Ich gebe zu, ich habe mir nie Gedanken über die Kerne gemacht, wenn ich ein leckeres Hokkaido-Kürbis-Süppchen gezaubert habe. Bis zu diesem einen Tag … und dann habe ich recherchiert. Und siehe da: Die Kerne aller essbaren Kürbisse sind ebenfalls essbar.
Guuuuuut, das Experiment kann beginnen. Kürbiskerne aus dem Fruchtfleisch rausgepickt, in einem Sieb gewaschen und mit Zewa abgerieben, bis die Fruchtfleischreste weg waren.
Was dann zum Vorschein kommt, sind wunderschöne Kerne, die wie Perlmutt glänzen.
Backofen auf 180 ° Umluft vorheizen.
Etwas Olivenöl und einige Gewürze nach Wahl, ich habe Curry, Paprika und Ghost Chili genommen, in ein Schüsselchen geben und die Kerne darin baden.
Ab in den Ofen.
10 bis 12 Minuten von jeder Seite rösten lassen. Also insgesamt 20 bis 24 Minuten.
Und wenn die Gewürzkerne abgekühlt sind, ab in ein Schraubglas.
S N A C K T I M E !
Auf diesen Kernen kaut man etwas länger rum, als auf gerösteten Nüssen. Aber in dem Bewusstsein, Lebensmittel nicht verschwendet zu haben und auch noch so gesund zu snacken, greife ich immer mal wieder in das Glas.
Kürbiskerne sind prall gefüllt mit wertvollen Mineralstoffen, wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Außerdem Vitamin E und Selen. Beides kann dank antioxidativer Wirkung die Abwehrkräfte des Körpers unterstützen und unsere Zellen vor freien Radikalen schützen. Zudem enthalten die Kerne einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für unseren Körper äußerst wertvoll sind.
Was für mich allerdings garnicht geht, ist, die gerösteten Kerne über die Hokkaido-Kürbis-Suppe zu geben. Durch die heiße Suppe löst sich sofort die Gewürzkruste von den Kernen und übrig bleiben die puren Kerne. Darauf rumzukauen macht keinen Spaß, weil der Geschmack weg ist.
Wenn Ihr Erfahrungen habt mit den Kernen vom Hokkaido-Kürbis, lasst es mich wissen. Bin gespannt, was Ihr so damit, daraus gemacht habt.
💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute