Dass Stress eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle für unsere Gesundheit ist, wird wohl heute niemand mehr bestreiten. Jetzt aber hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Stress zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts deklariert. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz nennt beruflichen Stress als Grund für 60% der Fehlzeiten am Arbeitsplatz in Deutschland *.
Die Zeitschrift Spiegel veröffentlicht, dass jeder Dritte in Deutschland am Limit ist. Besonders erschreckend: 90% der Schüler geben an, gestresst zu sein.
Was ist überhaupt Stress?
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) definiert Stress folgendermaßen: „Menschen leiden unter Stress, wenn sie wahrnehmen, dass zwischen den Anforderungen, die an sie gestellt werden, und den Mitteln, die ihnen zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen, ein Ungleichgewicht besteht.“ (Quelle: www.osha.europa.eu)
McEwen, Pionier der Stressforschung an der Rockefeller University in New York, legt im Spiegel, Heft 48, 2008 dar, dass sich wiederholter Stress sehr negativ auf die Schaltkreise der Gehirnstruktur auswirkt. Die Folge sind Angststörungen und diese wiederum haben schwerwiegende Folgen für Körper & Geist.
Am Ende des Interviews wird der Stressforscher gefragt, wie er den eigenen Stress bekämpft: „Ich gehe samstags zum Yoga“. Meditation ist ein Glied des achtfachen Yoga-Pfades und McEwen macht die Wichtigkeit von Meditation deutlich: Meditation kann für die Erneuerung von Nervenzellen sorgen
Jede psychische Anspannung findet sich in unseren Muskel, in der Muskelspannung, wieder. Die Muskeln verhärten, verkürzen, sind aus dem normalen Muskeltonus heraus. Oft stellt man fest, dass die Schultern sich immer mehr nach vorne runden, auch der Rücken rund wird. – Und wundert sich, dass der Atem so flach ist. – Man immer müde ist.
Atmung und Haltung sind zwei Komponenten, die einander bedingen. Ohne gute Haltung ist keine richtige Atmung möglich und ohne richtige Atmung keine gute Haltung. Runde, nach vorne gebeugte Schultern behindern unseren größten Atemmuskel, das Zwerchfell, in seiner Arbeit. Erst wenn die Aufrichtung, also die Haltung, wieder stimmig ist, kann das Zwerchfell ungehindert seiner Arbeit nachgehen. Und erst dann ist die Sauerstoffversorgung des Körpers wieder optimiert, Müdigkeit weicht, neue Kraft macht sich breit.
Yoga ist ein Erfahrungsweg. Macht die Erfahrung!
Eure
Ute