Der GANDIVA YOGA Newsletter: Das 4 – 7 – 8 ‚besser-einschlafen-Experiment‘

In der letzten Woche waren ziemlich viele von Euch krank. Und da wir mit einem spannenden 6-wöchigen Experiment begonnen haben, hier noch einmal alle Infos für die, die nicht an den Kursen teilnehmen konnten, aber gerne Teil des Experiments werden möchten.

Schlafstörungen haben vielfältige Ursachen. Wir hatten alle sicher schon mal Kontakt damit. Sei es durch eine Fernreise mit Zeitumstellung, durch eine stressige Phase im Job, durch ‚Strom in den Tapeten‘ privat oder vielleicht weil wir über einen längeren Zeitraum die Nacht zum Tage gemacht haben. Berufsgruppen mit Schichtdienst haben oft Schlafprobleme. Lichtquellen und Geräuschkulissen, die wir nicht abstellen können, halten uns vom Schlafen ab und wer in die Wechseljahre kommt, kann über kurz oder lang auch ein Lied davon singen.

Ich habe über verschiedene Umfragen gelesen, wonach wohl jede/r dritte Deutsche ein Problem mit dem Einschlafen, dem Durchschlafen, genügend Schlafenszeit pro Nacht zu bekommen, hat. Die Corona-Pandemie hat hier auch noch zu Ungunsten des Schlafes gearbeitet. Und da Einschlafprobleme mit der Zeit massive gesundheitliche Probleme mit sich ziehen können, sollten wir uns mal eine derzeit gehypte Methode genauer anschauen und an uns ausprobieren: Die 4 – 7 – 8-Atemtechnik. – Eine Atemtechnik aus dem Yoga, die jetzt gerade ein Revival erlebt.

Mittwoch vor drei Wochen bekam ich an einem Tag gleich fünf Anstupser zu genau dieser einfachen, kostenlosen, nebenwirkungsfreien, erfolgversprechenden Einschlafhilfe, einer Atemtechnik aus dem Yoga. Morgens vor dem ersten Kurs sprachen wir über Schlafstörungen, mittags offerierte mir mein Browser einen Artikel über Schlafstörungen (natürlich 4 – 7 – 8), nachmittags hörte ich ein Interview mit Dr. Andrew Weil, einem US-Mediziner, der besagte Atemtechnik praktizierte, im 18 Uhr-Kurs überreichte Rita mir eine Seite aus der Rheinischen Post (natürlich über 4 – 7 – 8) und am späten Abend erwähnte meine Freundin Claudia in einem Telefonat diese Technik. Fünf Anstupser – Grund genug, diese Technik unter den GANDIVA YOGA Yoginis und Yogis auszuprobieren.

Sechs Wochen lang
täglich
morgens einige Male, abends einige Male
4 – 7 – 8:

Zungenspitze an den Gaumen legen.
(direkt hinter die oberen Schneidezähne)

Einatmen.

Vollständig ausatmen.

4 Sekunden ruhig durch die Nase einatmen.

7 Sekunden den Atem anhalten.

8 Sekunden hörbar durch den Mund, mit Lippenbremse, ausatmen.

Nach sechs Wochen sollen wir in der Lage sein, nach nur 4 Runden dieser Atemtechnik, also innerhalb von nur einer Minute, ins Land der Träume zu gleiten.

Natürlich kann es sein, dass Ihr schon nach zwei Wochen merkt, dass diese Atemtechnik Euch schneller, besser einschlafen lässt. Die sechs Wochen sind die Zeitspanne, in der sich die vollständige Wirkung entfalten soll.

Nach zwei Monaten täglichen Übens empfiehlt Andrew Weil auf 4 – 8 – 8 zu gehen.

Das doppelt so lange Ausatmen wie Einatmen ist ein Grundprinzip im Yoga! Nur wenn wir die Lunge vollständig leeren, können wir die größtmögliche Menge an Frischem, an Sauerstoff, aufnehmen.

In einem Artikel des Redaktionswerk Deutschland (RND), Nachrichten und Podcast*, wird der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin und wissenschaftlicher Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums der Berliner Charité, Thomas Penzel, folgendermaßen zitiert: „Als Wissenschaftler muss ich sagen, ich kenne dazu keine Studie. Und wenn es keine Studien gibt, die eine Wirksamkeit oder Unwirksamkeit zeigen, kann man dem erst einmal nicht trauen:“

Tja, ganz schön gefährlich solche jahrtausende alten Atemtechniken …… 🙈 🙈 🙈 😂

Wer allerdings schwanger ist oder hohen Blutdruck hat, der sollte definitiv Abstand vom Atemanhalten nehmen. – Schwangere generell und bei hohem Blutdruck scheidet das Atemanhalten mit voller Lunge aus.

Vielleicht sollte Herr Penzel sich einfach mal sechs Wochen Zeit geben, um sich ein eigenes Bild über die Wirkung dieser Atemtechnik zu machen.

Denn genau das machen WIR jetzt. Und am 21. März sind die sechs Wochen (ab heute gerechnet) um. Bitte schreibt mir, sobald Ihr Erfahrungen jeglicher Art mit dieser Atemtechnik gemacht habt. Ich fasse das Feedback zusammen und informiere Euch in einem Newsletter über die Ergebnisse.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist der Punkt hinter den Schneidezähnen ein Energiepunkt, ein Punkt, sich zu sammeln, sich zu konzentrieren. Das macht das Bild der Atemtechnik noch runder.

Dann lasst uns in die Praxis der Atemtechnik gehen und Erfahrungen machen. Positive hoffentlich. Denkt bitte daran, Eure Erfahrungen mit mir zu teilen, damit ich alle Erfahrungen unter allen GANDIVA Yoginis und Yogis teilen kann.

Hoffentlich sind stundenlanges Rumwälzen und Unausgeschlafenheit am Morgen bald passé.  🐞 🍀 🐞

Herzensgrüße. 💜
Eure Ute

Schlafstörungen? … Neeeeeeeeeeeee! 😽

* rnd, Beitrag von Laura Beigel, 09.01.2023, Einschlafen in nur wenigen Minuten: Was bringt die 4 – 7 – 8-Methode?