Viele von Euch haben sicher auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Natur hilft, wenn es uns nicht gut geht. – Eine bewusste oder unbewusste Erfahrung!
Wenn sich mein Gedankenkarussell mal zu schnell dreht, trübe Gedanken mich beschäftigen, das Energieakku zu sinken droht, Kopf- oder Nackenschmerzen sich langsam ausbreiten, was Gott sei dank – und dank Yoga – äußerst selten der Fall ist, dann geht`s raus in die Natur. – Dann zieht mich etwas an die frische Luft, ins Grüne. 5 km stramm gehen und schnell werden die Gedanken langsamer, der Geist ruhiger, die Aufmerksamkeit gebündelt, der Atem tiefer, die Stimmung positiver. Ich bin dann immer wieder auf`s Neue ganz fasziniert, wenn ich wieder zu Hause bin und die Veränderungen spüre.
In einer Zeitschrift las ich gestern, dass wissenschaftlich bewiesen ist, dass Natur auch Schmerzen lindern kann. Das belegt eine Studie der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore (USA). Krebspatienten wurde bei einer Punktion des Knochenmarks Vogelgezwitscher vorgespielt und es wurden großformatige Naturaufnahmen gezeigt. Das Schmerzempfinden wurde durch die simulierte Naturnähe vermindert.
Das Geheimnis, warum die Natur uns bei Unwohlsein helfen kann, ist, den Moment zu leben. Und in diesem Moment, diesem Augenblick, dem Hier & Jetzt, gibt es kaum Raum für Probleme. Es gibt nur bewußte Wahrnehmung – ohne die Gedanken in die Zukunft ziehen zu lassen – ohne die Gedanken in die Vergangenheit abschweifen zu lassen. Natur – die Schönheit der Natur, Vogelgezwitscher zum Beispiel, kann man nicht wirklich hören, wenn die Gedanken Achterbahn fahren. Die Natur bringt uns dazu, den Augenblick zu (er-)leben, zu genießen – im Hier & Jetzt zu sein. - Bei sich zu sein.
Das Leben im Hier & Jetzt – im Zusammenhang mit der Yoga-Praxis – ist ein großes Thema. Ein elementares Thema auch für Streßgeplagte. Und damit beginnt mit diesem Artikel eine Serie zum Leben im Hier & Jetzt.