Vegetarische – pesco-vegetarische – vegane Ernährung & Yoga – No. 2

Muttergefühle sind Muttergefühle, oder? – Ob Mensch, ob Tier!

Wir schmunzeln, wenn Stadtkinder nachweislich der Ansicht sind, Kühe seien lila. – Aber wissen wir, wie brutal Muttertiere ausgebeutet werden, damit wir beispielsweise Milch auf dem Tisch haben? Ehrlich gesagt, in DER Tiefe wußte ich es nicht.

Eine Kuh schenkt einem Kälbchen nach dem anderen das Leben, wird also ständig trächtig gehalten, sonst würde sie keine Milch geben. Und jetzt fängt "Absurdistan" an: das Kälbchen wird der Mutter nach der Geburt weg genommen, da es sonst etwas von der Milch weg trinken würde, die für den Verkauf, für uns, gedacht ist. Und anstelle der natürlichen Aufzuchtmilch, von der Natur alleine dafür vorgesehen, bekommt das Kälbchen künstliche Schnellaufzuchtmittel. Damit es möglichst schnell wächst, die Knochen schnell wachsen, viel Fleisch dran kommt, damit es bald zur Schlachtbank geführt werden kann. Und jetzt kommt "Absurdistan" zum Höhepunkt: die Mutter-Kuh ruft noch 2 Wochen nach ihrem Baby. Ich habe keine Kinder. – Aber Gefühle ….. .
Das alleine ist schon unerträglich. Und das alles für meinen Latte Macchiato, für Joghurts und Quark? Der Mensch ist übrigens die einzgie Spezies, die nach den ersten Lebensmonaten noch Milch zu sich nimmt. – Lebenslang! Kein anderes Lebewesen macht das. Ist uns das bewußt? – Haben wir überhaupt schon einmal darüber nachgedacht. 

Mein Bedarf an Milch ist gedeckt. Mit dem Wissen um und über dieses Produkt kann ich es nicht mehr zu mir nehmen. Es ist sicher nicht ganz einfach, ganz auf Milch zu verzichten, aber setzen wir doch da an, wo Mengen an Milch in unseren Körper fließen. Bei mir ist das der schon erwähnte Latte Macchiato. Zwei Latte Macchiato am Morgen macht 400ml Milch. Hochgerechnet auf einen Monat komme ich locker auf 10 Liter Milch. Allein bei der Vorstellung wird mir schlecht. Seit 01. Januar gehört meine geliebte, allmorgendliche Latte Macchiato-Zeremonie – mit meinen Katzen auf dem Sofa – der Vergangenheit an. Und das Komische ist, ich vermisse nichts. Nun ist es ein toller Kräutertee, mit dem ich auf dem Sofa den Morgen in aller Ruhe begrüße. – Und das genieße ich ich jetzt doppelt! So wird Verzicht zur Bereicherung.

Zurück zu den Muttergefühlen, zu den Emotionen. Ich reiße heute morgen ein Kalenderblatt von meinem IRISIANA-Kalender "Worte der Weisheit 2012" vom Dalai Lama ab und es präsentieren sich die folgenden Zeilen:

     Lassen wir das Herz ohne Verstand sprechen,
     verwischt sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier.