Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 22. Dezember: Glück aus sich heraus – Das eigene Leben leben!

Zum Nachdenken!

Ist Euch das auch schonmal aufgefallen?
Es gibt Menschen, die können sich bereits in recht jungen Jahren von der Familie (Eltern und Geschwistern) abgrenzen und das ist jetzt keinesfalls negativ gemeint, während andere mit jedem Problem in der eigenen Familie verschmelzen, es mittragen, auch Leid mittragen, sich mit jedem Leid verbinden und oft auch mit den eigenen Bedürfnissen zurücktreten.

Mit ‚abgrenzen‘ meine ich, diese Menschen stehen schon jung für ihren Weg ein, verlassen auch oft den Heimatort, die Heimatregion, um ausbildungstechnisch oder beruflich völlig frei zu sein, während die andere Gruppe von Menschen nah beim ‚Nest‘ bleibt und dort nach den besten Möglichkeiten der Ausbildung und beruflichen Orientierung sucht.

Wer sich gut abgrenzen kann, über einen durchaus gesunden Egoismus verfügt, lebt früh schon SEIN Leben. Wer untrennbar mit der Familie, in erster Linie den Eltern, verwoben ist, der lebt SEIN Leben oft erst wirklich
entweder
– nach dem Tod der Eltern
– wenn ein Elternteil dement wird
– oder nie.

Das ist meine Erfahrung. Toll wäre es in meinen Augen, wenn beide Gruppen sich von der jeweils anderen Gruppe eine Scheibe abschneiden würden. …

Vor einigen Wochen las ich folgende Weisheit, die irgendwie zum ersten Teil dieses Adventstürchens passt:

Die Adventszeit ist eine Zeit,
in der man Zeit hat,

darüber nachzudenken,
wofür es sich lohnt,

sich Zeit zu nehmen.
– Gudrun Kropp –

Für das eigene Leben?!
Und das meint ganz sicher nicht, dass man egoistisch, unempathisch und unsozial werden soll. …

Und der Kreis schloss sich für mich, als ich in der aktuellen Ausgabe der NATUR & HEILEN diesen Artikel las:

„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.“ halt bei mir seit Tagen nach. Weil ich es unendlich traurig finde, dass das ein Fazit am Lebensende ist. Das Fazit ganz vieler Sterbender.

Ich habe mit einer Freundin über dieses Thema ‚das eigene Leben leben‘ telefoniert und sie fragte mich, „Wie merkt man, ob man sein eigenes Leben lebt?“. Ich würde sagen, dann stellt sich diese Frage erst garnicht. ‚Das eigene Leben leben‘ ist ein grandioses Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Nicht immer durchgängig präsent, natürlich nicht, aber es zeigt sich immer wieder deutlich spürbar. Eine Glückswelle ganz tief aus uns heraus.

Und wann könnte man besser über das Leben, in dem man ’steckt‘  nachdenken, als zur Adventszeit, als zum Jahreswechsel?! Und jetzt auch noch zusätzlich in der besonderen Situation, in der die ganze Welt sich befindet.

Wenn Ihr morgen aufwacht und wählen könntet, wie sähe Euer Leben aus?
Ich denke, nichts kann schöner sein, als die Frage mit „Genau so, wie mein Leben jetzt ist!“ zu beantworten. ….

Herzensgrüße. Ich wünsche ALLEN Menschen, dass sie möglichst früh im Laufe Ihres Lebens zu ihrem eigenen Leben finden.

Herzensgrüße
Eure Ute

Quelle Artikel: NATUR & HEILEN, Ausgabe Januar 2021, Seite 66