Eine Emotion ist wie ein Stein, der ins Wasser fällt!

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Was geschieht, wenn ein Stein ins Wasser fällt?

Er bringt das Wasser in Bewegung, erzeugt Wellen. Mal ganz klein und wenn der Stein entsprechend groß ist, dann kann auch die Wellenbewegung extrem heftig werden.

Wenn in uns eine Emotion hochkommt, haben wir die Wahl, was wir daraus machen.

1. Wir üben uns in Achtsamkeit, bleiben im Moment. Nehmen wahr, was im Moment passiert. Herzrasen, Angst, Freude, Aufregung, Unsicherheit, Hitzewallung, Schmetterlinge im Bauch, zitternde Knie, … . UND BLEIBEN PRÄSENT! Bleiben bei dem, was wir in diesem Augenblick spüren, wahrnehmen.

Dann ist der Stein "nur" ins Wasser gefallen. KEINE WELLENBEWEGUNG!!! Der Geist bleibt ruhig.

O D E R

2. Wir kurbeln unseren ganzen Erfahrungsschatz an. Alle Erinnerungen. Beginnen einen Dialog mit uns. Beleuchten die Emotion, vergleichen, urteilen, beziehen gelesene oder gehörte Erfahrungen ein, analysieren und spekulieren. Lassen uns wegtragen. Eine Kettenreaktion beginnt. Alte Mechanismen gehen ihren gewohnten Weg. - Weil`s ja immer so abgelaufen ist.

Kurz gesagt: Wir verstärken die Emotion, lassen uns von unseren Gefühlen beherrschen.

Dann ist der Stein ins Wasser gefallen und hat Wellen geschlagen! Unser monkey-mind ist ganz in seinem Element.

Ich lerne am besten in Bildern. Ich verinnerliche in Bildern. Ich rufe in Bildern ab. Und so liebe ich Bilder dieser Art. Und das Bild mit dem Stein, der eine Emotion symbolisiert, stammt von Pema Chödrön. Der Name ist sicher dem Einen oder Anderen von Euch schon einmal begegnet. Pema Chödrön ist buddhistische Nonne und eine der bekanntesten buddhistischen Lehrerinnen der Welt. Als Mutter ist sie auch mit dem ganz normalen Leben vertraut. Und genau so handfest sind auch ihre Aussagen, Lebenshilfen.

Yoga ist Achtsamkeitsschulung. Und ganz besonders in der Meditation lernen wir, diese alten Mechanismen zu erkennen, alte Denk- und Reaktionspfade zu verlassen, neue Weichen zu stellen. Neue Wege zu gehen. Wege in ein ENTspannteres, glücklicheres Leben.

Herzensgrüße. Ich wünsche Euch immer mehr Steine, die ins Wasser fallen, ohne Wellen zu schlagen.

Eure Ute

Pema Chödrön "Meditieren. Freundschaft schließen mit sich selbst"

2 Antworten auf „Eine Emotion ist wie ein Stein, der ins Wasser fällt!“

  1. Liebe Ute,
    das Bild mit dem Stein ist wirklich sehr schön und absolut zutreffend. In letzter Zeit, so seit ein oder zwei Monaten, bemerke ich, dass „meine Steine“ immer weniger Wellen schlagen. Noch am Anfang des Jahres haben eigentlich unbedeutende Kleinigkeiten beinahe einen Tsunami (um beim Wellenbild zu bleiben) in mir ausgelöst – ich bin sogar in alte und sehr ungesunde Verhaltensweisen zurück gefallen.
    Jetzt werde ich immer ausgeglichener und ich denke, nein, ich bin sicher, dass das, was ich in der Yoga-Praxis bei dir lernen darf, da maßgeblich zu bei trägt. Im Hier und Jetzt sein, Dinge einfach anzunehmen, wie sie sind – das ist etwas, das ich aus der Yoga-Stunde immer häufiger auch mit in meinen Alltag nehme.
    Vielen Dank dafür!

  2. Liebe Tanja, das ist ja großartig. Es ist immer wieder faszinierend, wie die Yoga-Praxis uns verändert, stabiler macht, klarer macht. Und zufriedener und glücklich. Bleib dran! Bis Donnerstag. Liebe Grüße. Ute
    Ute Schwartz
    G A N D I V A  Y O G A
    Entspannung   Energie  
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    To: ute.schwartz@gandivayoga.de

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