Der GANDIVA YOGA Newsletter: Rheinisches Schwarzbrot selbstgebacken … MEGA lecker!

Nichts geht über selbstgebacken!

Als ich vor einigen Wochen mal das köstliche Rheinische Schwarzbrot mit ganzen Haselnüssen von ‚Café Ö‘ probiert habe, stand für mich fest, GENAU DAS möchte ich selber backen können.
Die Preise für ein solches Schwarzbrot von einer BIO-Ganzkorn-Bäckerei sind ganz schön hoch! Wobei ich diese nach meiner Schwarzbrot-Back-Premiere für mich als absolut angemessen eingestuft habe.

Rezept im Netz gesucht – Rezept gefunden!

Was Ihr braucht:

190 g Roggenkörner*
190 g Weizenkörner*
130 g Zuckerrübensirup (100 g reichen auch!)
500 g Buttermilch
1  1/2 Würfel frische Hefe, 60 g
1  1/2 Teelöffel Salz
250 g Mehl Typ 1050**
70 g Leinsamen
70 g Sesam
50 g Sonnenblumenkerne
100 g ganze Haselnüsse

*Da ich nach wie vor keinen Thermomix habe und somit auch kein Korn schroten kann, war ich happy, im Reformhaus Goll ‚fertige Schrote‘ zu entdecken. Auch noch mit dem Aufdruck ‚Ideal für rheinisches Schwarzbrot‘. Jüppppiiiiieeeeee! Volltreffer!

**Ich habe Dinkel genommen! Weizen war nicht zu bekommen …. .

Los geht’s:

Zuckerrübensirup, Buttermilch und Hefe bei 37° drei Minuten erwärmen. Menschen wie ich, ohne Thermomix, nehmen ein Tee-Thermometer.

Backofen auf 150° Umluft vorheizen.

Alle anderen Zutaten hinzugeben und zu einem Teig verarbeiten. Hier reichen die Hände allemal. Ein Holz-Kochlöffel tut’s auch. Der Thermomix ist auch hier nicht erforderlich.

Normale Standard-Kastenform gut einfetten. Teig hineingeben.

Eine Stunde backen, dann mit Alu-Folie abdecken und weitere zwei Stunden backen. Ich habe ein Viertelstündchen eingespart, da in den Kommentaren zum Rezept zu lesen war, dass 2,5 Stunden auch reichen würden. Ich taste mich ran.

Ein Leinen-Geschirrtuch gut anfeuchten und das Brot direkt aus dem Ofen in das feuchte Tuch wickeln. Rund 24 Stunden ruhen lassen. 18 Stunden reichen auch … :-). Wer die Geduld nicht hat, wird mit einer riesigen Krümelei ‚bestraft‘.
Richtig gut schneiden lässt sich das Brot erst, nachdem es in das feuchte Tuch gehüllt ausreichend ruhen konnte.

Selbst mit einem ganz normalen Brotmesser konnte ich das Schwarzbrot spielend in ganz dünne Scheiben schneiden. Wobei ich sagen muss, etwas dicker geschnitten schmeckt’s besser.

Und dann nur noch eine gute BIO-Butter draufstreichen … UND GENIEßEN.

Beim zweiten Backen bin ich dann auch nochmal auf das Thema pflanzliche Butter gekommen und habe die BIO-Alsan gekauft. Ich bleibe bei Alsan. Diese ist optisch weißer als normale BIO-Butter, aber geschmacklich kein Unterschied. Also doch lieber den pflanzlichen Weg gehen. – Finde ich!

Den elementaren Hinweis mit dem feuchten Geschirrtuch und der Ruhezeit bekam ich von Leni, einer Yogini, einer erfahrenen Schwarzbrot-Bäckerin. DANKE liebe Leni! In den Kommentaren des Original-Thermomix-Rezeptes waren auch verzweifelte Feedbacks, die von der mega Krümmelei berichteten.
Überhaupt sind die Kommentare zu Thermomix-Rezepten interessant und hilfreich. Schade aber, das im Original-Rezept so wichtige Hinweise, wie die mit dem feuchten Geschirrtuch und der Ruhezeit, fehlen.

So fand ich in den Kommentaren auch die schöne Idee, aus den Zutaten selber eine Backmischung herzustellen, in ein großes Glas zu füllen und zu verschenken. Die/Der Beschenkte gibt nur noch die frische Hefe, die Buttermilch und den Zuckerrübensirup hinzu und kann schon loslegen mit dem Backen eines äußerst schmackhaften Brotes.

Beim zweiten Backen habe ich die Haselnüsse gegen Walnusshälften getauscht und auch mehr davon genommen, nämlich 150 Gramm. Weiter habe ich den Zuckerrübensirup um 30 g auf 100 g reduziert.
Das rheinische Schwarzbrot mit Walnüssen war auch sehr lecker, aber mit Haselnüssen ist es doch noch deutlich schmackhafter. Ich bleibe bei ganzen Haselnüssen.

Nachbarn und Freunde freuen sich ganz sicher über eine kleine Kostprobe!

Wie man Schwarzbrot am besten lagert? In einem Keramik-Topf. Unglasiert, bitte. Atmungsaktiv muss das Behältnis sein. Bei einer Zimmertemperatur von 18° bis 22°. Mit der Schnittfläche nach unten!
Sieben bis neun Tage hält sich das Brot. Oder sollte ich sagen ‚würde sich das Brot halten‘. Also bei mir ‚überlebt‘ das Brot keine Woche. Einfach zu lecker.
Und wer eine Tajine hat, nimmt die. Mir widerstrebte, jetzt auch noch ein Brot-Aufbewahrungsgefäß aus Keramik zu kaufen. Und da fiel mir meine Tajine ein. Und die macht sich echt gut als Lager für mein Brot.
Und wer sich jetzt fragt ‚Was bitte ist eine Tajine?‘ findet hier ‚Erhellung‘.

Und wenn Ihr über einen Thermomix verfügt, geht’s hier zum Original-Rezept.

Ich bin sicher, dass Ihr von diesem Schwarzbrot ebenso begeistert sein werdet, wie ich es war und bin!

Herzensgrüße! 💜
HAPPY GESUND BACKEN!
Eure Ute