs vervielfacht sich. Wer den weißen Knoblauch vom Magen und Darm her nicht verträgt, vielleicht sogar Sodbrennen davon bekommt, der könnte es mal mit dem schwarzen versuchen. Dieser soll wesentlich verträglicher sein.

Was er noch können soll, der schwarze Knoblauch:
– effektiver Radikalfänger
– stärkt das Immunsystem
– beugt Arteriosklerose vor
– antibakteriell
– antiviral
– wirkt einer Leberverfettung entgegen
– wirkt antiallergisch
– Krebszellenhemmer
– Antithrombosemittel
– Wundheilung wird beschleunigt
– verdauungsfördernd
– soll auch Muskelverspannungen lösen
– hält uns länger jung
– bindet (Schwer-)Metalle (Ausleitung über Stuhl und Urin)
– Regenerationsphasen nach langen Krankheiten beschleunigen
– Entzündungshemmer
– senkt hohe Blutfettwerte
– minimale Erhöhung der Körpertemperatur (-> mehr Kalorien werden verbrannt)
– Fließgeschwindigkeit des Blutes verbessert sich
– Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen sollen abgebaut werden
– kann vor Schlaganfall und Herzinfarkt schützen
– Blutzuckersenker
– Linderung von Endometriose-Beschwerden

Für wen ist schwarzer Knoblauch keine Option?
– bei Einnahme von Gerinnungshemmern
– Schwangere sollen vorsichtig sein
– bei besonders niedrigem Blutdruck
In diesen Fällen bitte Rücksprache mit dem Arzt halten!!!!!

Ganz wichtig: Der schwarze frische Knoblauch sollte optimalerweise aus biologischem und regionalem Anbau kommen. 90 Tage Fermentierungsprozess wäre super. Das alles macht dann auch den Bezug dieses Gesundheitspaketes schwieriger.
Ich habe jetzt aktuell bei Hello Spain bestellt. Schwarzer Knoblauch Ajo negro BIO la Abuela Carmen 400 gr. 29,90 €.

Wer möchte, kann auch selbst Hand anlegen und weißen Knoblauch fermentieren. Tipps dazu hier. Wenn Ihr einen Gärautomaten oder Reiskocher habt, seid Ihr schon ganz weit vorn.

Der schwarze Knoblauch soll bis zu einem Jahr haltbar sein! Ob dieser eingefroren werden kann, da scheiden sich die Quellen. Die einen schreiben JA, die anderen sagen, da ginge eindeutig Geschmack verloren. Ich denke, auch hier sollte jeder für sich experimentieren. Wenn sich Schimmel zeigt oder Fäulnisgeruch breitmacht, dann ist der Weg in die Tonne nicht mehr weit.

Ich bin sehr gespannt, wie der schwarze Knoblauch schmeckt, wie er mein Kochen bereichert und, ob seine Wirkungen spürbar sind. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und freue mich auf Feedback, wenn Ihr bereits Erfahrungen mit der schwarzen Gesundheitsbombe gemacht habt.

Bleibt gesund.
Herzensgrüße.
Eure Ute

Quellen:
* NATUR & HEILEN, Ausgabe November 2020, S. 46 ff.
www.schwarzer-knoblauch.org
www.bio-im-garten.de

Yoga & Ernährung: Pflanzenmilch

Geht es Euch auch so, dass Ihr gerne die tierischen Lebensmittel weiter und weiter reduzieren möchtet? Einerseits weil Ihr die Ausbeutung der Tiere nicht mehr ertragen könnt, andererseits, weil immer mehr Stimmen laut werden, was tierische Lebensmittel so mit unserer Gesundheit anstellen können. Ganz weit vorn die Kuhmilch. Kuhmilch hat eigentlich nur einen Zweck: Aus einem kleinen Kälbchen in kurzer Zeit eine gestandene Kuh gedeihen zu lassen. Was also macht die Kuhmilch auf unserem Speiseplan?

Seit vielen Jahren hatte ich immer ein mega schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Latte Macchiato mit Kuhmilch zubereitet habe. Meine Experimente mit Soja-Milch & Co. scheiterten kläglich. Geschmacklich hatte das Ganze für mich nichts mehr mit Latte Macchiato und somit Genuss zu tun. Für lange Zeit verzichtete ich daher lieber auf meinen morgendlichen Latte Macchiato.

Und dann kam der Tag, als ich bei meiner lieben Freundin Leni zum Frühstück in ihrem wunderschönen Garten saß und sie mir ‚gestand‘, dass es den Latte Macchiato bei ihr nur noch aus Hafermilch geben würde. Schon bei dem Wort zogen sich meine Geschmacksknospen erschrocken zusammen. Ich wollte nicht unhöflich sein und probierte … und probierte nochmal … und nochmal … und fand meinen Milch-Kaffee interessant bis lecker schmeckend.  Und an diesem Tag traf ich die Entscheidung, meinen Latte Macchiato nur noch mit Hafermilch zuzubereiten.

Leni hatte alles an Hafermilch, was der Handel hergab, getestet und entschieden: OATLY HAFER deluxe. Die gibt’s frisch und mit einer monatelangen Haltbarkeit. Die Frische (auch immer ca. 3 Wochen haltbar) ist besser! Der Liter kostet zwischen 1,99 € und 2,19 €. Im Sortiment zum Beispiel bei Edeka und real.

Neben dem Geschmack war für Leni noch entscheidend, ob man die Milch gut aufschäumen konnte. Und das finde ich auch SEHR wichtig. Das Auge trinkt mit!

Nach zwei, drei Wochen täglicher Hafermilch hatte ich dann ein Problem damit, in Cafés Latte Macchiato aus Kuhmilch zu trinken. Verrückt, oder?

Der erste ProVeg-Report zum Thema Pflanzenmilch ist erschienen und nimmt die Rolle, die Pflanzenmilch für eine gesunde und nachhaltige Ernährung spielen kann, unter die Lupe. Beleuchtet im Hinblick auf die Produzierenden, den Handel und den Endverbraucher.

75 % der erwachsenen Weltbevölkerung sind laktoseintolerant. Pflanzenmilch ist das mit Abstand umsatzstärkste Produkt im gesamten Markt für Alternativprodukte. Dabei spielt aber nicht nur die Laktoseintoleranz eine Rolle, sondern auch das Tierwohl, der Tierschutz. Rein geschmackliche Gründe spielen ebenfalls eine Rolle. Nicht zu vergessen das günstige Nährstoffprofil. Jeder zweite amerikanische und europäische Endverbraucher nutzt Pflanzenmilch allein oder zusätzlich zur Kuhmilch. In den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika entscheiden sich sogar mehr als zwei Drittel für Pflanzenmilch.

ProVeg: ‚Tierische Milch enthält die als ungünstig geltenden gesättigten Fettsäuren sowie Cholesterin und trans-Fettsäuren und wird mit der Entstehung bestimmter Krebsarten in Verbindung gebracht.

Die Nutztierhaltung ist für rund 16 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat offiziell erklärt, dass die Nutztierhaltung einen bedeutenden Beitrag zum Klimawandel leistet. Zudem ist auch der Wasserfußabdruck tierischer Lebensmittel generell größer als der Wasserfußabdruck von pflanzlichen Lebensmitteln. Im direkten Vergleich von Kuh- und Pflanzenmilch hat Kuhmilch die größten Umweltauswirkungen in Bezug auf Treibhausgasemissionen sowie Land- und Wassernutzung.‘

Benachteiligung von Pflanzenmilch durch die Gesetzgebung

Obwohl Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutzaspekte eindeutig für die Verwendung von Pflanzenmilch sprechen, wird dieser Industriezweig in einigen Ländern politisch benachteiligt. Schon seit Jahrzehnten wird Pflanzenmilch verwendet und im Lauf der Zeit haben sich Begriffe wie „Sojamilch“ in der Alltagssprache etabliert. Dennoch ist es in der Europäischen Union (EU) nicht erlaubt, pflanzliche Milchalternativen mit dem Wort „Milch“zu kennzeichnen. In der EU dürfen sie beispielsweise nur als „Drinks“ bezeichnet werden. In Afrika, Asien, Australien und Amerika gibt es dagegen keine besonderen Vorschriften oder es hat sich als gängige Praxis etabliert, pflanzliche Getränke mit Sojamilch, Mandelmilch, Reismilch und so weiter zu kennzeichnen. Auch die Besteuerung von Pflanzenmilch in der EU ist von Land zu Land unterschiedlich. Während einige Länder bei der Besteuerung nicht zwischen Kuhmilch und Pflanzenmilch unterscheiden, wird Pflanzenmilch in Deutschland beispielsweise mit einer Mehrwertsteuer von 19 % belegt und als sogenanntes Luxusprodukt eingestuft. Auf Kuhmilch hingegen wird ein Mehrwertsteuerzuschlag von nur 7 % erhoben.‘
Was für ein IRR-SINN! …

Solltet Ihr ähnlich mit dem Latte Macchiato aus Kuhmilch hadern wie ich noch vor einigen Monaten, dann probiert doch mal die Hafermilch OATLY deluxe.

Happy Ausprobieren! Happy Tier- und Umweltschutz.

Eure Ute

Quelle: ProVeg-Newsletter vom 9. August 2020

Der Oster-Vorfreudekalender: Tortina Pasqualina – Ostern auf italienisch

Corona verbindet die Welt wie kaum ein anderes Ereignis in meinem Leben. Italien ist betroffen, wie kaum ein anderes Land. Und so habe ich bewusst ein Rezept gewählt, das bei vielen Italienern Ostern Tradition ist: Blätterteiggebäck mit Spinat und Ei gefüllt, hier in handlicher Törtchenform.  Die Blätterteigtörtchen schmecken heiss und kalt gleichermaßen gut.

Was Ihr braucht:
Eine Muffinform mit 12 Vertiefungen
Wie Ihr auf meinen Fotos seht, könnt Ihr auch einzelne Tartelettesförmchen nehmen. Aber bitte sehr gut einfetten.
300 g frischen Blattspinat
3 Zwiebeln
Olivenöl
Salz
Muskatnuss frisch gemahlen
13 Eier – Größe S (!)
150 g Ricotta
100 g Parmesan
500 g Blätterteig
1 Teelöffel Butter
Pfeffer

Den Spinat putzen und waschen. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. In etwas Olivenöl andünsten. Den Spinat und 3 Esslöffel Wasser hinzugeben und den Spinat zusammenfallen lassen. Herausnehmen und ausdrücken. Dann fein hacken.
In einer Schüssel mit zwei Esslöffeln Olivenöl, Salz und Muskat würzen. 1 Ei, den Ricotta und die Hälfte des Parmesans vermengen und zum Spinat geben.

Den Blätterteig ausrollen und 12 Teigkreise (ca. 10 cm Durchmesser) ausstechen. Den restlichen Teig zusammenkneten, ausrollen und 12 kleinere Teigkreise (ca. 8 cm Durchmesser) ausstechen.

Die 12 Mulden der Muffinform mit Backpapier auslegen oder einfetten und je einen großen Teigkreis einlegen und die Ränder hochziehen.

Die Spinatfüllung in die Mulden geben und dann ganz vorsichtig je 1 Ei hineinschlagen.

Mit Pfeffer würzen und mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Die überstehenden Teigränder nach innen einschlagen. Die kleineren Teigkreise als Deckel auflegen.

Die Törtchen mit Öl bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200° Ober- und Unterhitze 17 bis 25 Minuten backen.

Mmmmmmmhhhhhhhhhhmmmmmmm!

Oster-Vorfreude-Herzensgrüße. Macht’s Euch schön und gemütlich zu Hause!
Eure Ute

Quelle: ALDI inspiriert, Ausgabe März/April 2019

Der Oster-Vorfreudekalender: Himmlische Osterhasenbrötchen mit Mango-Ananas-Orangen-Konfitüre

Geplant hatte ich, den diesjährigen GANDIVA YOGA Oster-Vorfreudekalender am 5. April zu starten und 8 Tage später, am Ostersonntag, zu beenden.
Durch Corona und unser reduziertes Einkaufsverhalten melde ich mich nun mit meinen Tipps für ein schönes Osterfest schon früher. Wenn Euch eine Idee gefällt, bleibt noch genügend Zeit, die Zutaten beim nächsten Einkauf, der zwingend sein muss, einfach mitzubringen. So wird der diesjährige Oster-Vorfreudekalender kein Countdown bis Ostersonntag sein, sondern eine Sammlung von 8 Ideen.

Ich persönlich finde es gerade in diesem Jahr besonders wichtig, dass Ostern lecker, bunt, abwechslungsreich wird und die Vorbereitungen der ganzen Familie Spass und Zeitvertreib bringen. Der beliebte große Oster-Brunch muss ja leider entfallen, aber wer hindert uns daran, einem lieben Nachbarn, einer Freundin, den Eltern, wem auch immer, zwei, drei Brötchenhasen mit einem Schälchen der köstlichen Konfitüre vor die Türe zu stellen?!

Der heutige Sonntag mit den Hasenbrötchen und der Konfitüre hat mir SEHR viel Spaß bereitet. Auch wenn man etwas Phantasie braucht, um in meinen Brötchen die Hasen zu erkennen. Geschmacklich aber TOOOOPPPPPPPPPP!
Meine Küche duftet verführerisch und vielversprechend.

Auf geht’s! – Was Ihr braucht:

Konfitüre:
300 g Mango-Fruchtfleisch (= 1 Mango)
400 g Ananas-Fruchtfleisch (= 1/2 Ananas)
300 g Orangenfilets (= ca. 4 Orangen)
5 Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft
500 g Gelierzucker 2 : 1

Vier Gläser (à 375 ml) auskochen. Für die Konfitüre Fruchtfleisch, Orangenfilets und Zitronensaft zum Kochen bringen. Fünf Minuten köcheln lassen. Pürieren, den Gelierzucker hinzugeben und aufkochen. Drei Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe. Evtl. noch 2 Minuten weiterkochen lassen. Erneute Gelierprobe. Die fertige Konfitüre in die heiß ausgespülten Schraubgläser füllen und verschließen.

Für 12 Hasenbrötchen:
350 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
2 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
40 g Butter
200 g Saure Sahne
1 Ei
4 Esslöffel Milch

Mehl mit Trockenhefe, Zucker und Salz mischen. In eine Schüssel geben.
In einem kleinen Topf die Butter auf kleiner Flamme zerlassen. Die Saure Sahne und das Wasser hinzugeben. Alles lauwarm erhitzen. Die Butter-Saure Sahne-Mischung zum Mehlgemisch geben und einen geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort (Heizung oder Backofen auf 60° stellen) gehen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat.

Den Backofen auf 180° vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.

Den Teig zu einer Rolle formen. Diese in zwei Hälften schneiden und aus jeder Hälfte 6 Portionen schneiden. Macht 12 Portionen.

Jede Portion zu einem ovalen Laib formen. Mit einer Küchenschere 2 x flach entlang der Kugel die Ohren einschneiden und etwas nach hinten umklappen.
Dieses „etwas nach hinten umklappen“ habe ich nicht ernst genug genommen und Ihr seht ja auf meinen Fotos, was dann passiert …. die Häschen legen die Öhrchen an. …

Die Ohren etwas in die Länge ziehen, da diese beim Backvorgang „einlaufen“.

Hasen weitere 20 Minuten gehen lassen. In dieser Wartezeit das Ei mit den 4 Esslöffeln Milch verquirlen. Hasen mit dem Ei-Milch-Gemisch einstreichen. Mit genügend Abstand auf das Backblech setzen.

Die Hasenherde 18 bis 20 Minuten goldbraun backen.

Die Hasenbrötchen lassen sich super einfrieren!!!!!

HAPPY GENIEßEN! Wenn Ihr Zeit und genügend Mehl habt, dann macht doch schonmal vorab eine Proberunde. SEHR LECKER! Nicht nur zu Ostern.

Herzensgrüße. Bleibt gesund & fröhlich!
Eure Ute

Quelle: EINFACH HAUSGEMACHT, Ausgabe 2/2020, Seite 13

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 19. Dezember: Müde, gestresst, erschöpft, kraftlos, erkältet und mit Schlafdefizit?

Na, wer fühlt sich jetzt zum Jahresende hin angesprochen? Wenn ich so manches Gespräch der letzten Wochen mit Freunden, Bekannten und Yoga-SchülerInnen Revue passieren lasse, dann ruft aus diesem Kreise jetzt mindestens jede(r) Zweite HIER!

Goldene Lösung kann die Goldene Milch sein! Die Goldene Milch verdankt ihren Namen dem Zauber-Gewürz Kurkuma, deutscher Name Gelbwurz, mit dem Wirkstoff Curcumin.  Genauer gesagt durch die sonnengelb-orange Farbe, kräftig und strahlend wie Gold.

Kurkuma und die ihm zugesagten Heilwirkungen entstammen der ayurvedischen Medizin.

Was kann denn nun dieses Kurkuma?

Kurkuma soll
– das Immunsystem stärken
– den Stoffwechsel anregen
– unseren Körper entgiften und somit reinigen
– bei Verdauungsproblemen helfen
– bei Magenproblemen lindernd wirken
– die Cholesterinwerte senken
– Entzündungen hemmen
– bei Müdigkeit, Erschöpfung belebend wirken
– Erkältungsbeschwerden mildern
– die Leberfunktion stärken
– Energie spenden
– gegen Ekzeme helfen
– eine tolle Einschlafhilfe sein
– bei Arthrose und Rheuma helfen
– unterstützend in der Krebstherapie eingesetzt werden
– unsere Zellen schützen, die Zellmembranen stärken
– den Appetit auf Süßes zügeln
– bei Asthma helfen
– das Hautbild verbessern.

Durch die positive Beeinflussung von Verdauung und Stoffwechsel
soll eine angestrebte Gewichtsreduktion unterstützt werden.

Ganz wichtig zu beachten, Pfeffer und Öl erhöhen die Bioverfügbarkeit von Kurkuma.

Es kursieren unzählige Rezepte für Goldene Milch im Netz. Zusätzlich zu Kurkuma und Milch (Kuhmilch, Mandelmilch, Kokosmilch, Hafermilch, …….) kommen Gewürze wie
– Ingwer
– Muskat
– Zimt
– Kreuzkümmel
– Safran
– Kardamom
und andere mehr zum Zuge.

Ein Rezept hat es mir besonders angetan:

Für 15 Portionen Goldene Milch-Paste:
90 g Kurkuma frisch, schälen, fein reiben
60 g Ingwer frisch, schälen, fein reiben
5 Kardamomkaspeln, leicht andrücken
1 Prise Muskat
3 TL Zimt (Ceylon-Zimt)
3/4 TL schwarzer Pfeffer

Alle oben aufgeführten Zutaten mit 250 ml Wasser ganz kurz aufkochen und bei geringer Hitze 25 bis 30 Minuten einreduzieren lassen.
Kardamomkapseln entfernen und den Gewürzbrei zu einer Paste pürieren.

Die Paste ist ca. 5 Tage haltbar. Kann aber auch in Eiswürfelform eingefroren werden.

Für 2 Tassen werden 500 ml Milch im Topf erhitzt und 2 TL Kurkuma-Paste mittels eines Schneebesens eingerührt. Kurz aufkochen und dann 2 – 3 Minuten köcheln lassen. Mit Ahornsirup nach Bedarf süßen.
Heiß servieren und trinken.

Vielleicht ersetzt Ihr die eine oder andere Tasse Kaffee oder Tee mal durch Goldene Milch. Sehr lecker und sehr gesund!

Kommt möglichst frisch, energiegeladen, ausgeschlafen, gesund, fit, gelassen und entspannt durch die Vorweihnachtszeit und die Festtage.

Vorweihnachtliche Grüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 16. Dezember: Kleine Gewürz-Tajines

Ich freue mich sehr, dass ich einige von Euch mit dem Inhalt des ersten ‚Adventstürchens‘ so angesteckt habe, dass so manches marokkanische Kochgefäß auf dem Weg zu Euch ist. Entweder, weil Ihr damit kochen oder einen lieben Menschen zu Weihnachten damit bedenken möchtet.

Zu der Tajine könnt Ihr natürlich noch entsprechende Kochbücher verschenken oder Gewürz-Mischungen. Bei Letzteren sind drei besonders empfehlenswert:

  • Tajine Marrakesch von Herbaria (BIO-Gewürzmischung)
  • Ras el Hanout
  • Harissa

Auf der Suche nach stilechten kleinen Gefäßen für diese Gewürzmischungen, die auch auf dem Tisch, wenn Gäste da sind, einen schönen Eindruck machen sollten, stieß ich auf diese handgefertigten Mini-Tajines aus Speckstein:

Wenn Ihr nun eine Tajine zum Kochen habt, kaufen oder verschenken möchtet, dann sind diese kleinen Gewürz-Tajines noch ein zusätzliches Highlight.

Gefunden bei: Schöne Beute. Stückpreis 12,50 € zuzüglich Porto.

Vor einigen Tagen war ich bei Fischer’s Lagerhaus in Kaarst und entdeckte dort nahezu ebenso bezaubernde Mini-Gewürz-Tajines aus Wurzelholz. Da ich mein Smartphone nicht dabei hatte, kann ich heute nicht mit einem Foto dienen. Größe wie die Speckstein-Tajines. Stückpreis rund 10 €.

Happy Verschenken! Happy selber darüber freuen!

Weihnachtsvorfreude-Grüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 14. Dezember: Mango-Lassi mit Basilikum aus Kokos-Joghurt selbst gemacht

Wer für die Festtage schärfer gewürzte Gerichte plant, der hätte durch einen Lassi den perfekten Ausgleich: Der Fettgehalt des Lassis mildert die Schärfe des Essens.

Was kommt auf die Einkaufsliste?

– 2 sehr reife Mangos
– 250 g Kokos-Joghurt  REZEPT zum Selbermachen hier
– Saft einer halben Zitrone
– 10 bis 15 Basilikumblätter
– 300 ml Kokoswasser
– 1 bis 2 EL Ahornsirup (optional)
– Eiswürfel (darauf verzichte ich)

Nur wenige Schritte bis zum Genuss

– Mangos schälen und in Stücke schneiden
– Alle Zutaten pürieren, bis eine crèmige Masse entsteht

– Und wer’s mag: gekühlt servieren
– GENIESSEN

Lassi ist ein indisches Joghurt-Getränk und gehört in Indien einfach zu jeder Mahlzeit dazu. Zur Erfrischung und als Ausgleich zu den sehr aromatischen und teilweise sehr scharf gewürzten Speisen, wie Currys oder Dals. Natürlich könnt Ihr Lassi auch im BIO-Supermarkt oder beim Discounter kaufen, aber frisch zubereitet ist dieser einfach unschlagbar. Gekauft ist leider auch immer sehr viel Zucker zugesetzt.

Happy Genießen!
Eure Ute

PS: Das Rezept ist aus der Yoga aktuell!

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 13. Dezember: Joghurt aus Kokosmilch selbst gemacht (ohne Joghurt-Maschine)

Ich bin kein Joghurt-Fan. Und das liegt größtenteils daran, dass ich zusätzlich zu meinem täglichen Latte-Macchiato nicht noch mehr Kuhmilch zu mir nehmen möchte. Viele Joghurts haben darüber hinaus noch eine Menge meist undefinierbarer Inhalts- und Zusatzstoffe. Das braucht auch kein Mensch. Soja-Joghurt & Co. sind geschmacklich absolut nicht meins. Also keinen Joghurt mehr. Seit vielen Jahren.
Bis ich jetzt auf die Idee kam, mir einen Mango-Lassi selbst herzustellen und dafür brauchte ich Kokos-Joghurt. Nach meiner vergeblichen Einkaufstour beschloss ich, einfach auch den Kokos-Joghurt selber zu machen.
Je mehr ich über die Zubereitung las, desto faszinierter war ich.  Das Tolle an selbst gemachtem Kokos-Joghurt ist nicht nur, dass dieser sehr fein und lecker schmeckt, sondern dass er genau aus 3 Zutaten besteht:

BIO-Kokosmilch
Agar Agar (pflanzliche Gelatine aus Algen)              und
Joghurt-Starterkulturen

Rewe hat im Eigenmarken-Sortiment eine tolle Kokos-Milch. BIO und mit 88 % Kokos. Und das auch noch zu einem vernünftigen Preis. Inzwischen nehme ich nur noch die.

Was sind die Vorteile von Kokosmilch?

– reich an Vitaminen
– reich an Mineralien
– reich an Nährstoffen
– enthällt viele gesunde Fettsäuren, die der Körper schnell verdaut
– enthält Laurinsäure, über die sich die Darmflora freut
– vegan
– lecker ……….

Und damit nicht noch eine Maschine, nämlich der Joghurt-Bereiter, meine Küchenschränke (über-)füllt, habe ich mir ein Rezept gesucht, welches ohne Joghurt-Maschine auskommt. Und diese Tatsache fand ich fast noch am spannendsten.
Ob DAS wohl wirklich funktionieren konnte?

Was Ihr braucht:

– 1 Liter BIO-Kokosmilch mit hohem Kokosanteil
– Joghurt-Ferment für 1 Liter Milch
– 1 TL Agar Agar
– 4 bis 5 kleine Gläser (alte Marmeladengläser)
– 1 Tee-Thermometer (ohne dieses, keine Chance!)
– 1 großen Topf
– Zewa
– Gummis
– 1 Wolldecke

Die Schritte zum Genuss:

– 200 ml Kokosmilch in einen Topf geben und kurz aufkochen
– 1 TL Agar Agar mit dem Schneebesen einrühren
– 1 bis 2 Minuten sprudelnd kochen lasen
– Die restliche Kokosmilch hinzufügen
– Mit einem Schneebesen glattrühren
– Auf 38° C abkühlen lassen (> 38° sterben die Bakterien)

– Heißes Wasser – 2 cm hoch – in einen großen Kochtopf (mit Deckel) gießen
– Wasser auf 50° C abkühlen lassen
– Sobald die Kokosmilch 38° C erreicht hat, die Joghurt-Kulturen mittels eines Schneebesens in die Masse einrühren
– Masse in die (vorher ausgekochten) Schraubgläser füllen.
– Gläser mit Zewa abdecken (also nicht mit ihren Deckelchen)

– Zewa mittels eines Gummis am Glas befestigen
– Alle so befüllten Gläser in den Topf (mit heißem Wasser) stellen

– Deckel auf den Topf
– Den geschlossenen Topf in eine Decke hüllen, damit das heiße Wasser seine Temperatur möglichst  langsam verliert
– 12 bis 24 Stunden stehen lassen, ohne den Topf zu bewegen
– Gläser herausnehmen, mit den Deckelchen verschließen
– Ab in den Kühlschrank
– Und dann nur noch Genießen.

Und was soll ich sagen  …  ES HAT FUNKTIONIERT! Ich war sooooo gespannt. Es hat ohne Joghurt-Maschine geklappt und war dann auch noch so fein vom Geschmack her. Ich habe übrigens 18 Stunden Geduld gehabt …… .

Die Haltbarkeit ist natürlich ein Thema. Dieser Joghurt hält eine Woche bis 10 Tage. Aber so lecker, wie der ist, ‚überlebt‘ der auch gar nicht länger. Und außerdem folgt morgen das tolle Mango-Lassi-Rezept auf Basis dieses feinen Kokos-Joghurts.

Für die nächste Produktion nehmt Ihr dann einfach vier Esslöffel von dem Kokos-Joghurt ab und bewahrt diesen (Schraubglas, Kühlschrank) als Starter für die Folgeproduktion auf! – Also anstelle des (teuren) Ferments.

Ganz viel Geduld, Spannung und Genießen beim Nachmachen.

Leckere & gesunde Vorweihnachts-Grüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 8. Dezember: Lecker, bunt und gesund – eine tolle Vorspeise für die Festtage

Cracker mit Rote-Bete-Aufstrich

Diese Vorspeise, bzw. dieser ‚Begleiter‘ zu einem bunten, gemischten Salat, steht schon seit ungefähr einem Jahr auf meinem „Das muss ich unbedingt ausprobieren-Plan“. Klingt leicht, sehr lecker, ist schön bunt, mit Sicherheit gesund und wird bei mir am Heiligen Abend den Hauptgang einläuten.
Das Schöne daran, die Vorspeise ist super am Vortag so vorzubereiten, dass nur noch die Rote Bete-Crème auf die Cracker muss, sobald die Gäste da sind.

Übrigens ist der Begriff Cracker hier etwas irreführend. Es handelt sich um eine Art gehaltvolles, leckeres Vollkornbrot, ca. 1 cm dick. Wer jetzt erwartet, dass die ‚Träger‘ der Rote Bete-Crème knusprig sind, der würde enttäuscht.

Was auf die Einkaufsliste kommt:
200 g feine Haferflocken
100 g Weizenvollkornmehl
50 g Sonnenblumenkerne
75 g Sesamsamen
75 g Leinsamen
Salz
2 Rote-Bete-Knollen (gegart, geschält, im Vakuumpack)
1 Knoblauchzehe
50 ml Gemüsebrühe
150 g Cashewmus (Reformhaus)
2 EL Olivenöl
Zitronensaft
Pfeffer, Cayennepfeffer, 1 EL rosa Pfefferbeeren
1 EL gehackte Petersilie

Die Arbeitsschritte:
Haferflocken, Mehl und 600 ml lauwarmes Wasser in einer Schüssel verrühren. Zugedeckt 1 Stunde quellen lassen.

Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Blech mit Backpapier auslegen. Sonnenblumenkerne grob hacken (Ich habe diese ganz rein getan!) und mit Sesam, Leinsamen sowie 1 EL Salz zur Haferflockenmasse geben. Alles gut verrühren und dünn auf dem Backpapier verstreichen. Teigplatte im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen.

Herausnehmen, Platte in Quadrate (4 – 5 cm) schneiden. Ofentemperatur um 30° reduzieren, die Cracker im Ofen in 40 – 45 Minuten fertig backen.

Inzwischen Rote Bete grob würfeln. Knoblauch abziehen, hacken. Rote-Bete-Würfel mit Knoblauch und Brühe fein pürieren. Cashewmus untermixen. Olivenöl und ein paar Spritzer Zitronensaft unterrühren. Aufstrich mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen.

Je 1 TL Rote-Bete-Aufstrich auf die erkalteten Cracker setzen. Rosa Pfefferbeeren darüber bröseln, alles mit Petersilie betreuen. Und die Cracker rasch servieren.

Pro Portion 295 kcal. Ergibt insgesamt 12 Portionen.

Wenn Ihr diese Vorspeise am Tag vor dem Genießen zubereitet, dann ist meine Erfahrung, dass bei der Rote-Bete-Crème die Bandbreite der Aromen etwas verloren geht. Bitte dann nochmal vor dem Anrichten mit etwas frisch gepresstem Zitronensaft, Cayennepfeffer und frischem Knoblauch ‚reaktivieren‘.

Ihr werdet diese Vorspeise lieben. Nicht nur zu Weihnachten!

Happy Zubereitung! Happy Genießen.

Vorweihnachtliche Grüße.
Eure Ute

PS:  Dieses Rezept stammt aus einer Schrot & Korn-Ausgabe aus 2018.

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 1. Dezember: Die Tajine – Geschenktipp für Weihnachten

Mit einer Anschaffung aus diesem Jahr hatte und habe ich ganz besonders viel Spaß: der Tajine. Und diese Tajine möchte ich Euch als Idee für ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk, aber auch als Möglichkeit des einmal ganz anderen Weihnachtsessens ans Herz legen. Und ich darf Euch verraten, bei mir gibt es am Heiligen Abend Köstlichkeiten aus der Tajine. Inklusive Nachtisch.
Auf das Thema Tajine aufmerksam gemacht hat mich übrigens eine Yoga-Schülerin. Gaaannnzzz lieben Dank nochmal, liebe Bettina.

Wer sich jetzt fragt, was denn wohl eine Tajine sei, dem sei gesagt: Eine Tajine ist ein rundes, traditionelles Kochgefäß mit spitzem Deckel aus der arabischen Kochkultur. Ursprünglich aus Lehm gebrannt, aber auch wunderschön bunt glasiert oder heute auch in Gusseisen oder aus Edelstahl erhältlich.
Genauer gesagt ist es ein Schmorgefäß, vergleichbar mit unserem Römertopf.

Ich habe mir eine Tajine aus gebranntem Lehm gekauft, weil ich es möglichst ursprünglich und authentisch mag. Und der Lehm gibt dem Essen tatsächlich noch eine besondere Note. Natürlich gefielen mir die wunderschön glasierten Keramik-Tajines viel besser, aber ich habe bei meiner Recherche im Vorfeld des Kaufs immer wieder gelesen, dass die Glasuren bleihaltig, sprich giftig seien und dieses Gift an das Essen abgegeben wird. Und damit siegten Tradition & Schlichtheit über die Schönheit. Ich habe mich auch bewusst für ein günstiges Modell entschieden. Für ein Modell, wie es auch in den arabischen, genauer gesagt in den nordafrikanischen Familien täglich zum Einsatz kommt. Hier liegen wir je nach Größe bei 20 € bis 55 €. Wer es lieber etwas luxuriöser mag, greift zu Tajines der Firma Emile Henry (ab 80 €).

In einer Tajine werden Fisch oder Fleisch, Beilage (Couscous, Kartoffeln, ….) und Gemüse gleichzeitig gegart. Oft mit einer herrlich gewürzten Joghurtsoße, die die vorgenannten Zutaten verbindet. Alles gart im eigenen Saft, was zu würzigen, wohlschmeckenden, orientalischen, gesunden Gerichten führt. Gesund, weil schonend gegart wird. Und das bedeutet, dass Nährstoffe und Aromen vollständig erhalten werden. Das Essen schmeckt einfach frischer und intensiver. Wobei man in der arabischen Küche natürlich auch mit vielen tollen, intensiven Gewürzen kocht, wie Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Ingwer, Nelken, Anis, Kurkuma, und anderen mehr.

Foto: www.chefkoch.de
Foto: www.chefkoch.de

Zutaten mit einer längeren Garzeit werden in die Mitte des Kochgefäßes gelegt und die Zutaten, die eine kürzere Garzeit haben, kommen an den Rand.

Bei den meisten Gerichten werden im Unterteil der Tajine gehackte Zwiebeln und Gemüse angebraten. Dabei steht dieses Unterteil auf der Herdplatte und der eigentliche Garprozess findet dann in der geschlossenen Tajine im Backofen statt.

Damit die Tajine für all ihre Aufgaben gefeit ist, wird diese vor dem ersten Gebrauch über Nacht gewässert. Sie liegt in einem Wasserbad und es entstehen Geräusche als ob die Küche voller Grillen wäre. Dann muss die Tajine erst einmal durchtrocknen. Das kann 36 Stunden dauern. Es folgt die „Ganzkörpersalbung“ mit Olivenöl. Und danach habt Ihr eine Beziehung zu Eurer Tajine. – Versprochen!

Eine Anmerkung noch zur Größe.  Es gibt Tajines mit einem Durchmesser von
26 cm für 2 – 3 Personen
30 cm für 3 – 4 Personen
34 cm für 4 – 5 Personen
36 cm für 5 – 6 Personen
43 cm für 5 – 8 Personen.
Ich habe eine Tajine für 3 – 4 Personen gekauft und diese reicht gerade  mal für zwei Personen. Maximal für drei, aber keinesfalls für vier. Meine nächste Tajine wird 36 cm Durchmesser haben. Zumal ich auch die Beilagen gerne direkt mit in der Tajine mache.  Ausgerichtet sind die Größen aber darauf, dass die Beilagen, oft ist es ja auch ’nur‘ Fladenbrot, separat bereitet werden.

Ach ja, in Nordafrika steht die Tajine während des Garvorgangs auf einem Holzkohlefeuer. Es gibt sehr schöne „Vorrichtungen“, so genannte Stövchen,  zu kaufen, die einem Grill ähneln, und dann ist die Tajine auch im Sommer draußen einsetzbar. Meine nächste Anschaffung. 🙂 Und vielleicht hat der Weihnachtsmann so ein Stövchen im Gepäck.

marrakechaccessoires.de

Viel Spaß beim Verschenken und/oder Genießen im Kreise der Familie und Freunden.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Tagliatelle mit Feigen – gleichzeitig süß, salzig, sauer und scharf

Wie schön, dass das Thema Superfood Feige so viel Feedback hervorgerufen hat. Manch einem war nicht (mehr) bewusst, wie gesund frische Feigen sind. Neutrale Feigen-Esser haben plötzlich ihre Leidenschaft für die Nährstoffbombe entdeckt. Die Rezepte werden nachgekocht und ich bekomme neue Rezepte von Euch! Toll! Toll Toll!

Und weil die Begeisterung über die Feige so groß war, ist, schiebe ich heute noch ein Rezept nach. Dieses Mal wird es süß, salzig, sauer und scharf zugleich:

Tagliatelle mit Feigen, Rosmarin und Zitrone.

Ein sehr guter Grund, Freunde einzuladen!

Dieses Rezept begleitet mich schon über zehn Jahre. Meist fällt es mir im Winter in die Hände und die verzweifelte Suche nach tollen, frischen, reifen Feigen beginnt. Vor einigen Jahren haben Freunde und ich dieses Rezept zu Silvester gemeinsam gekocht. Die Feigensuche endete erfolgreich im Carsch-Haus in Düsseldorf. Das muss nicht sein!

JETZT ist Feigenzeit! Mein geschenkter Korb voller Feigen hat sich über das Ansetzen des Feigen-Essigs und die göttliche Feigen-Tarte leider gänzlich erschöpft. Daher müßt Ihr heute auf meine Fotos, die die Zubereitungsschritte zeigen, verzichten. Aber Ihr bekommt das auch so hin, ganz sicher.

Das Gute an diesem Rezept: es geht schnell! Zubereitungszeit: 30 Minuten. Auch mal schön!

Was Ihr für 4 – 6 Personen (Hauptgericht) braucht:

20 gr. Butter
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Eßl. Rosmarinnadeln, fein gehackt
1 rote Chilischote mittelscharf, entkernt und fein gehackt
12 reife, blaue Feigen
1 BIO-Zitrone – abgeriebene Schale + Saft
Salz
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
500 gr. Tagliatelle
50 gr. Gorgonzola oder Dolcelatte
100 ml Sahne
50 gr. Parmesan, frisch gerieben

Anmerkung: Ich habe immer noch zwei Zitronen zusätzlich ausgepresst und den Saft auf den Tisch gestellt. Zum Nachnehmen. Auch mehr Parmesan kann nicht schaden. Wird auch immer gerne während des Essens nachgelegt.

Es macht Sinn, alle Zutaten, wie oben angegeben, vorzubereiten, da die Zubereitung dieses Gerichtes zügig erfolgt.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. In einer großen Pfanne die Butter erhitzen und Knoblauch, Rosmarin und Chili eine Minute anbraten.

Die Feigen vierteln. Mit der Haut nach oben in die Pfanne legen. Einige Minuten garen, dann wenden und weitergaren, bis sie sehr weich sind. Zitronenschalenabrieb, Salz, schwarzen Pfeffer nach Geschmack hinzugeben.

Tagliatelle in das kochende Wasser geben und al dente garen.

Den Gorgonzola zu den Feigen geben und schmelzen lassen. Die Sahne eingießen und köchelnd einreduzieren. Die Hälfte des Zitronensaftes und die Hälfte des geriebenen Parmesans unterheben.

Die Soße soll deutlich süß, scharf, sauer und salzig schmecken. Entsprechend abschmecken. Geschmackliche Königin dieses Gerichtes ist und bleibt die Feige!

Die Tagliatelle abtropfen lassen und unter die Sauce heben. Reichlich Pfeffer, den restlichen Zitronensaft und auch die zweite Hälfte Parmesan darüber geben.

Gutes Gelingen. HAPPY SCHLEMMEN!

Ich melde mich am Wochenende zum Thema Feigen-Essig. Drückt die Däumchen, dass ich den Sommer gut und schmackhaft einfangen konnte.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Quelle Rezept: hörzu von vor ca. 10 Jahren, Koch: Tom Kime, „Aromaküche“

Feigen-Tarte mit Mandelcrème

Bei dieser Feigen-Tarte aus Frankreich wird ein knuspriger Mürbeteigboden mit einer Mandelcrème befüllt, mit frischen Feigen besetzt und bekommt nach 2 Backvorgängen noch ein Topping aus warmem Himbeer-Gelee. Das Ergebnis: einfach nur GÖTTLICH! – Ob als Kuchen, zum Dessert oder als Snack zwischendurch. Schlagsahne nicht vergessen!

Backen ist für mich völlige Entspannung. Ich bin dann ganz in der „Handarbeit“, genieße die Farben und Düfte. Backen erdet! Backen ist ‚im Moment sein‘. Ruhe im Kopf. ENTschleunigung pur!

Für diesen süßen Hochgenuss braucht Ihr 2 Stunden Zeit und folgende Zutaten:

20 – 30 kleine reife Feigen (ich habe 11 sehr große, pralle Feigen genommen)

Für den Mürbeteigboden:
200 gr. Mehl
125 gr. Butter
1 Ei
50 gr. gemahlene Mandeln
50 gr. Zucker
1 Eßl. Vanillezucker
1 Prise Salz

Für die Mandelcrème:
200 gr. Crème Fra´ìche
3 Eier
50 gr. gemahlene Mandeln
50 gr. Zucker
1 Eßl. Vanillezucker
1 Eßl. Speisestärke oder Vanillepudding-Pulver
Zesten von 1/2 BIO-Zitrone

Himbeer-Guss:
4 – 5 Eßl. Himbeer-Gelee
Anmerkung: Diese Menge Himbeer-Gelee hat dazu geführt, dass mein Backofen völlig verklebt ist und der Küchenboden ebenfalls. Beim nächsten Mal nehme ich 3 Eßl.!

‚Arbeits’schritte:

Feigen waschen, trocken tupfen, kreuzförmig einschneiden. Ich habe mich für Vierteln entschieden, weil dann die Früchte einfach gleichmäßiger auf dem Boden verteilt sind.

Für den Teig Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Mandeln, Ei und die kalte Butter verkneten.
20 – 30 Minuten in Frischhaltefolie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.

Crème Fra´ìche mit Zucker, Vanillezucker, den gemahlenen Mandeln, geriebener Zitronenschale und den Eiern gut verquirlen. Mit Vanillepudding-Pulver oder Speisestärke etwas eindicken, bis eine Crème entsteht.

Teig ausrollen, in die Tarte-Fom geben, mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen. Teig mit Backpapier bedecken und zum Blindbacken ca. 500 gr. Hülsenfrüchte einfüllen.
Anmerkung: Da ich keine klassische Tarte-Form besitze, habe ich eine Backform benutzt, in der man die Böden für Obstkuchen backt, die dann später mit Obst belegt werden. Diese Form hat aber leider am Rand eine ca. 2 cm breite Vertiefung. Und in dieser Vertiefung bleibt der Teig später kleben. …. Die rechteckige Tarte-Form steht schon auf der Wunschliste.

Bei 200° Ober- und Unterhitze 10 – 15 Minuten blindbacken. Hülsenfrüchte und Backpapier wieder entfernen. Die Hülsenfrüchte könnt Ihr übrigens mehrmals zum Blindbacken nutzen.

Die Mandelcrème auf den abgekühlten Mürbeteigboden geben, die Feigen vorsichtig in die Crème setzen.

Die Tarte bei 180° 20 Minuten backen.

Himbeer-Gelee erwärmen bis es flüssig ist. Die Feigen und den Mandelguss mit dem Gelee bestreichen.

Die Tarte für 5 – 10 Minuten weiterbacken.

Ergibt 10 Portionen. 326 kcal pro Portion! Ohne Schlagsahne berechnet! ….

HAPPY BACKEN! Gutes Gelingen!

Herzensgrüße.
Eure Ute

Quelle Rezept: www.kochenausliebe.com

Feigen-Essig selber machen!

Im Winter kaufe ich mir oft Feigen-Essig, um meinem Salat eine sommerliche Note zu verleihen. Als ich vor einigen Tagen vor einem Korb mit rund 30 dicken Feigen stand, den ich geschenkt bekommen hatte, fiel mir der Feigen-Essig ein. Warum jetzt nicht mal selber machen? Nach einiger Recherche sprang mich ein Rezept aus dem Internet besonders an:

Sizilianischer Feigen-Essig mit Honig

Dieser Feigen-Essig geht laut Autorin Tarassaco in Richtung einer ‚Crema di Balsamico‘, ist aber nicht so dickflüssig.

Die Zutaten:
700 ml guter Rotwein-Essig
4 – 6 reife Feigen
1 Eßl. Fenchelsamen
1 Eßl. Honig

Ich habe gleich die doppelte Menge an Zutaten genommen, um auch die „Feigen-Spender“ mit dem hoffentlich sensationellen Ergebnis bedenken zu können.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Zutaten braucht Ihr ein großes Glas (minimum 2 Liter Fassungsvermögen) mit Schraubdeckel. Vor dem Befüllen gut auskochen.

Feigen mit kochendem Wasser übergießen, abtrocknen, vierteln. Die geviertelten Feigen mit dem Rotwein-Essig und den Fenchelsamen in das große Glas geben, Schraubdeckel drauf und ab an einen sonnigen Platz. Dort soll das Glas mindestens eine Woche stehen.

Und jetzt heißt’s Abwarten.

Nach gut einer Woche dann den Glasinhalt durch die Flotte Lotte ‚jagen‘ (oder durch ein Haarsieb passieren). Danach ganz kurz aufkochen. Maximal 30 Sekunden.  Wenn sich Schaum bildet, abschöpfen! Mit Honig abschmecken und dann in kleine Karaffen oder Flaschen abfüllen. Bitte auch diese Gefäße vorher auskochen.

Und dann GENIEßEN!!!! Und, verschenken! 🙂

Und morgen gibt’s ein weiteres, tolles Rezept mit Feigen. Dieses Mal wird es süß!

Herzensgrüße.
Eure Ute

PS:  Ich habe den Feigen-Essig vor 4 Tagen angesetzt und kann Euch daher auch erst in einigen Tagen sagen, wie er schmeckt.

Quelle Rezept: chefkoch.de, Forum, Sizilianischer Feigen-Essig, Autorin: Tarassaco

Superfood Feige

Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie es war, als ich meine erste frische Feige gegessen habe. Das war 1998 in Syrien auf einem Markt. Der Studienreiseleiter kaufte frische Feigen und jeder aus der Gruppe konnte kosten. Seit diesem Tag gehören frische Feigen zu den leckersten Früchten, die es für mich gibt.

Im Internet existieren Quellen, wonach die Feige die älteste Frucht der Welt ist. Woher sonst sollte Adam wohl das Feigenblatt gehabt haben?!  In anderen Artikeln wird der Apfel als älteste Frucht der Welt genannt und in wieder anderen ist es der Granatapfel.

In diesem Gartenjahr stöhnen die Einen über eine viel zu reiche Feigenernte, andere, wie ich, haben nur wenige Exemplare im Garten. Viel zu wenige. Ich hatte in diesem Jahr gerade mal drei. Zum Glück wurde und werde ich reich von den Gärtnerinnen und Gärtnern in meinem Freundeskreis bedacht, die zurzeit nicht wissen, wohin mit diesen köstlichen Nährstoffbomben.

Auf Focus-online fand ich einen Artikel, der die frische Feige gebührend bewertet:

– Feigen haben kaum mehr Kalorien als Äpfel.
–  Feigen enthalten wenig Säure.
– Feigen wirken aufgrund der vielen Ballaststoffe positiv auf die Verdauung.
– Feigen enthalten Vitamin A für Augen, Haut und Schleimhäute.
– Feigen liefern Vitamin-B-Verbindungen. Sehr gut für einen ausgewogenen
Stoffwechsel und sehr positiv für unser Nervensystem.
– Feigen fördern über ihren hohen Kalium- und Magnesiumgehalt unsere
Herzgesundheit.
– Feigen enthalten Phosphor. Und der stärkt Knochen und Zähne. Unser
Körper braucht Phosphor darüber hinaus auch noch, um die Zellwände
aufzubauen.
– Feigen unterstützen unseren Körper mit Eisen. Wichtig für den
Sauerstofftransport und die Zellatmung.
– Feigen bringen uns Energie und schützen vor Müdigkeit. Verantwortlich
hierfür die in Feigen enthaltenen Aminosäuren in Kombi mit den B-Vitaminen.

Und wenn Ihr zu den Glücklichen gehört, deren Feigenbäume dieses Jahr mehr tragen als eine Familie essen kann, dann erwartet Euch morgen ein schönes Rezept mit Feigen!
Und wenn Ihr zu denjenigen gehört, die eine magere Feigenausbeute haben oder erst gar keinen Garten, frische Feigen kaufen geht auch.

Genussvolle Grüße.
Eure Ute

Quelle:  Focus online, www.praxistipps.focus.de, Artikel vom 27.09.2018 von Jonas Brandstetter

Der Oster-Vorfreudekalender – Gefüllter Hefezopf. Einfach himmlisch!

Warum gibt es eigentlich keinen Osterkalender, analog zum Adventskalender?

Aufgrund der Begeisterung über die täglichen „Türchen“ des GANDIVA YOGA-Adventskalenders führe ich ab heute einen Oster-Vorfreudekalender ein. An sieben aufeinanderfolgenden Tagen erhaltet Ihr jeden Morgen einen Post zu den Themen YOGA, Meditation, Gesundheit, Genießen und Nachhaltigkeit.

Wir beginnen mit dem Genießen: Gefüllter Hefezopf.
Hefezopf – für mich der heimliche Hauptdarsteller des Osterfestes. Ich habe ein toll klingendes Rezept für Euch ausprobiert. Und ehe ich mit den Zutaten und den einzelnen, bebilderten Schritten beginne, hier das Ergebnis:

Und ich darf Euch versichern, der Hefezopf schmeckt noch viel besser, als er aussieht.

Die Zutaten:
300 ml Milch
750 gr. Weizemehl
220 gr.  Zucker (BIO-Rohrohrzucker)
1 Würfel Hefe (= 42 gr.)
150 gr. Butter
2 Eier Größe M
1/4 Teelöffel Kardamom
1 Prise Salz
200 gr. gemahlene Haselnusskerne (Ich kaufe immer ganze BIO-Haselnüsse und mahle diese kurz vor der Teigzubereitung. Gemahlene Nüsse enthalten leider immer wieder Schimmel.)
1/4 Tonkabohne *
100 gr. Marzipanrohmasse
30 gr. Semmelbrösel
200 gr. Schlagsahne (BIO)
1 TL Zimt (Bitte nehmt Ceylon-Zimt in BIO-Qualität)
2 – 3 EL Puderzucker
Tipp von mir: gehackte Pistazien!

300 ml Milch erwärmen. Mehl mit 120 gr. Zucker mischen und in der Mitte eine Kuhle entstehen lassen.  Hefe zerbröckeln und in die Kuhle geben. 150 ml der lauwarmen Milch in die Kuhle, über die Hefe, gießen. Etwas Mehl vom Rand über die Kuhle geben. An einem warmen Ort abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.

Geschmolzene Butter, 1 Ei, Kardamom, Salz, 130 ml lauwarme Milch hinzugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppeln!

Haselnüsse anrösten, mit 100 gr. Zucker (ich habe auf 70 gr. reduziert) und geriebener Tonkabohne mischen. Marzipanrohmasse, Semmelbrösel, Sahne und Zimt verkneten. Haselnussmischung unterkneten.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 40 x 60 cm ausrollen, mit der Füllung bestreichen und von der langen Seite her aufrollen.

Macht die Mitte der Rolle aus, lasst einen Steeg von ca. 3 cm stehen und schneidet die Rolle vom Steeg aus in beide Richtungen bis zu beiden Enden durch.

Die Stränge einer jeden Seite werden miteinander verzwirbelt.

Auf ein Blech setzen und die Enden miteinander verbinden. Formt einen Kranz.

Kranz abdecken und nochmal 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Backofen vorheizen: 180 ° Ober-/Unterhitze.

Tipp: Gehackte Pistazien als Topping.

Ei trennen. Eigelb mit 20 ml Milch verrühren und den Kranz damit bestreichen.

Ab in den Backofen. Für ca. 35 Minuten.

Fertig! Und die ganze Wohnung duftet unwiderstehlich!

Abkühlen lassen und noch lauwarm, mit Puderzucker bestreut, genießen.

Kleiner Wehrmutstropfen: Bis der Kranz aus dem Ofen kommt, vergehen rund 3,5 Stunden. Zeit, die sich aber absolut lohnt.

Gutes Gelingen! Und wenn Ihr Fragen habt, immer gerne!

Herzliche Oster-Vorfreudegrüße.
Eure Ute

PS:  Das Rezept ist übrigens aus dem aktuellen REWE-Kundenmagazin,
Ausgabe 2/2019, Seiten 38 + 39

* Ich hatte einige Probleme, Tonkabohnen zu besorgen. In einem Bio-Laden hieß es, dass die Ernte so schlecht gewesen sei, dass Tonkabohnen derzeit nicht zu bekommen seien.
In einem anderen Bio-Laden bekam ich ein Gläschen gemahlene Tonkabohnen nur, weil eine Kundin dieses bestellt und nicht abgeholt hatte. Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob man Tonkabohne tatsächlich rausschmeckt.

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 20. Dezember: Dessert-Tipp

Besonders mag ich an Weihnachten das gemeinsame Kochen. Das wild durcheinander Schnattern und Lachen. Die Küche, die sich immer mehr mit Wohlgerüchen füllt. – Die Küche ist eh der kommunikativste Raum. Ein Gläschen Rotwein darf auch dabei sein. Und dann übernimmt jeder eine Aufgabe.

Noch schöner finde ich es aber auch, wenn das Dessert nur noch auf seinen ruhmreichen Auftritt wartet. Also muss das Rezept gut vorzubereiten sein. Tiramisu ist und bleibt mein Dessert-Highlight durch das ganze Jahr.
Welch Glücksfall, als ich vor zwei Jahren um diese Zeit in der EINFACH HAUSGEMACHT* auf eine weihnachtliche Abwandlung meines geliebten Tiramisus stieß.

Lebkuchen-Mandarinen-Tiramisu: (für 4 Personen)
150 gr. Mascarpone
80 gr. Joghurt 3,5 %
1,5 Teelöffel Lebkuchengewürz
3 Esslöffel Milch
1,5 Esslöffel Vanillezucker
1 Esslöffel Zitronensaft
4 Mandarinen
1,5 Esslöffel Gelierzucker
ca. 8 Löffelbiskuits
50 ml abgekühlten Espresso

Mascarpone mit Joghurt, Lebkuchengewürz, Milch, Vanillezucker und Zitronensaft verrühren. Zugedeckt kalt stellen.
Zwei Mandarinen so schälen, dass die weiße Haut komplett entfernt ist. und die Mandarinen am Stück bleiben. Die Früchte in Scheiben schneiden. Die anderen beiden Mandarinen halbieren und auspressen. Den Mandarinensaft mit dem Gelierzucker verrühren und zum Kochen bringen. 3 Minuten köcheln lassen und zum Abkühlen in eine Schüssel füllen.
Die Löffelbiskuits in Stücke schneiden und auf 4 Dessert-Gläser verteilen. Mit Espresso beträufeln. Die Lebkuchencreme darauf verteilen. Zugedeckt kühl stellen.
Kurz vor dem Servieren die Creme mit den Mandarinenscheiben belegen und mit dem Mandarinengelee bestreichen.

SEHR LECKER!!!!! Winterlich & fruchtig!

Herzensgrüße.
Eure Ute

* EINFACH HAUSGEMACHT, Ausgabe 6/2016, Seite 17

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 8. Dezember: Selbstgemachte Frühstücks-Leckerei


Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Einladungen. Mit Freunden oder der Familie ein gemütliches Advents-Frühstück verleben. Ob wir nun Gastgeber sind oder eine Last-Minute-Geschenkidee brauchen,  Selbstgemachtes ist immer ein Highlight und selbstgemachtes Kokos-Zimt-Granola im Besonderen. Und gesund ist es noch dazu!

Dieses köstliche Granola schmeckt wunderbar im Müsli, macht sich aber auch sehr gut als Topping auf einem Smoothie.

Das Rezept habe ich auf fitforfun.de entdeckt und gleich mit Begeisterung ausprobiert:

150 gr. Haferflocken
50 gr. Kokosöl
50 gr. Kokosmus
30 gr. Kokosraspeln
150 gr. Datteln
50 gr. Quinoa gepufft
50 gr. Kokosblütensirup
2 Teelöffel Zimt (bitte den hochwertigen Ceylon-Zimt verwenden!)

Ofen auf 160° vorheizen.
Datteln klein hacken.

Alle Zutaten vor dem Vermengen mit den Händen 🙂

Gut durchgemischte Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Masse andrücken.

Kurz vor dem Backvorgang

15 Minuten backen. Unbedingt das Backgut im Ofen beobachten, da Granola auch schnell mal anbrennen kann.

Da duftet die ganze Wohnung wundervoll nach Kokos

Für die Einladungen der nächsten Tage nehme ich natürlich selbstgemachtes Kokos-Zimt-Granola mit:

Ich persönlich liebe dieses Granola mit Joghurt und ganz klein geschnittenem Apfel.

Happy Backen!
Happy Genießen!
Happy Teilen!
Happy Verschenken!

Viele schöne Momente mit der Familie & lieben Freunden!

Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 4. Dezember: Ingwer-Shot


Wie gesund Ingwer ist und was er alles bekämpft, darüber habe ich in meinem Blog schon öfter geschrieben. Von Vorbeugung gegen Erkältung,  über Immunsystem-Booster und natürlichem Schmerzmittel bis hin zu zellschützenden Kräften, kann die Knolle an vielen Fronten helfen. Nicht umsonst steht in der GANDIVA YOGA-Lounge vor jedem Kurs frisch gekochte Ingwerwurzel als Tee.

Natürlich gibt’s Ingwer-Shots auch im Supermarkt und in Saftbars. Aber warum viel Geld für etwas bezahlen, von dem man noch nicht einmal die exakten Zutaten und Inhaltsstoffe kennt?! Oft ist auch viel zu viel Zucker drin!

Auf eatsmarter.de habe ich ein tolles Rezept – und noch einen praktischen Tipp dazu – gefunden:

Für 7 Shots:
100 gr. BIO-Ingwer
2 – 3 BIO-Zitronen
2 Eßl. Honig, Dattelzucker oder Ahornsirup

  • Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden
  • Zitronen auspressen
  • Ingwerwürfelchen und den Zitronensaft in ein hohes Gefäß füllen
  • Honig, Dattelzucker oder Ahornsirup nach Geschmack hinzugeben
  • Mit einem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten

T I P P:  Wer die Ingwer-Shots für einen längeren Zeitraum vorbereiten möchte, kann den Sud in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren. Die Eiswürfel tauen bei Zimmertemperatur recht schnell auf.

Auf die Gesundheit! Kommt gut durch die Erkältungswelle!
Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 3. Dezember: RESPEGGT – Eier ohne Kükenschreddern bei Rewe und Penny

Weihnachtszeit ist Backzeit! Und zum Backen verbrauchen wir alle eine Menge Eier. ….

Alleine in Deutschland werden pro Jahr 45 Millionen männliche Küken geschreddert. Grund der Massentötung: männliche Küken setzen zu wenig Fleisch an!
Weltweit trifft 4 Milliarden männliche Küken dieses Schicksal.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft forscht schon seit einigen Jahren nach Methoden, die Bestimmung des Geschlechts schon im Brut-Ei zu ermöglichen. Ein solches Verfahren führt dazu, dass männliche Küken garnicht erst ausgebrütet werden. Auch nicht die feine Englische, mutet wie eine Abtreibung an, aber besser, als ein männliches Flausch-Küken das Licht der Welt erblicken zu lassen, um es dann brutal zu töten.

Anfang November wurde der Öffentlichkeit das marktreife Verfahren zur Geschlechtsbestimmung präsentiert. Seit einigen Wochen können Kunden in 233 Rewe- und Penny-Märkten in Berlin die ersten respeggt-Freiland-Eier kaufen. Dabei ist jedes Ei mit einem Stempel „respeggt“ versehen. Bis Ende 2019 sollen diese Eier in allen Rewe-Märkten sowie in konzerneigenen Penny-Filialen erhältlich sein.

Quelle: rewe-group.com

Weitere Infos hier. 

Dann werde ich mal „meinen“ Rewe-Markt im Minto beobachten. Ich lasse Euch wissen, sobald ich die ersten repeggt-Eier in MG gesichtet habe. Und vielleicht habt auch Ihr ein Auge drauf!

Happy Backen trotzdem!
Herzensgrüße.
Eure Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 17. Dezember: Walnuss-Baiser-Stangen

                               Kugel_Lila_17

Ich probiere jedes Jahr wieder liebend gerne neue Weihnachtsplätzchen-Rezepte aus. Teig machen, mit den Händen formen, der Duft von Zimt, Nelken, Anis & Co., Duftwolken aus dem Backofen, die sich durch die ganze Wohnung ziehen – wenn da nicht Weihnachtsstimmung aufkommt, ….. .

Dieses Jahr haben mich die Walnuss-Stangen mit Baiser* besonders angesprochen.

WalnussBaiserPlätzchen
                                               Foto: Ute Schwartz

Was Ihr benötigt:

  65 gr. Walnüsse
125 gr. Dinkelvollkornmehl
  20 gr. Roh-Rohrzucker
    1 Prise Salz
    1 TL Zimt (Ceylon)
    1 Ei Größe M
  75 gr. kalte Butter
  50 gr. Puderzucker
Spritzbeutel mit Spritztülle

Walnüsse mahlen, mit Mehl, Zucker, Salz und Zimt vermischen

Ei trennen. Eigelb und Butter zu der Mehl-Zuckermischung geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Für eine Stunde kalt stellen.

Eiweiss steif schlagen. Puderzucker langsam einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis ein dicker, glänzender Eischnee entsteht. Eischnee in einen Spritzbeutel mit Spritztülle füllen und kalt stellen.

Backofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.

Teig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen, bis Ihr eine Teigplatte von ca. 21 cm x 21 cm habt; in Rechtecke schneiden (3 x 7 cm).

WalnussBaiser-PlätzchenTeig
                                                         Foto: Ute Schwartz

Rechtecke auf dem Backblech verteilen und Eischnee darauf spritzen.

WalnussBaiserPlätzchenEinweiss
                                                   Foto: Ute Schwartz

Plätzchen auf mittlerer Einschubhöhe ca. 15 Minuten goldbraun backen. Das Baiser sollte leicht gebräunt sein. TIPP: Mit dem Crème-brûlée-Brenner nachbräunen.

Ergibt 21 Walnuss-Stangen.
Zubereitungszeit: 40 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit.
Pro Plätzchen: 85 kcal; 2 g E, 6 g F, 8 g KH.

Und dann nur noch genießen und Freunde & Familie verwöhnen.

Herzensgrüße.
Eure Ute

* Quelle Rezept: Schrot & Korn, Ausgabe 11/2017, Seite 18

PS: Bitte schonmal vormerken:
GYWInterpause20172018