Der GANDIVA YOGA Adventskalender am 22. Dezember: Was ist Weihnachten wirklich wichtig?

Ich weiß ja nicht, wie Ihr diese Tage erlebt, welche Stimmungen Ihr so im Bekannten-,Kollegen-, Freundeskreis auffangt, in welcher Stimmung IHR seid, aber ich höre gerade verdammt wenig Positives.
Kaum jemand ist entspannt und sieht den Festtagen gelassen entgegen. Viele müssen noch arbeiten und wissen garnicht, wann sie die Lebensmittel  für die Festtage ‚ranschaffen‘ sollen. Einige sind so von und in Alltagsherausforderungen gefangen, dass die Weihnachtsdeko es noch nicht aus den Kartons im Keller rausgeschafft hat. Andere schreiben schon akribisch an den langen Einkaufslisten, wieder andere fragen sich, in welchen Zeitfenstern sie das Haus noch zum Glänzen bringen könnten, der Frisörtermin wartet auch noch und die Weihnachtskarten müssen doch wieder elektronisch auf den Weg gebracht werden.
Und so manch eine(r) fühlt sich betrogen. ‚Samstag und Sonntag hätte ich eh frei gehabt. Zusätzlich den Montag frei, na toll … .‘

Überforderung statt Vorfreude!

Gegen Windmühlen kämpfen statt Genießen!

Und das nach einem Jahr, das vielleicht zu den fordernsten von allen zählt in unserem Leben. 🙈🙈🙈

Der Ruf nach RUHE, nach ‚das Leben anhalten wollen‘, einfach mal nichts Neues mehr, was so seitlich ins Leben fliegt und bearbeitet werden will, schlafen, schlafen, schlafen, wird immer lauter.

Kann das sein? Kann DAS der Sinn der Vorweihnachtszeit und von Weihnachten sein?

Wer sagt eigentlich, dass Weihnachten alles perfekt sein muss?
Wer gibt vor, wann geschmückt sein muss?
Wer sagt, dass die Fenster zu Weihnachten sauber sein müssen oder die Hütte so blinken soll, dass man am offenen Herzen operieren könnte?
Wer legt fest, dass Weihnachts-Menüs drei Gänge aufwärts haben? Wichtiger noch, wer bestimmt, dass meistens die Frau des Hauses Küche & Herd hütet?

Warum nicht gerade zu Weihnachten ehrlich sein? …
Ich bin zeitlich zu sehr eingespannt! Ich fühle mich ausgelaugt. Lasst uns alle gerne bei mir/uns zusammenkommen und Du bringt ein Süppchen mit, Du das Kartoffelgratin und Du bitte das Dessert. Besser noch, wir treffen uns am/um und wir kochen zusammen. Du hast den Hut auf für die Vorspeise. Bitte die und die Zutaten mitbringen und so weiter.

Noch ist Zeit genug. Lasst uns das ‚Hauptsache, wir sind zusammen!‘ in den Vordergrund stellen. Und ob die Bude glänzt, das Haar sitzt, das Menü sternereif ist, wir wie aus dem Ei gepellt gekleidet sind, den Verköstigungen exakte Zeiten zugeordnet wurden, ist doch letztendlich nebensächlich.

Wir sind zusammen! Hoffentlich gesund! Haben ein Dach über dem Kopf! Es ist einigermaßen warm! Und wie sympathisch ist dann ein bisschen Improvisation?! Und wie schön wird es sein, wenn alle zupacken und das Essen eine Gemeinschaftsproduktion sein wird. Und sicher findet sich noch jemand, der lieber dekoriert als Zwiebeln zu schälen und diese Person erweckt dann den Inhalt der Kisten im Keller zum Leben und dekoriert, was das Zeug hält. Einfach nur dasitzen, Kerzlein an, einen Glühwein schlürfen und quatschen. Ohne Ziel durch die Natur laufen. Und erst wenn es uns wieder nach Hause treibt, dann gibt es die nächste Mahlzeit.

Leben ist das, was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. Diese Weisheit wird John Lennon nachgesagt.
Warum hören wir nicht jetzt noch auf, großartig Pläne zu machen, die Tage durchzutakten?
Warum schauen wir nicht einfach mal, wie Weihnachten mit etwas mehr Improvisation ist, mit mehr ‚gemeinsam‘. Es wird sicher keiner von uns hungern und wahrscheinlich haben wir tolle Gesprächsthemen durch ganz neue Erfahrungen, lachen viel, sind kreativ und alle können runterkommen und entspannen. Kollektiver Mittagsschlaf inklusive. Und die Vierbeiner immer mitten drin!

Selbstbestimmt & WIR-bestimmt statt ‚gestelzt‘!
Lebensrhythmus statt Durchtakten!
Fühlen statt Planen!
Leben statt Funktionieren!
Spätstück statt Frühstück!
Mitternachtsdinner statt Abendessen um 19 Uhr!

Das wünsche ich mir … FÜR UNS ALLE!!!!
♥️💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚♥️
Eure Ute