Der GANDIVA YOGA Adventskalender am 16. Dezember: Gesünder, natürlicher, günstiger und ohne Verpackungsmüll – DEO im Handumdrehen selbst gemacht!

Vier bis fünf Zutaten und wir haben ein tolles Deo, genauer gesagt eine Deo-Crème. Also ich habe noch nie vorher darüber nachgedacht, ob es einfach ist, Deo selber zu machen oder sehr anspruchsvoll und was man dafür an Inhaltsstoffen braucht, war mir auch nicht klar. Und so war ich echt angenehm überrascht, dass es so wenige und so einfache Zutaten sind, aus denen ich mein Deo selber machen kann. Und die Vorstellung, mich weder weiter über eine mögliche Schädigung meiner Gesundheit noch über die stetig steigenden Deo-Preise aufregen zu müssen noch über den Verpackungsmüll, was ja am wichtigsten ist, war Motivation genug.

Aufmerksam auf das Thema bin ich zufällig beim Zappen geworden. Eine Frau öffnete den Zuschauern ihr Bad und ihre  Küche und es gab keinerlei klassische Spül-, Putzmittel, Hygieneartikel. Alle benötigten Produkte stellte sie selbst her und bewahrte diese in Schraubgläsern auf. Klitzekleine Ausnahme waren zwei oder drei ihrer Schmink-Utensilien.

Also, woraus besteht denn jetzt so ein Deo?

Wahlweise aus BIO-Bienenwachs oder BIO-Kokosöl oder beidem
Natron
Speisestärke
ätherischen BIO-Ölen

Natron ist übrigens der Geruchskiller. Das, was früher mal das Aluminium(salz) in den Deos war. Natron wirkt antibakteriell.

Zum Thema Öl(e): Ich habe dieses tolle Orangenöl genommen. Ich hatte es letztes Jahr für meinen Duft-Diffuser gekauft. Folgende Eigenschaften haben mich überzeugt, dieses Öl auch für das Deo einzusetzen:
‚100 % naturreines, kaltgepresstes ätherisches Orangenöl süß.
Wird in Kosmetikprodukten als natürlicher Toner und Reiniger für fettige Haut verwendet.
Dieses wunderbare Öl hat einen spritzigen und erfrischenden Duft. Es kann auch zur Herstellung von selbstgemachten Beauty-Produkten und natürlichen Reinigungsprodukten verwendet werden.
Bei der Anwendung in der Aromatherapie wirkt es belebend und revitalisierend.
Tierversuchsfrei und vegan.‘

Wo auch immer ich über ‚Deo selber machen‘ gelesen habe, kam stets der wichtige Hinweis:
Warum BIO-Bienenwachs ODER Kokosöl? Kokosöl verflüssigt sich ab einer Temperatur von  24° und das macht sich im Sommer nicht so gut. Die crèmige Konsistenz kann dann nicht mehr gehalten werden. Hier schafft BIO-Bienenwachs Abhilfe. – Damit bleibt die crèmige Konsistenz erhalten.
Entweder nehmt Ihr im Sommer BIO-Bienenwachs und im Winter BIO-Kokosöl oder Ihr entscheidet Euch das ganze Jahr über für BIO-Bienenwachs. Veganern fällt die Entscheidung leicht.

Deo-Crème mit BIO-Bienenwachs:
2 Gramm BIO-Bienenwachs
25 Gramm Kokosöl  (nativ, kaltgepresst, BIO)
15 Gramm Natron (feinpulvrig)
10 Gramm Speisestärke
5 Tropfen ätherische(s) Bio-Öl(e)

Dazu benötigt Ihr noch Mini-Schraubgläser oder die leeren Kosmetik-Tiegel Eurer Gesichtscrème. In beiden Fällen auskochen!

Zum Schmelzen und besseren Verrühren aller Zutaten habe ich ein größeres Schraubglas genommen und später die flüssige Deo-Crème in ein Mini-Schraubglas umgefüllt.

Gebt das Kokosöl in das kleine Schraubglas, den Tiegel und dann ab ins Wasserbad, sprich einem kleinen Töpfchen mit kochendem Wasser drin. Sobald das Kokosöl flüssig geworden ist, was zügig geht, gebt Ihr das Bienenwachs hinzu. Die kleinen Wachsplättchen brauchen etwas länger, um sich aufzulösen, sprich zu verflüssigen. Wachs also ebenfalls schmelzen lassen und ab und zu mal umrühren. Gläschen beiseite stellen.

Natron und Speisestärke verrühren und zur flüssigen Öl-Wachs-Mischung geben.

Alles gleichmäßig vermengen und etwas abkühlen lassen. Dann das/die  ätherische(n) Öl(e) einträufeln und einrühren.

Fertig ist das Deo. Und das wandert jetzt erst einmal für circa eine Stunde in den Kühlschrank.

Und wer die Kokosöl-Lösung ausprobieren möchte, nimmt:

15 Gramm Kokosöl
15 Gramm Natron
10 Gramm Speisestärke
5 Tropfen ätherisches Bio-Öl

Zubereitung wie oben!

Wenn das Crème-Deo erkaltet ist, hat es jetzt im Winter – und besonders, wo jetzt auch noch weniger geheizt wird – eine feste Konsistenz. Mit einem kleinen Spatel, ich habe den Holzstil eines Stileises genommen, stecht Ihr etwas Deo-Crème ab, formt ein Kügelchen daraus und reibt dieses Kügelchen mit Zeige- und Mittelfinger unter den Achselhöhlen auf. Genauer gesagt, verflüssigt sich das Deo-Kügelchen durch die Körperwärme.

Ich benutze das Deo jetzt seit rund 4 Wochen und bin mega zufrieden. Will sagen, das Deo hat mich innerhalb von 24 Stunden nicht einmal im Stich gelassen.
Der Duft von dem Orangenöl ist mein Highlight am Morgen. Macht direkt gute Laune und ein Sommer-Feeling. Ich möchte kein gekauftes Deo mehr. Ich werde sicher noch andere Rezepte ausprobieren und Euch über diese Experimente natürlich auf dem Laufenden halten.
Erst einmal freue ich mich auf Eure Erfahrungen mit selbstgemachtem Deo.

Ach ja, eine Info noch zur Haltbarkeit meiner neuen Deo-Crème … sechs bis acht Wochen!

🎄 🎄 🎄Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute