Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 13. Dezember: Joghurt aus Kokosmilch selbst gemacht (ohne Joghurt-Maschine)

Ich bin kein Joghurt-Fan. Und das liegt größtenteils daran, dass ich zusätzlich zu meinem täglichen Latte-Macchiato nicht noch mehr Kuhmilch zu mir nehmen möchte. Viele Joghurts haben darüber hinaus noch eine Menge meist undefinierbarer Inhalts- und Zusatzstoffe. Das braucht auch kein Mensch. Soja-Joghurt & Co. sind geschmacklich absolut nicht meins. Also keinen Joghurt mehr. Seit vielen Jahren.
Bis ich jetzt auf die Idee kam, mir einen Mango-Lassi selbst herzustellen und dafür brauchte ich Kokos-Joghurt. Nach meiner vergeblichen Einkaufstour beschloss ich, einfach auch den Kokos-Joghurt selber zu machen.
Je mehr ich über die Zubereitung las, desto faszinierter war ich.  Das Tolle an selbst gemachtem Kokos-Joghurt ist nicht nur, dass dieser sehr fein und lecker schmeckt, sondern dass er genau aus 3 Zutaten besteht:

BIO-Kokosmilch
Agar Agar (pflanzliche Gelatine aus Algen)              und
Joghurt-Starterkulturen

Rewe hat im Eigenmarken-Sortiment eine tolle Kokos-Milch. BIO und mit 88 % Kokos. Und das auch noch zu einem vernünftigen Preis. Inzwischen nehme ich nur noch die.

Was sind die Vorteile von Kokosmilch?

– reich an Vitaminen
– reich an Mineralien
– reich an Nährstoffen
– enthällt viele gesunde Fettsäuren, die der Körper schnell verdaut
– enthält Laurinsäure, über die sich die Darmflora freut
– vegan
– lecker ……….

Und damit nicht noch eine Maschine, nämlich der Joghurt-Bereiter, meine Küchenschränke (über-)füllt, habe ich mir ein Rezept gesucht, welches ohne Joghurt-Maschine auskommt. Und diese Tatsache fand ich fast noch am spannendsten.
Ob DAS wohl wirklich funktionieren konnte?

Was Ihr braucht:

– 1 Liter BIO-Kokosmilch mit hohem Kokosanteil
– Joghurt-Ferment für 1 Liter Milch
– 1 TL Agar Agar
– 4 bis 5 kleine Gläser (alte Marmeladengläser)
– 1 Tee-Thermometer (ohne dieses, keine Chance!)
– 1 großen Topf
– Zewa
– Gummis
– 1 Wolldecke

Die Schritte zum Genuss:

– 200 ml Kokosmilch in einen Topf geben und kurz aufkochen
– 1 TL Agar Agar mit dem Schneebesen einrühren
– 1 bis 2 Minuten sprudelnd kochen lasen
– Die restliche Kokosmilch hinzufügen
– Mit einem Schneebesen glattrühren
– Auf 38° C abkühlen lassen (> 38° sterben die Bakterien)

– Heißes Wasser – 2 cm hoch – in einen großen Kochtopf (mit Deckel) gießen
– Wasser auf 50° C abkühlen lassen
– Sobald die Kokosmilch 38° C erreicht hat, die Joghurt-Kulturen mittels eines Schneebesens in die Masse einrühren
– Masse in die (vorher ausgekochten) Schraubgläser füllen.
– Gläser mit Zewa abdecken (also nicht mit ihren Deckelchen)

– Zewa mittels eines Gummis am Glas befestigen
– Alle so befüllten Gläser in den Topf (mit heißem Wasser) stellen

– Deckel auf den Topf
– Den geschlossenen Topf in eine Decke hüllen, damit das heiße Wasser seine Temperatur möglichst  langsam verliert
– 12 bis 24 Stunden stehen lassen, ohne den Topf zu bewegen
– Gläser herausnehmen, mit den Deckelchen verschließen
– Ab in den Kühlschrank
– Und dann nur noch Genießen.

Und was soll ich sagen  …  ES HAT FUNKTIONIERT! Ich war sooooo gespannt. Es hat ohne Joghurt-Maschine geklappt und war dann auch noch so fein vom Geschmack her. Ich habe übrigens 18 Stunden Geduld gehabt …… .

Die Haltbarkeit ist natürlich ein Thema. Dieser Joghurt hält eine Woche bis 10 Tage. Aber so lecker, wie der ist, ‚überlebt‘ der auch gar nicht länger. Und außerdem folgt morgen das tolle Mango-Lassi-Rezept auf Basis dieses feinen Kokos-Joghurts.

Für die nächste Produktion nehmt Ihr dann einfach vier Esslöffel von dem Kokos-Joghurt ab und bewahrt diesen (Schraubglas, Kühlschrank) als Starter für die Folgeproduktion auf! – Also anstelle des (teuren) Ferments.

Ganz viel Geduld, Spannung und Genießen beim Nachmachen.

Leckere & gesunde Vorweihnachts-Grüße.
Eure Ute