
Jetzt kommt die Zeit, in der wir oft wirklich vielbeschäftigt sind. Mit der Weihnachtsbäckerei, dem Schreiben von Einkaufslisten für das Weihnachts-Kochen und -Backen, Geschenke ausdenken, kaufen und schön verpacken, Basteln, Grußkarten schreiben, Dekorieren und vielem anderen mehr. Und das alles zu unserem normalen Pensum im Job und in der Familie noch oben drauf.
Nicht selten kommt dann unsere Yoga-Praxis zu kurz. Das muss nicht sein!
Wir sitzen viel, laufen viel rum, stehen viel in dieser Zeit.
Hier kommt eine sehr einfache, passive, aber effektive Yoga-Übung:
Alles was Du brauchst, ist ein hohes Kissen oder zwei normale. Halte das/die Kissen in Griffnähe.
Suche Dir eine Wand, lege Dich auf den Boden, schiebe Dein Gesäß nah an die Wand, strecke die Beine in die Senkrechte und nimm die Wand als Stütze für Deine Beine. Die Fersen lehnen locker an der Wand.
Schiebe das/die Kissen unter Dein Gesäß. Das Becken soll bewusst erhöht liegen.
Arme liegen entspannt entlang des Körpers.
Entspanne bewusst im Schultergürtel.
Kopf liegt in der Verlängerung der Wirbelsäule. Wenn Du dabei kein angenehmes Gefühl im Nacken hast, dann leg Dir eine gefaltete Decke unter den Kopf.
Schließe die Augen.
Atme ganz ruhig und gleichmäßig.
Du bleibst in dieser Position zwischen fünf und fünfzehn Minuten liegen.
Und Du wirst spüren, wie die Energie zurückkommt.
Wie diese Übung wirkt:
Reduziert Schwellungen in den Beinen.
Verbessert die Durchblutung.
Durch die in die Senkrechte gestreckten Beine fließt venöses Blut ganz leicht in den Oberkörper zurück. Das Herz muss dazu nicht mehr pumpen.
Baut Stress ab.
Soll besseren Schlaf fördern. Das Einschlafen wird leichter und der Schlaf tiefer.
Die Atmung verlangsamt sich.
Die Pulsfrequenz sinkt.
Stresshormone werden abgebaut.
Wir kommen zurück in die Ruhe.
Im Yoga sagt man, dass sich im Gaumenbereich der Entstehungsort für unseren Lebensnektar befindet. Im Nabelbereich liegt das Verbrennungsöfchen. Wenn wir sitzen, gehen, stehen, tropft kontinuierlich Lebensnektar in das Verbrennungsöfchen. Wir altern.
Wenn nun das Verbrennungsöfchen höher liegt, als das Töpfchen mit Lebensnektar (Gaumen), dann altern wir nicht. In den alten Schriften steht, dann werden graue Haare wieder schwarz. So zumindest hat uns eine Yogalehrerin in der Ausbildung immer erzählt.
In der heute vorgestellten Übung liegt durch das erhöhte Becken, daher das/die Kissen, die Quelle des Lebensnektars unter dem Nabelbereich (= Ort der Verbrennung). Es handelt sich also um eine Art ‚Verjüngungs-Übung‘.
Ob nach einem Weihnachtsmarktbesuch, einer langen Back-Session, einem Stadtbummel, diese Übung bringt Euch Leichtigkeit, Frische und Energie zurück.
Wer am GANDIVA YOGA Einsteiger-Package teilgenommen hat, kennt diese Übung bereits. Ich hatte einen Ausbilder während der Yogalehrer-Ausbildung, der diese Übung auch sehr geschätzt hat, aber ‚YOGA FÜR FAULE‘ nannte. 🙂
ACHTUNG: Bei Herzproblemen oder erhöhtem Augeninnendruck bitte erst mit dem Arzt Rücksprache halten, ehe Ihr diese Übung regelmäßig in den Alltag einbaut.
💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute
