Minimalistisch leben – mit 100 Dingen oder weniger – No. 1

In den letzten Monaten stoße ich immer öfter auf den Trend, minimalistisch zu leben, also auf Menschen, die mit 100 oder weniger Artikeln leben. 1 0 0  D i n g e . . . . . . . – also die habe ich bestimmt alleine schon im Bad, in einem Schrank meiner Küche, im anderen Schrank meiner Küche, im dritten Schrank meiner Küche, …… im Bücherregal, in der Abstellkammer und sicher noch an weiteren Stellen. Vom Kleiderschrank noch gar nicht zu sprechen. – Hier lagerten doch sicher einige Hundert Stücke. Nicht, weil ich ein Modepüppchen bin. Ganz weit gefehlt. Aber ich habe ein massives Problem damit, Kleidung weg zu schmeissen, nur weil die Hosenform nicht mehr modern ist, der Jacketkragen zu groß oder zu schmal, die Farbe nicht im Trend oder die Schuhe vorne zu rund oder zu spitz sind. Damit habe ich eigentlich schon immer ein Problem. Mir wäre lieber, der Zahn der Zeit würde über das Ausrangieren und Neukaufen von Kleidung bestimmen und nicht das Modediktat. Und so sind bestimmt 50% des Inhaltes meines Kleiderschrankes nicht mehr modern, aber noch so gut, dass ich darauf warte, sie wieder tragen zu können. Und sei es mal zu einem Umzug oder bei einer Renovierung, in einem Urlaub, im Garten …… . Klingt oma-haft, ich weiß.

Im Internet las ich vor ein paar Tagen, welche Tipps bekennende Minimalisten geben. Darunter auch den Tipp, dass man die Dinge, die man in den letzten 12 Monaten nicht mehr gebraucht hat, sofort ausrangieren soll. Wenn`s danach ginge, dann könnte ich 70% meines Kleider- und Schuhschrankes  l o s l a s s e n.

Bei mir scheint nun aber das Sternzeichen Jungfrau regelrecht Programm zu sein. Im Herbst Geborene sammeln leidenschaftlich gern und lagern alles ein …..  für den richtigen Zeitpunkt. – Der da irgendwann kommen mag. – Oder auch nicht! …..

Ich kann vieles brauchen, schlecht etwas wegwerfen, meine immer, die Zeit für den Gegenstand kommt noch: die Hose wird wieder modern, der Eierbecher ist noch gut für`s Pinselauswaschen, der Korb wäre prädestiniert, um die Bestandteile eines Picknicks aufzunehmen und zu transportieren und und und. Dabei male ich gar nicht und wenn ich mal Picknicken fahren sollte, dann fällt mir exakt dieser Korb garantiert nicht ein.   (Fortsetzung folgt)