Chili – kleine Schote – große Heilwirkung

9.000 Jahre schon wird Chili nachweislich verzehrt und genutzt. Das belegen Ausgrabungen in Mexiko. Chili gehört somit zu den ältesten Gewürzen der Menschheit. Für Inkas, Azteken und Mayas war Chili Nahrungsmittel, Gewürz und Medizin. Sie setzten Chili bei Husten, Halsentzündungen und Asthma ein.

Chili – mit lateinischem Namen: CAPSICUM – ist in Südamerika beheimatet und wird dort seit Jahrtausenden von den Indios als Heilpflanze verabreicht.

Chili ist reich an Vitamin A, B und C, Kalium und Kalzium.

Bei Chili denkt wahrscheinlich jeder an scharf, heiß und hat Befürchtungen, dass seine Magenschleimhaut gereizt werden könnte. Fakt ist, dass Verätzungen der Magenschleimhaut, die durch Aspirin verursacht werden, durch Chili wesentliche Linderung erfahren können.

Was ist denn jetzt so besonders an dieser Schote? Sie fördert die Durchblutung und kann somit folgenden Krankheitsbildern entgegen wirken, bzw. Linderung verschaffen:

Migräne
Herzschwäche
Gefäßverstopfung
Herzinfarkt
Gehirnschlag
Thrombose
Darmträgheit
Krämpfe
Blähungen
Magengeschwüre
Schmerzen bei Rheuma
Schmerzen bei Arthrose
Gelenksteife
Demenz
Alzheimer
akute Zahnschmerzen
Chronische Müdigkeit
Schuppenflechte
verminderte Sehkraft + Nachtblindheit

Chili weitet die Gefäße und wärmt den Körper. Die Speichelbildung, die Magensekretion, der Gallenfluss und die Kalorienverbrennung werden angeregt.

Und weil Chili innerlich desinfiziert, ist er auch ein gern gesehener Reisebegleiter für Regionen mit Wasserreinheitsproblemen. …

Chili gibt`s auch in Gelatinekapselform. In der Fachzeitschrift yoga aktuell ist eine Bezugsquelle angegeben.

Die Natur heilt. Auf eine gute Gesundheit!

Eure
Ute

Quelle: yoga aktuell, August/September 2009, Seiten 93 – 96

Allergiker in Lebensgefahr

Ich hatte einmal eine Kollegin, die so allergisch auf Wespengift reagierte, dass ihr bei jedem Stich der Tod drohte. Mit Anfang 40 starb sie an einem allergischen Schock.
Gestern abend brachte die ARD in report münchen den Beitrag 'Allergiker in Lebensgefahr'. Viele Allergiker leben ständig in Begleitung ihres Anapens, einer Notfallspritze. – Für den Fall, dass die Wespe sticht oder Spuren von Lebensmitteln unerkannt im Essen auftauchen, auf die wir allergisch reagieren. Dann sollte der Anapen reibungslos funktionieren. Der Hersteller hat nun dieses Notfallmedikament zurück gerufen, da es nicht in jedem Fall das lebensrettende Serum abgibt, sprich, auch mal Ladehemmung haben kann. Der Skandal: Weder der Hersteller, noch die Ärzte, noch die Apotheker haben die Käufer dieses Anapens informiert. Glück hat nur der, der zufällig über die Medien informiert wurde, wie gestern abend über report münchen. Weitere Infos.
Falls Ihr Familienangehörige, Freunde, Nachbarn oder Kollegen habt, die stets ein solches Notfallmedikament bei sich tragen, dann leitet doch bitte diesen Blog-Artikel an die betreffenden Personen weiter.

Herzlichen Dank.
Eure Ute

Burn-Out – Letzte Mahnung zur Veränderung!

Fotolia_31090355_XS
                       F U N K T I O N S – M o d u s

In den letzten Wochen hatte ich Kontakt zu mehreren Burn-Out-Patienten, die im Abstand von 2 – 4 Jahren ein zweites Mal erkrankt sind, und sich nun fragen: "Wie kann das sein, ich war doch vor einigen Jahren in Kur?"

Ja, wie kann das sein? Eigentlich ist es logisch. Wer nach einer Auszeit mit der gleichen Einstellung wieder in die gleichen beruflichen und familiären Strukturen eintaucht, hat die Krankheit Burn-Out nicht als Chance begriffen. Denn nur der, der verstanden hat, dass es so definitiv nicht mehr weitergeht, denn nur der, der sich zusätzlich zur Auszeit ärztliche und psychotherapeutische Hilfe holt und mit viel Eigeninitiative weitere alternative Verwöhneinheiten wie Massage, Yoga, lange Spaziergänge in der Natur, in den Alltag integriert, hat eine Chance auf vollkommene Genesung.

Burn-Out ist die komplette Verweigerungshaltung von Geist und Körper. Geist und Körper ziehen die Reißleine für uns. Das letzte Warnsignal ertönt: "Hör endlich hin. Ändere Dein Leben!".

Wer keine Verbindung mehr zu sich hat, nur noch funktioniert, wer den Sinn des Lebens mit der Arbeit verwechselt, der ist prädestiniert für Burn-Out.

Yoga kann hier eine Menge leisten. Über Achtsamkeitsschulung wird die Verbindung zu sich selbst wiederbelebt und ausgebaut. Sich wieder spüren, Atemräume erspüren, Atembewegung im ganzen Körper wahrnehmen, Muskel-An- und -Entspannung bewußt erleben, Durchblutung spüren, Energie fühlen.

Vor einigen Tagen sagte eine ehemalige Burn-Out-Schülerin zu mir: "Letzten Sommer noch habe ich 2 Kilo Erdbeeren gegessen – als reine Nahrungsaufnahme. Ohne zu denken, ohne etwas zu fühlen oder zu schmecken. Heute esse ich eine Erdbeere und kann wieder genießen, freue mich wie ein Kind über den süßen Geschmack."

Die Umwelt wieder spüren. Die Natur wieder gebührend erleben. Essen als Genuss und nicht als Nahrungsaufnahme. Gerüche wahrnehmen. L E B E N.

Und wie sagt der Dalai Lama immer: Der Sinn des Leben ist, glücklich zu sein!

Zurück ins Leben, zurück zum Menschsein. Wissen, was man braucht, um erfüllt und glücklich zu sein. Und wissen, was man nicht mehr will. Mit Yoga!

Burn-Out-Patienten werden in den ersten Monaten ausschließlich über Einzelstunden unterrichtet.

Eure
Ute 

Yoga verbessert die Lungenfunktion nachweislich …. besser als beim Laufen

Das Medical College von Nagpur (Indien) hat den Zusammenhang zwischen regelmäßiger Yoga-Praxis und der Lungenfunktion erforscht. Die Teilnehmer der Studie mußten Nicht-Raucher sein und sich einer guten allgemeinen Gesundheit erfreuen. Unter den Probanden: Yoga-Praktizierende, Läufer und 'Büro-Arbeiter', die den Tag über vorwiegend sitzen.

Das Resultat: die Yoga-Übenden hatten bessere Lungenfunktionswerte als die Läufer!

Wer sich mit den Fachbegriffen solcher Untersuchungen auskennt: der FEV1 (Einsekundenkapazität) und der PEF (Peak Flow) waren bei den Yogis und Yoginis am höchsten. Die Läufer hatten einen ähnlich hohen FEV1-Wert, aber in puncto PEF setzten die Yoga-Praktizierenden sich mit Abstand an die Spitze!

Und da ich mich mit diesen Fachbegriffen und Abkürzungen bis heute noch nicht auskannte, habe ich gegoogelt:
FEV1 = forciertes expiratorisches Volumen in einer Sekunde =>  Luftmenge, die in 1 Sekunde mit aller Kraft ausgestossen/ausgeatmet werden kann.
PEF = Peak Flow => höchstmögliche Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft; kraftvoll + schnell, wie beim Ausblasen einer Kerze.

Liebe Asthmatiker, liebe Menschen mit Atemwegserkrankungen, auf zum Yoga!

Eure
Ute

Quelle: Fachzeitschrift yoga aktuell, N° 47, Seite 19

Gesundheitstag 24. Juni 2012 im Dorint Hotel – Es ist angerichtet!

Mönchengladbach, 23. Juni 2012, 17:00 Uhr – Ich komme gerade zurück vom Aufbautag. Es ist "angerichtet". Ihr seid herzlich willkommen. Und denkt dran: 10:30 Uhr Vortrag im Raum Apothekergarten. – "Raus aus der Räucherstäbchenecke. – Was Yoga wirklich ist!"

CIMG0825CIMG0839

Das Institut für ganzheitliche Gesundheit freut sich auf Euren Besuch.

Raum Ginkgo Baum in der 4. Etage.

Eure
Ute

GANDIVA YOGA – Aussteller auf dem 10. Mönchengladbacher Gesundheitstag am 24. Juni im Dorint Hotel

Heute in einer Woche ist es soweit – der Mönchengladbacher Gesundheitstag öffnet zum 10. Male seine Pforten. An diesem Sonntag werden im Dorint Hotel in Mönchengladbach rund 3.000 Besucher erwartet. Menschen, die sich rund um das Thema Gesundheit möglichst breitgefächert informieren möchten. Die Aussteller reichen mit ihrem Leistungsspektrum von Lauftests, über Wirbelsäulenvermessung und TCM bis hin zum gesunden Wohnen  ……  und natürlich YOGA. 😉

GANDIVA YOGA ist einer dieser Aussteller. – In der 4. Etage, in Raum Ginkgo Baum können sich Interessenten rund um das Thema Yoga informieren. Und nicht nur das. – Wie Ihr wißt, besteht das INSTITUT FÜR GANZHEITLICHE GESUNDHEIT aus 4 Säulen: GANDIVA YOGA, Naturheilpraxis Bauer, Heilpraktiker-Schule René Eck und Naturkosmetikstudio Lara Eck. Alle Parteien präsentieren sich in der Erlebniswelt Gesundheit, wie der Veranstalter die Aussteller der 4. Etage thematisch nennt.

Wenn Ihr also am 24. Juni noch nichts Unverschiebbares vorhabt, oder Freunden, Bekannten, Nachbarn einen sinnvollen Tipp für die Wochenendgestaltung geben möchtet, kommt zum Gesundheitstag und/oder schickt möglichst viele Menschen aus Eurem Freundes- und Bekanntenkreis hin. 

In der 3. Etage, im Raum Apothekergarten startet um 10:30 Uhr eine sehr interessante Vortragsserie rund um das Thema Gesundheit. Auch hier ist GANDIVA YOGA vertreten. Der erste Vortrag des Tages trägt den Titel "Raus aus der Räucherstäbchen-Ecke – Was Yoga wirklich ist!. Wenn Ihr Menschen kennt, die immer schonmal Yoga ausprobieren wollten, aber noch nicht dazu gekommen sind, dann schickt sie zu meinem Vortrag – und gerne auch zu einem persönlichen Gespräch in Raum Ginkgo Baum.

Ich freue mich schon heute auf Euch und auf Eure Freunde & Bekannten.

Herzliche Grüße
Eure Ute

Minimalistisch leben – mit 100 Dingen oder weniger – No. 6

Melde mich zurück aus dem Ausmist-Winterschlaf. Aufgeweckt hat mich eine Weisheit aus meinem täglichen Abreißkalender. Zum Palmsonntag am 01. April stehen folgende Worte des Dalai Lama geschrieben:

Früher oder später müssen wir ohnehin
unseren Besitz zurücklassen.

Warum nicht gleich?

Inzwischen bin ich absolut überzeugt davon, dass wir uns nicht nur mit jedem Gegenstand weniger leichter fühlen, sondern auch das Leben etwas leichter sehen und nehmen können.

Über ein halbes Jahr läuft mein Projekt, minimalistischer zu leben, nun schon. Spannend, wie sich die Beziehung zu den Dingen um einen herum verändert.
Wir leben und handeln überwiegend so, als ob wir unsterblich wären. – Häufen Besitzt an, streben eine Immobilie an, verschulden uns auf 30 Jahre, sammeln was das Zeug hält, erzählen uns selber Geschichten, dass es für s p ä t e r ist, wir die Dinge bestimmt s p ä t e r noch brauchen werden.
Das fühlt sich für mich inzwischen sehr schwer (schwer von massiv, belastend) an. Je mehr ich mir vor Augen halte, dass unser Leben nur eine begrenzte Zeitspanne lang ist, desto weniger hänge ich an Dingen. Ich erfreue mich an Vielem in meiner Wohnung, aber mit einem Gefühl der Leichtigkeit. Und wenn heute etwas kaputt geht, an dem ich wirklich mal gehangen habe, dann entsorge ich es und gut ist. Meine Katzen helfen schonmal gerne bei diesem Prozess des Loslassen nach ….. ;-).

Um noch mehr Leichtigkeit zu empfinden, war heute nun der große Tag. Der Tag, an dem mein Kleiderschrank dran glauben mußte. Eher gesagt der Inhalt meines Kleiderschrankes. Ein Projekt, was ich schon so lange Zeit vor mir her geschoben habe.
Rund 3 Stunden durchlief jedes Kleidungsstück von allen Seiten meine Hände und Augen. Und dann die Entscheidung: Verschenken oder direkt wegwerfen? Nach rund 3 Stunden lagen 41 Teile zum Verschenken in einem großen Karton und 77 in Tüten auf dem Weg zur Entsorgung.

118 Teile – damit habe ich meinen Winterschlaf aber dicke wett gemacht!

Ich bin überrascht, was ich alles weggeworfen habe und wie sich meine Beziehung zu manchen Erinnerungsstücken verändert hat. Und doch finden sich immer noch vereinzelt Sachen in meinem Kleiderschrank, die ich wahrscheinlich nur ganz wenig bis nie (mehr) anziehen werden. Eine Safari-Weste zum Beispiel, die mich 10 Jahre lang auf den verrücktesten Reisen in die entlegendsten Gebiete dieser Erde begleitet hat. In dieser Weste – mit den gefühlten 100 Taschen – versteckte sich auf Reisen mein ganzes Leben – vom Pass über Medikamente, über Filme, über Steine und Muscheln, die ich unterwegs einsammelte, bis hin zur Wasserflasche, einem Eßbesteck und etwas Süßem sowie kleine Geschenke für einheimische Kinder.

Zurück zu meinem Experiment. Ab morgen heißt`s wieder: jeden Tag 1 Gegenstand aus der Wohnung loslassen.

Auf bald! Eure Ute

P.S.: Ihr habt die Aufzeichnungen No. 1 – 5 zu diesem Projekt noch nicht gelesen?
Hier nochmal die Links: Minimalistisch leben No. 1, No. 2, No. 3, No. 4 und No. 5.

Vegetarische – pesco-vegetarische – vegane Ernährung & Yoga – No. 4

L a b  – dieses Wort gehörte bis vor einigen Wochen eher zu meinem passiven Wortschatz. Mit der Käseherstellung habe ich es noch entfernt in Verbindung gebracht. Aber dann hörte es schon auf mit dem Wissen.

Zur Käseherstellung benötigt man also definitiv Lab.

Lab hat die Eigenschaft, Milcheiweiß so zu spalten, dass die Milch eindickt, ohne sauer zu werden. Lab ist also ein Gerinnungsmittel.

Woher kommt das Lab?

Ursprünglich – und heute auch noch am weitesten verbreitet – vom Kälbchen.  Vom Kälbchen im säugenden Alter. Genauer gesagt aus dem Magen des Kälbchens. Der Kälbermagen, noch genauer gesagt die Magenschleimhaut,  produziert Lab, sondert Lab ab, damit das Kuh-Baby die Muttermilch optimal verdauen kann. Je jünger das Kälbchen ist, desto besser ist die Labqualität. Oft werden die Kälber schon nach 2 – 10 Tagen von der Mutter getrennt und geschlachtet.

Bei Wikipedia habe ich gelesen, dass Lab auch pflanzlich z.B. in den s.g. Labkräutern vorkommt. In Deutschland ist dieser Einsatz aber verboten. Auf www.schrotundkorn.de fand ich in einem Artikel über ‚Käseimitate für Veganer‘ den Hinweis, dass in Portugal mit Artischocken-Lab gearbeitet wird.
Lab kann auch gentechnisch manipuliert erzeugt werden, oder aber mikrobiell, mit Hilfe von Schimmelpilzen. Letzteres ist die Variante, nach der ich zurzeit meinen Käse im Reformhaus auswähle.
Gentechnisch erzeugtes Lab ist übrigens paradoxerweise in Deutschland zulässig!

Was so ein richtiger Käse-Fan ist, der wird aus geschmacklichen Gründen wohl immer bei Naturlab bleiben.
Geschmack hin oder her.  Das Leiden und die gnadenlose Ausbeutung von Tieren kann ich nicht mit der Verzückung der Geschmacksknospen auf meiner Zunge in Einklang bringen.

Was mich besonders verwundert hat:  Auf das mikrobielle Lab ist man nicht etwa aus Tierschutzgründen gekommen. Nein, aus Kostengründen! Und, weil die Kälbchen knapp wurden. Immer mehr Käse wurde konsumiert, da reichten die Kälbchen nicht aus, die im Schnellverfahren unwürdig ins Leben geworfen werden, um direkt danach unwürdig zu sterben.  Und so brauchte man dringend einen billigen Massenersatz. Nebenbei profitieren Vegetarier davon.

Auf www.kaeseseite.de findet sich über zig Seiten eine ‚Labinformation für Vegetarier‘. Dort sind bekannte Käsemarken vertreten, die Auskunft über ihr lab-freies Sortiment geben. Eine gute Orientierungshilfe, wie ich finde.

Je mehr ich hinter die Kulissen gucke, desto tiefer ist der Sumpf der Tierausbeutung. Und so kann Käse, produziert mit mikrobiellem Lab, nach meinem Empfinden auch nur ein Übergang sein. Ein Übergang zu veganem Käse. … oder zu der sonnengereiften Tomate auf dem Brot ……..

Eure Ute

Öl-Ziehen für mehr Gesundheit

Seit vielen Jahren schon erinnere ich mich immer mal wieder, besonders im Winter, an das ayurvedische Öl-Ziehen und praktiziere es dann einige Wochen lang zur Entgiftung. Dazu kaufe ich mir im Reformhaus biozertifiziertes Sesamöl. BIO ist hier ganz wichtig, damit wir nicht noch über das Öl zusätzliche Schadstoffe in den Körper aufnehmen. Morgens, direkt nach dem Aufstehen, nehme ich einen Eßlöffel voll Sesamöl in den Mund und ziehe es durch die Zähne, schiebe es in alle Richtungen durch den Mund, kaue es. (Das Gurgeln bitte auslassen.)
Zwischen 10 und 20 Minuten lang ist das Öl dabei dauernd in Bewegung. Klingt unglaublich lang, aber in dieser Zeit laufe ich durch die Wohnung, füttere die Katzen, koche Tee, suche mir etwas zum Anziehen raus, ….. . Man kann auch dabei duschen! Nach Ablauf der Zeit entsorge ich das nun weiß und flüssiger gewordene Öl in einem Papiertaschentuch und werfe es in die Toilette. Danach den Mund mit warmem Wasser mehrfach ausspülen und anschließend Zähne putzen!
Ich habe schon in mehreren Artikeln gelesen, dass man das Öl-Ziehen NACH dem Zähneputzen machen soll, aber ich habe mich für die Variante entschieden, die mir am logischsten erscheint und das ist die VOR dem Zähneputzen.

Und was hat das mit Gesundheit zu tun? Öl-Ziehen ist eine Entgiftungsmethode, die schon vor über 2.000 Jahren in den Schriften des Ayurveda verankert wurde. In der ayurvedischen Lehre lernen wir, dass sich Giftstoffe, die wir über die Nahrung und über die Luft aufgenommen haben, nachts im Mundraum sammeln. Daher auch der Zungenbelag am Morgen. Die Zunge ist ein ENTgiftungsorgan. Sobald wir morgens den ersten Schluck Wasser zu uns nehmen, verteilen wir die Schadstoffe zurück in den Körper. Daher hilft nur, diese über ein Öl zu binden und aus dem Mundraum auszuleiten. Und dann können auch Energien wieder freier fließen.

Man kann täglich Öl ziehen, man kann es wöchentlich tun oder kurweise über ein paar Wochen im Jahr. Ich kann nur sagen, dass es ein tolles Gefühl ist, dieses weiß gewordene Öl aus dem Mund zu entsorgen. – Mit dem Gefühl, den Körper von unzähligen Giftstoffen befreit zu haben. Psychisch ein positiver Start in den Tag!

In der Zeitschrift Allegria* habe ich gelesen, dass durch Zähneputzen nur 10% der Mundhöhle gereinigt wird. Laut dieses Artikels leben in unserer Mundhöhle 10 Milliarden Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroorganismen. Bakterien aus dem Mundraum, die ins Blut gelangen, können unser Herz schädigen. Zahn- und Zahnfleischentzündungen können Lungen- und Atemwegserkrankungen begünstigen. Selbst Arthritis und Diabetes sollen hier ihren Ursprung haben.

Öl-Ziehen – ein spannender Selbstversuch, der sich lohnt. – Für die Gesundheit! Für ein gutes Gefühl!

Gute Gesundheit! Happy Öl-Ziehen. Herzlichen Gruß. Eure Ute 

* Ausgabe Herbst 2011

Vegetarische – pesco-vegetarische – vegane Ernährung & Yoga – No. 3

Über die emotionale Ausbeutung von Tieren, über ein Leben wider jeglicher Natur, habe ich zum Thema Milchprodukte in Artikel No. 2 dieser Serie bereits geschrieben. Kommen wir zum Thema Milchprodukte & Gesundheit. Also ich bin noch so aufgewachsen, dass Milch etwas richtig Gutes ist, ein wertvoller Nährstoff, der mir gut tut. Ob bei Erkältung "Heiße Milch mit Honig" oder Joghurtprodukte bei Magen-/Darm-Problemen.

Und dann ist da noch die Werbebranche, die uns vielfach vorgaukelt, dass Milch super für Heranwachsende ist. Denken wir an die "Extraportion Milch", die glauben macht, dass Kinderschokolade von Ferrero den kleinen und großen Naschkatzen einen hochwertigen, elementar-wichtigen Nährstoff zuführt. Ich schaue mir zurzeit im Kühlregal die Käseverpackungen genauer an. Immer sind es satt-grüne Wiesen, glückliche, gepflegte Kühe, die alle im Allgäu leben – eine unerträgliche Vorspiegelung von Idylle, wenn man auch nur etwas die Hintergründe kennt. Die Krönung ist der aktuelle Le Rustique-TV-Spot, in dem ein Bauer seine Kuh massiert, tätschelt, liebkost, verwöhnt, …….., damit wir einen möglichst wohlschmeckenden Camembert auf dem Tisch haben .

Milch ist Nahrung für Säuglinge. Und Punkt!
Wir zweckentfremden diese Nahrungsquelle. Muttermilch regt die Bildung eines Wachstumshormons  (IGF-1) an, erläutert Rüdiger Dahlke im ersten Teil seines Buches PEACE FOOD. Für die Zeit des Heranwachsens ist das gut und richtig. Aber was ist danach? Wofür brauchen wir im fortgeschrittenen Alter Wachstumshormone? Welches Wachstum wird da begünstigt? Rüdiger Dahlke schreibt dazu: "Je später folglich im Leben noch Milchprodukte genommen werden, desto schlechter für den Organismus. So wird für reife Menschen zur Falle, was für Säuglinge, Kinder und Heranwachsende durchaus Sinn macht.  …… Alles andere ist Missbrauch, der sich rächt." Dahlke erläutert weiter, dass Krankheiten wie häufige Erkältungen, Asthma bis hin zu Krebs auf Milchprodukte zurück geführt werden können. Interessant auch Dahlke`s Lehrstunde, dass Muttermilch immer auf die entsprechende Art abgestimmt ist, sprich, wie schnell Neugeborene wachsen sollen. Je schneller ein Tier wachsen soll, desto eiweißhaltiger ist die Milch. Ein Kaninchenjunges verdoppelt in 6 Tagen sein Gewicht, ein Kalb braucht ca. 47 Tage um sein Gewicht zu verdoppeln und ein menschlicher Säugling hat 180 Tage Zeit, 100% zuzulegen. Das heißt, wir tinken Milch, die unser Wachstum rund 4mal so schnell aktiviert, wie es für die Gattung Mensch vorgesehen ist. Und nochmal die Frage: was für ein Wachstum wird da angeregt? …….

Je mehr Schadstoffe eine Kuh zu sich nimmt, desto mehr Schadstoffe nehmen wir über den Milchkonsum auf. Dahlke berichtet von einer Studie des New England Journal of Medicine, in der belegt wird, "dass die chemische Vergiftung der Muttermilch vegan lebender Mütter 35-mal geringer als die des Durchschnitts".

Auf Ziegenmilch oder Schafsmilch zu wechseln, ist wohl auch keine Lösung. Hier werden die Muttertiere zwar weniger ausgebeutet, aber auch hier ist die Milch von der Zusammensetzung her nur auf Ziegenbabies oder Schafsbabies zugeschnitten und für Menschen aufgrund des höheren Eiweißgehaltes ebenso ungeeignet wie von der Kuh. Dahlke rät zu Reis-, Hanf-, Mandel- und bedingt zu Soja-Milch.

Je tiefer man hinter die Kulissen dieser Irrwege, Grausamkeiten und Ausbeutungen schaut, desto größer wird der Sumpf. Als ich mich neulich im Reformhaus nach vegetarischer und veganer Butter erkundigte, führte mich das Gespräch zum Thema Kälberlab im Käse. Seitdem kaufe ich nur noch Käse aus der Herstellung mit mikrobiellem Lab. Mehr dazu im nächsten Artikel.

Vegetarische – pesco-vegetarische – vegane Ernährung & Yoga – No. 2

Muttergefühle sind Muttergefühle, oder? – Ob Mensch, ob Tier!

Wir schmunzeln, wenn Stadtkinder nachweislich der Ansicht sind, Kühe seien lila. – Aber wissen wir, wie brutal Muttertiere ausgebeutet werden, damit wir beispielsweise Milch auf dem Tisch haben? Ehrlich gesagt, in DER Tiefe wußte ich es nicht.

Eine Kuh schenkt einem Kälbchen nach dem anderen das Leben, wird also ständig trächtig gehalten, sonst würde sie keine Milch geben. Und jetzt fängt "Absurdistan" an: das Kälbchen wird der Mutter nach der Geburt weg genommen, da es sonst etwas von der Milch weg trinken würde, die für den Verkauf, für uns, gedacht ist. Und anstelle der natürlichen Aufzuchtmilch, von der Natur alleine dafür vorgesehen, bekommt das Kälbchen künstliche Schnellaufzuchtmittel. Damit es möglichst schnell wächst, die Knochen schnell wachsen, viel Fleisch dran kommt, damit es bald zur Schlachtbank geführt werden kann. Und jetzt kommt "Absurdistan" zum Höhepunkt: die Mutter-Kuh ruft noch 2 Wochen nach ihrem Baby. Ich habe keine Kinder. – Aber Gefühle ….. .
Das alleine ist schon unerträglich. Und das alles für meinen Latte Macchiato, für Joghurts und Quark? Der Mensch ist übrigens die einzgie Spezies, die nach den ersten Lebensmonaten noch Milch zu sich nimmt. – Lebenslang! Kein anderes Lebewesen macht das. Ist uns das bewußt? – Haben wir überhaupt schon einmal darüber nachgedacht. 

Mein Bedarf an Milch ist gedeckt. Mit dem Wissen um und über dieses Produkt kann ich es nicht mehr zu mir nehmen. Es ist sicher nicht ganz einfach, ganz auf Milch zu verzichten, aber setzen wir doch da an, wo Mengen an Milch in unseren Körper fließen. Bei mir ist das der schon erwähnte Latte Macchiato. Zwei Latte Macchiato am Morgen macht 400ml Milch. Hochgerechnet auf einen Monat komme ich locker auf 10 Liter Milch. Allein bei der Vorstellung wird mir schlecht. Seit 01. Januar gehört meine geliebte, allmorgendliche Latte Macchiato-Zeremonie – mit meinen Katzen auf dem Sofa – der Vergangenheit an. Und das Komische ist, ich vermisse nichts. Nun ist es ein toller Kräutertee, mit dem ich auf dem Sofa den Morgen in aller Ruhe begrüße. – Und das genieße ich ich jetzt doppelt! So wird Verzicht zur Bereicherung.

Zurück zu den Muttergefühlen, zu den Emotionen. Ich reiße heute morgen ein Kalenderblatt von meinem IRISIANA-Kalender "Worte der Weisheit 2012" vom Dalai Lama ab und es präsentieren sich die folgenden Zeilen:

     Lassen wir das Herz ohne Verstand sprechen,
     verwischt sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier. 

Vegetarische – pesco-vegetarische – vegane Ernährung – ……. & YOGA – No. 1

Ich liebe Tiere. Wenn ich im Sommer unter freiem Himmel esse, rette ich jede Fliege oder Wespe aus meinem Glas. Ich bringe Tauben zum Einschläfern, wenn Sie vor eine Scheibe geflogen oder im Straßenverkehr verunfallt sind. Hummer zu essen, ist in meinen Augen Auftragsmord. Schnecken- und Froschschenkel-Gerichte gehören nach meinen Dafürhalten in die Kategorie Perversion. Und als vor 2 Wochen in meiner Küche unter der Spüle ein Heißwassergerät deinstalliert wurde, reichte ich den 4 kleinen Spinnen, die zum Vorschein kamen, erst einmal ein Stück Zewa als Brücke zum Überleben. Als BSE zur Tragödie wurde, vor ungefähr 12 Jahren, da gehörte ich zu den Menschen, die die Hand dafür ins Feuer gelegt hätten, dass nun alles anders wird. ….. Nichts ist anders geworden!

Meinen ersten Versuch vegetarisch zu leben, machte ich als Teenager. Dieser Versuch endete mit einem pickeligen Gesicht, woraufhin mein Arzt nur meinte "Du kannst nicht einfach das Fleisch weglassen. Das sind schon erste Anzeichen von Mangelernährung. Sich fleischlos zu ernähren ist eine Wissenschaft für sich!". Wissenschaft hatte ich in der Schule genug und Pickel konnte ich in dem Alter schon garnicht brauchen. Also wieder zurück zum Fleischessen. Ich erinnere mich aber noch sehr gut an das überragende Gefühl, wenn ich an einer Kuhwiese vorbei fuhr und mit guten Gewissen sagen konnte "Für mich müßt Ihr nicht sterben!". Leider hielt dieses Gefühl ja nur ein paar Wochen ….

Und so verschließe ich seit 30 Jahren mehr oder weniger die Augen vor dem Thema, dass ich mich gerne vegetarisch ernähren möchte. Ich aß immer sehr wenig Fleisch und Wurst, und litt unter diesem inkonsequenten Verhalten. Und seit ich 1998 bei einer Studienreise durch Syrien in eine Schlachterstraße geriet, ich watete durch Blut und rechts und links von mir nur lange Tische mit Ziegen- und Schafsköpfen, Hunderte, konnte ich kein Fleisch mehr am Stück essen. Nur noch Geschnetzeltes und Hackfleisch. Und weiter litt ich unter dieser Inkonsequenz. Berichte im Fernsehen über Tiertransporte und die Zustände in Schlachthäusern waren und sind für mich unerträglich. Wenn ich auf der Autobahn an einem Tiertransporter vorbei komme, bekomme ich Pudding in den Beinen.

Vorletztes Silvester, ich hatte Freunde eingeladen, war die vegetarische Ernährung wieder Thema und für mich der letzte Impuls, nun vegetarisch zu leben. Sollten sie doch kommen die Mangelerscheinungen. Dann würde man auch sicher etwas dagegen tun können. Das ist mehr als 12 Monate her, bis jetzt habe ich nachgewiesenermaßen noch keine!

Der Verzicht auf Fleisch und Wurst ist für mich zu 99 % kein Problem. Das eine Prozent …. ja, das tritt dann auf den Plan, wenn ich meinen Katzen gekochten Schinken klein schneide. Früher habe ich dann auch mal beherzt zugebissen. Heute muss ich schnell das Gehirn einschalten …. und dann verzichten. Was kein Problem ist, eben nur Bewußtmachung!

Streng genommen bin ich seit über einem Jahr Pesco-Vegetarier. Alle 2 Monate fällt mir etwas Lachs zum Opfer und wenn die Katzen Thunfisch oder Krabben bekommen, landet auch etwas davon in meinem Mund. 

Silvester war mein Freund Heinz, Männer-Yoga-Lehrer in der GANDIVA YOGA-Lounge, bei mir zu Gast. Wir haben zusammen gekocht. – Vegan! Heinz, der schon seit vielen, vielen Jahren Vegetarier ist, geht nun eine Stufe weiter. – Weiter in Richtung vegane Ernährung. Die Zutaten für das Silvester-Menü zu bekommen war teilweise nicht ganz so einfach. Vegane Butter – da streikte auch mein Reformhaus in Viersen. Aber Vegetarische tat`s in meinen Augen auch! Was es gab? Eine Möhren-Ingwer-Suppe als Vorspeise. Hauptgang: Dinkelnudeln mit Tomaten und Ruccola. Und das Highlight war das Dessert: Waffeln mit frischem Obstsalat. Der Waffelteig wurde mit geriebener Orangenschale und Zimt verfeinert. Da läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Wir sprachen nahezu den ganzen Abend über ein Buch, das Heinz zu dem Schritt, nun vegan leben zu wollen, bewogen hatte.

Ich werde diese Buch nun lesen. – Für mich und für Euch. Peu à peu werde ich Euch mit den wichtigsten Fakten versorgen. Verbunden mit meinen Gedanken, meiner individuellen Auseinandersetzung, dem Zusammenhang zwischen Ernährung und der Yoga-Praxis und meinen nächsten Schritten in Sachen Ernährung. Wie das Buch heißt? PEACE FOOD  -  Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt, von Ruediger Dahlke. Erschienen bei Gräfe und Unzer.                 (Fortsetzung folgt) 

Minimalistisch leben – mit 100 Dingen oder weniger – No. 5

Nach den etwas komplizierteren Entscheidungen in Sachen 'Dinge mit Geschichte und Erinnerungen', die, wie Ihr Euch erinnert, verbunden waren mit einer großen Portion Grübelei und Sentimentalität, folgt nun eine Zeit, in der die täglichen Ausmist-Artikel nur so in die Körbe fließen und fliegen. Wie leicht plötzlich alles ist. Dinge, die nie gepaßt haben, weder zu mir, noch zu meiner Wohnung, noch zu meinem Leben, aber doch schon irgendwo hingen, standen, lagen, und über die die Faulheit längst gesiegt hatte. Warum also diese "Deko" ändern. - Hammer suchen, die richtige Position für den Nagel "ermessen", einen neuen Nagel in die Wand schlagen, ein schöneres Bild aufhängen. – Viel zu aufwändig!
Plötzlich fiel`s leicht, diese Dinge weg zu packen. Und der Platz an der Wand brachte Raum für neue Ideen im Kopf. Schnell war eine passende, schöne Alternative gefunden. Platz in der Wohnung macht den Kopf frei. Frei für Ideen, Verschönerungen. Platz, sich mit den Dingen zu umgeben, die wirklich zu einem passen, von denen man überzeugt ist.

Auch Dinge, die besonders pflegeintensiv sind, wie zum Beispiel ein Bilderrahmen mit einem hohen Silberanteil, werden nun öffentlich zum Dorn im Auge. Immer dieses Silberputztuch zu suchen. Hauchen, Reiben, Hauchen, Reiben, ….. und immer noch dunkle Stellen. Also doch eher unauffällig im Sekretär verschwinden lassen. Und nun die Legitimation, diese Dinge einfach in eine Kiste wandern zu lassen. Ganz leicht geht das von der Hand. Warum nicht schon Jahre vorher?

Eine besondere Anziehungskraft hat immer noch mein Kleiderschrank. Wenn ich dann aber fest entschlossen vor demselben stehe, die Türen öffne, …….. mache ich diese sofort ganz schnell wieder zu und beende mein Vorhaben, hier den gaaannnnz großen Ausmist-Coup zu landen.
Wobei in puncto Kleiderschrank der Kleiderschrank an sich auch zum Ausmist-Objekt werden soll. Träumte ich doch von einem Kleiderschrank, der meine Größe nicht überschritt. Hohe Schränke, so empfinde ich es zumindest, erschlagen, erdrücken, engen ein.

An einem Samstag im Dezember habe ich zum ersten Mal in meinem Leben bei Kaiser`s das Tengelmann-Kundenmagazin mitgenommen, in der Hoffnung, einen Tipp für`s Weihnachtsessen zu bekommen. Und was finde ich darin? Einen Artikel "Krempelfrei ins neue Jahr!". Da ist von Tatort Kleiderschrank die Rede. Und von der Kaizen-Methode aus Japan. – Hier räumt die ganze Familie den Kleiderschrank auf, damit sich jeder Beteiligte für die Einhaltung der Ordnung einsetzt. Dann wird von Kleiderschrank-Verstopfung gesprochen. – Hier geht`s dann um Hygiene, um Gerüche, die sich bilden, wenn die Luft im Kleiderschrank durch zu viel Klamotten nicht mehr zirkulieren kann. Und die Motten finden hier natürlich auch Beachtung. Was mich aber richtig motiviert hat, ist ein dicker roter Störer mit dem Text: "Kreatives Chaos? Gibt`s nicht. Der Zeitdieb Unordnung bremst auch Kreative aus. Chaos raubt Schlaf. Mediziner entdeckten, das Menschen, die in unaufgeräumten Räumen schlafen, mehr Stresshormon Cortisol produzieren."

Und wenn man zu viel in der Wohnung stehen, liegen, hängen hat, ja, dann wirkt`s auch ganz leicht unordentlich. Also ich brauche meinen Schlaf. Und mehr Cortisol – das will ich nicht!

Na dann, hochmotiviert auf in die nächste Runde.                        (Fortsetzung folgt)

Burn-Out – „GUT ist GUT genug!“

Ihr erinnert Euch an die die GANDIVA YOGA-Neujahrsbotschaft?! – Eine Weisheit von Martin Luther King:

Wir haben gelernt, wie Vögel zu fliegen und wie Fische zu schwimmen,
aber wir haben verlernt, wie Menschen zu leben!

Gestern stieß ich bei PHOENIX (imDialog, 08.01., 11:15 Uhr) auf einen äußerst spannenden Dialog zwischen dem Psychiater und Psychotherapeuten Dr. Christian Dogs, ärztlicher Direktor einer Klinik in Scheidegg im Allgäu, die auf psychische Krankheiten – und somit auch auf Burn-Out – spezialisiert ist, und Michael Krons. Thema: Burn-Out. Ursachen und Wege raus aus der Krise.


VIAPhoenix 

Die Kernbotschaft: mehr Mensch sein. Im Sein sein. Lebensfreude. Privatleben. Funktionierende Beziehungen. Entschleunigung. Pausen für unser Gehirn. ENT-spannung. F R E I-zeit. – Das ist es, was uns vor Burn-Out schützt, bzw. was uns wieder aus der Krise führt. – Wenn wir denn bereit sind, unser Leben zu ändern. Denn darum geht`s.
Und diese Kernbotschaft fügt sich wunderbar in meine Neujahrsbotschaft. Damit wäre der Kreis geschlossen.

Dogs klärt auf, dass wir von Kind an  d e f i z i t ä r  erzogen werden. Es zählt oft nur, was wir nicht können, wo wir nicht gut genug sind. Und diese Erziehung findet in fast allen Firmen eine Fortsetzung. – Wir werden meistens nur daran gemessen, was nicht erfolgreich war, was besser hätte sein können und müssen. Und wenn dann etwas mal besonders gut war, ist das ab sofort der neue Maßstab. Der Druck steigt. Und dann sind wir wieder bei höher, schneller, weiter, …….. . Die Medien, besonders das Internet, tun ihres dazu. Uns wird jede Sekunde vor Augen gehalten, dass es noch besser, noch billiger, noch mehr …., noch schneller, noch …… geht.
Was wir darüber verlieren ist:  Z U F R I E D E N H E I T !

Der Appell von Dogs: Gut ist gut genug! Sich nicht mehr dem "höher-schneller-weiter-erfolgreicher-reicher"-Prinzip ergeben. "Du mußt nicht jede Karriere machen!" – sagt der Psychiater und Psychotherapeut.
Bewußtmachung: es geht mir sehr gut! Zeit für sich nutzen. Zeit, um zu hinterfragen: Was brauche ICH? Zeit, sich mal wieder zu spüren. Zeit für Gefühle! Zeit für ENT-spannung.

Der Gesprächspartner von Dogs zitiert in diesem Zusammenhang eine wunderschöne Weisheit, die auf Aristoteles zurück geht: 

                Muße ist die Schwester von Freiheit!

Und da fällt mir wieder Matthias Horx ein. Der Trendforscher prophezeit in diesem Kontext: " Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem wir nicht mehr mit dem 200-PS-Auto angeben, sondern mit 3 Stunden Muße am Tag."

Dogs spricht in dem Beitrag einen einfachen Selbsttest an: Aufschreiben, was ist das Wichtigste in meinem Leben. Und dann daneben schreiben, wie oft ich diese Dinge tue, wieviel Zeit ich mir dafür nehme.

Interessant auch, dass Burn-Out ein rein deutsches Phänomen zu sein scheint. Kaum einem Land geht es so gut, wie Deutschland. – So Dogs. Südliche Länder kennen kein Burn-Out. Die Südländer sind emotionaler, emotional intelligenter, sozialer, leben mehr, haben mehr Lebensfreude. – So Dogs weiter.

Pause für`s Gehirn, sich spüren, Zeit für sich, ENT-spannung, Gefühle, Klarsicht, im Sein sein, Bewußtmachung, Achtsamkeit – all diese Begrifft führen mich zurück zu Y O G A. Bei Fragen zu Kursen oder zum Einzelunterricht: ute.schwartz@gandivayoga oder 01577  86 3 444.

Frohes, wohltuendes Menschsein!
Eure
Ute

Minimalistisch leben – mit 100 Dingen oder weniger – No. 1

In den letzten Monaten stoße ich immer öfter auf den Trend, minimalistisch zu leben, also auf Menschen, die mit 100 oder weniger Artikeln leben. 1 0 0  D i n g e . . . . . . . – also die habe ich bestimmt alleine schon im Bad, in einem Schrank meiner Küche, im anderen Schrank meiner Küche, im dritten Schrank meiner Küche, …… im Bücherregal, in der Abstellkammer und sicher noch an weiteren Stellen. Vom Kleiderschrank noch gar nicht zu sprechen. – Hier lagerten doch sicher einige Hundert Stücke. Nicht, weil ich ein Modepüppchen bin. Ganz weit gefehlt. Aber ich habe ein massives Problem damit, Kleidung weg zu schmeissen, nur weil die Hosenform nicht mehr modern ist, der Jacketkragen zu groß oder zu schmal, die Farbe nicht im Trend oder die Schuhe vorne zu rund oder zu spitz sind. Damit habe ich eigentlich schon immer ein Problem. Mir wäre lieber, der Zahn der Zeit würde über das Ausrangieren und Neukaufen von Kleidung bestimmen und nicht das Modediktat. Und so sind bestimmt 50% des Inhaltes meines Kleiderschrankes nicht mehr modern, aber noch so gut, dass ich darauf warte, sie wieder tragen zu können. Und sei es mal zu einem Umzug oder bei einer Renovierung, in einem Urlaub, im Garten …… . Klingt oma-haft, ich weiß.

Im Internet las ich vor ein paar Tagen, welche Tipps bekennende Minimalisten geben. Darunter auch den Tipp, dass man die Dinge, die man in den letzten 12 Monaten nicht mehr gebraucht hat, sofort ausrangieren soll. Wenn`s danach ginge, dann könnte ich 70% meines Kleider- und Schuhschrankes  l o s l a s s e n.

Bei mir scheint nun aber das Sternzeichen Jungfrau regelrecht Programm zu sein. Im Herbst Geborene sammeln leidenschaftlich gern und lagern alles ein …..  für den richtigen Zeitpunkt. – Der da irgendwann kommen mag. – Oder auch nicht! …..

Ich kann vieles brauchen, schlecht etwas wegwerfen, meine immer, die Zeit für den Gegenstand kommt noch: die Hose wird wieder modern, der Eierbecher ist noch gut für`s Pinselauswaschen, der Korb wäre prädestiniert, um die Bestandteile eines Picknicks aufzunehmen und zu transportieren und und und. Dabei male ich gar nicht und wenn ich mal Picknicken fahren sollte, dann fällt mir exakt dieser Korb garantiert nicht ein.   (Fortsetzung folgt)

Yoga bei Burn-Out

Der Wecker klingelt und Sie fragen sich, warum Sie überhaupt aufstehen sollen?
Die Tage bringen einfach so gar nichts mehr, was Spaß macht, was motiviert, aus dem Bett zu springen und sich auf diesen kommendenTag zu freuen.
Sie haben schlecht geschlafen, wie so oft in letzter Zeit, alles ist zu viel, wie auch das Aufstehen, Frühstück machen, einkaufen gehen, die Post öffnen, …… . Sie fühlen sich nur noch wie eine Hülle Ihrer selbst?

Im Job schwindet die Leistungsfähigkeit. Dinge, die früher eine Herausforderung waren, für die Sie regelrecht brannten, sind heute eine schier unüberwindbare Hürde, ein viel zu hoher Berg. Nichts, was Ihr Engagement noch entfachen kann. 

Im Leben schwinden Lebensfreude und Lebensqualität. Die sozialen Kontakte werden auf ein Minimum reduziert. Selbst das Telefonat am Abend mit Freunden ist einfach zu viel. Ruhe. – Rückzug.

Die ersten körperlichen Attacken melden sich. Vielleicht hatten/haben Sie bereits einen Tinitus, Bluthochdruck, Rückenschmerzen, u.a.m.. Der Atem ist flach. Und wenn Sie versuchen, richtig tief durchzuatmen, dann haben Sie das Gefühl, in einem Muskelpanzer zu stecken, der eine Ausdehnung des Lungenvolumens nur noch schwer möglich macht. So zumindest berichten meine Yoga-Schüler.

Wenn Sie sich bis hierhin wiederfinden, dann könnte es sein, dass Sie am Burn-Out-Syndrom leiden. Eine Krankheit ohne Standarddiagnose. Zeit, sich in die Hände eines Arztes und Psychotherapeuten zu begeben. Und vielleicht auch die Zeit, die nun folgende Behandlung mit Yoga zu unterstützen. 

In den letzten Wochen (September/Oktober 2011) ist das Thema aktueller denn je. Profi-Sportler, Musiker, Politiker – immer mehr Menschen, die im öffentlichen Leben stehen, sind betroffen. Ganz aktuell: Schalke-Trainer Rangnick. Sven Hanawald ging auch lange durch die Presse und der Sänger von PUR. 

Burn-Out beginnt bei vielen Menschen mit etwas Positivem: man brennt für eine Aufgabe. Das Krankheitsbild, dass ursprünglich den pflegenden Berufen entsprang, ist heute weit verbreitet. Rund 4 Mio. Bundesbürger sind betroffen. Zu viel Einsatz im Job, Überstunden, zu viel Verantwortung, zu hohe Erwartungen an sich, Mehrfachbelastung, Verdrängung der eigenen Bedürfnisse, immer für andere da sein, funktionieren statt leben, Disziplin, Perfektionismus – das sind einige der Dinge, die Burn-Out begünstigen können.

Zahlen & Fakten:

  • lt. TK (Techniker Krankenkasse) wurden Berufstätige in Deutschland im Jahr 2008 10 Mio. Tage krank geschrieben. 40.000 Menschen fehlten das ganze Jahr über am Arbeitsplatz.
    Von 2003 bis 2008 ist das eine Zunahme von 17 %.
    (www.spiegel.de)
  • 90% der Schüler sprechen heute davon, gestresst zu sein. (www.spiegel.de)
  • Jeder Dritte Arbeitnehmer arbeitet am Limit (www.spiegel.de)
  • Burn-Out dauert zwischen 6 und 18 Monaten (www.yoga-aktuell.de)

    Was kann Yoga bei Burn-Out bewirken?
    -         Das Gefühl für den eigenen Körper wieder bekommen
    -         Über das Körpergefühl Grenzen wieder spüren,
              die jahrelang überschritten wurden
    -         Stressreaktionen im Körper dämpfen
    -         E N T – Spannung wieder erlernen
    -         Stabilisierung des Nervensystems
    -         Harmonisierung der Körperkreisläufe
    -         Eigene Energiequellen mobilisieren
    -         Blutdruck senken
    -         Gedankenkarussell entschleunigen
    -         Klarheit in den Gedanken, Klarsicht, wieder spüren
              „Was ist gut für mich?“
    -         Regeneration fördern
    -         Atmung vertiefen, Stärkung der Lungenfunktion
    -         Muskelverspannungen lösen, Muskeltonus in Balance bringen
    -         Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
    -         Steigerung des Wohlbefindens und der Zufriedenheit
    -         Aufbau von innerer Stabilität
    -         Schlafprobleme beheben
    -         Spannungskopfschmerz und Migräne lindern
              u.a.m.

    Yoga ist ein Erfahrungsweg.

Referenzen:
4-jährige Ausbildung zur Yoga-Lehrerin BDY/EYU, mit einer einjährigen Zusatzqualifikation Heil-Yoga Intuitionspraktikerin Beckenboden, 20 Jahre Berufserfahrung im Marken- und Marketingmanagement der Dienstleistungsbranche, hohes empathisches Vermögen, Erfahrung in der Einzelarbeit mit Yoga-Schülern, die an Burn-Out leiden/gelitten haben.

Es ist mir sehr wichtig, ein auf die individuelle Persönlichkeit und die ganz individuellen psychischen und körperlichen Einschränkungen zugeschnittenes Yoga-Praxis-Programm auszuarbeiten. Die Übungen sollen einfach und effektiv sein und so erlernt werden, dass man zu Hause mit diesen Übungen auch problemlos alleine arbeiten kann. 

Ute Schwartz

Yoga bei Stress

Dass Stress eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle für unsere Gesundheit ist, wird wohl heute niemand mehr bestreiten. Jetzt aber hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Stress zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts deklariert. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz nennt beruflichen Stress als Grund für 60% der Fehlzeiten am Arbeitsplatz in Deutschland *.

Die Zeitschrift Spiegel veröffentlicht, dass jeder Dritte in Deutschland am Limit ist. Besonders erschreckend: 90% der Schüler geben an, gestresst zu sein.

Was ist überhaupt Stress?
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) definiert Stress folgendermaßen: „Menschen leiden unter Stress, wenn sie wahrnehmen, dass zwischen den Anforderungen, die an sie gestellt werden, und den Mitteln, die ihnen zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen, ein Ungleichgewicht besteht.“ (Quelle: www.osha.europa.eu)

McEwen, Pionier der Stressforschung an der Rockefeller University in New York, legt im Spiegel, Heft 48, 2008 dar, dass sich wiederholter Stress sehr negativ auf die Schaltkreise der Gehirnstruktur auswirkt. Die Folge sind Angststörungen und diese wiederum haben schwerwiegende Folgen für Körper & Geist.
Am Ende des Interviews wird der Stressforscher gefragt, wie er den eigenen Stress bekämpft: „Ich gehe samstags zum Yoga“.  Meditation ist ein Glied des achtfachen Yoga-Pfades und McEwen macht die Wichtigkeit von Meditation deutlich: Meditation kann für die Erneuerung von Nervenzellen sorgen

Jede psychische Anspannung findet sich in unseren Muskel, in der Muskelspannung, wieder. Die Muskeln verhärten, verkürzen, sind aus dem normalen Muskeltonus heraus. Oft stellt man fest, dass die Schultern sich immer mehr nach vorne runden, auch der Rücken rund wird. – Und wundert sich, dass der Atem so flach ist. – Man immer müde ist.
Atmung und Haltung sind zwei Komponenten, die einander bedingen. Ohne gute Haltung ist keine richtige Atmung möglich und ohne richtige Atmung keine gute Haltung. Runde, nach vorne gebeugte Schultern behindern unseren größten Atemmuskel, das Zwerchfell, in seiner Arbeit. Erst wenn die Aufrichtung, also die Haltung, wieder stimmig ist, kann das Zwerchfell ungehindert seiner Arbeit nachgehen. Und erst dann ist die Sauerstoffversorgung des Körpers wieder optimiert, Müdigkeit weicht, neue Kraft macht sich breit. 

Yoga ist ein Erfahrungsweg. Macht die Erfahrung!

Eure
Ute