…. R I C H T I G E S A T M E N !
Gestern stieß ich eher zufällig auf die Quarks-Doku „Psyche oder Körper – Wer beeinflusst wen?“.
Der Beitrag hat mir sehr gefallen und ich glaube, dass er für einige von Euch auch spannend sein könnte. Hier geht’s lang zur ARD-Mediathek und der besagten Doku.
Es geht um Funktionsbeschwerden (Magen-Darm, Herz, Rücken, …) des Körpers, die nicht selten psychosomatischer Natur sind. Zehn Prozent aller psychosomatischen Beschwerden münden in ernsthaften Erkrankungen.
Viele Menschen können den Zusammenhang zwischen Stress und körperlichen ‚Ausprägungen‘ nicht herstellen. Warum auch immer? Für sie ist dieses Zusammenspiel Psyche Körper nicht gegeben. Also starten sie einen Ärztemarathon. Über Jahre. Ohne Befund. Nichts hilft. Von Ernährungsumstellung über Medikamente, nichts lindert die Beschwerden. Ab zum nächsten Arzt. Doch die Symptome verschlimmern sich weiter und oft reagieren die Patienten mit sozialem Rückzug.
Im Quarks-Beitrag geht das so weit, dass ein Krankenpfleger plötzlich nicht mehr gehen kann. Der Körper tut alles, ’schickt‘ Symptome der schlimmsten Art, nur damit der Mensch sich nicht an Traumata aus zum Beispiel der Kindheit erinnert. Ablenkungsmanöver.
Unser Gehirn kann jeden Körperteil beeinflussen! Ob wir dann einen Tinnitus bekommen, Durchfall oder Bluthochdruck, plötzlich blind werden, unter starkem Beinzittern leiden oder vorübergehend gelähmt sind.
Im Beitrag wird erwähnt, dass neurologische Beschwerden bei jedem Dritten nicht organischer Art sind.
Besonders spannend fand ich die Erkenntnis, dass RICHTIGES ATMEN gegen chronischen Stress wirkt. Das wussten die Yogis schon vor Tausenden von Jahren. Thomas Weiss, Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie erzählt in der Doku, dass er Atemtechniken früher für „esoterisches Geschwalle“ gehalten habe. Heute startet er seinen Tag nicht ohne.
Er beschäftigt sich mit der Thematik, dass der CO2-Gehalt des Blutes die Atmung steuert und was das für unsere Gesundheit heißt. Haben wir zu wenig CO2 im Blut, sind wir benommen und können nicht klar denken. Wenn wir Stress haben, atmen wir schneller, also auch öfter ein. Einatmen aktiviert jedoch. Der Spruch, wenn Du Stress hast, atme mal tief ein, ist also falsch. Richtig ist: Langes Ausatmen bei Stress. Da machen wir doch im Yoga alles richtig. Unser Ziel: Doppelt so lange auszuatmen, wie einzuatmen.
Nasenatmung erhöht übrigens den CO2-Gehalt, was gut ist. Und der Yogi atmet ja bekanntlich durch die Nase ein und aus!
Falsches Atmen und viele Funktionsbeschwerden des Körpers hängen zusammen.
In dem Beitrag wird auch die Meditation mit Wertschätzung bedacht. Stress über einen längeren Zeitraum lässt den Cortisol-Spiegel steigen. Nach sechs Monaten regelmäßiger Meditation sinkt der Cortisol-Spiegel um bis zu 25 %.
Am besten schaut Ihr Euch den ganzen Beitrag an.
💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute