Es gibt Menschen, die das erstrebenswerte Ziel haben, Industriezucker weitestgehend aus ihrem Leben zu verbannen. Okay, wie gut, dass es getrocknete Früchte, wie Datteln, Feigen, Aprikosen & Co. gibt.
Dann gibt es da aber auch Menschen, die keine Freunde von Datteln sind. Und es gibt Menschen, denen Ihr Eure weihnachtlichen Backergebnisse bedauerlicherweise nicht einfach mal so überreichen könnt, sondern einen Paketdienst bemühen müsst.
Um all diese lieben Menschen mit weihnachtlichem Selbstgebackenen glücklich zu machen, habe ich bei Dr. Oetker ein Rezept gefunden und mich daran versucht.
Aprikosen-Dattel-Kugeln, die für mich aber eher Plätzchen in Kugelform sind!
Was Ihr für 36 Kugeln à 10 Gramm braucht:
70 Gramm getrocknete Datteln ohne Stein
50 Gramm getrocknete Aprikosen (Softaprikosen)
4 bis 6 Esslöffel BIO-Apfelsaft
100 Gramm BIO-Paranüsse
100 Gramm BIO-Haselnüsse
15 Gramm Amaranth gepufft
20 Gramm Back-Kakao
Im Rezept von Dr. Oetker stand noch, dass zwei Tropfen Bittermandel-Aroma zur Masse gegeben werden soll, was ich bewusst nicht getan habe.
Schneidet die Softaprikosen und die entsteinten Datteln klein und lasst diese für zwei Stunden in Apfelsaft baden.
Backofen vorheizen: Ober-/Unterhitze 170° – Heißluft 150°
Paranüsse und Haselnüsse in einem Blitz-Zerkleinerer grob mahlen. Trockenobst inklusive Saft, mit Para- und Haselnüssen in den Multi-Zerkleinerer geben und ‚musig‘ zerkleinern.
In einer Schüssel das so entstandene Mus mit dem gepufften Amaranth vermengen.
Mit feuchten Händen aus der Masse Kugeln formen. Ich wiege die Masse tatsächlich ab, damit jede Kugel so annährend die gleiche Größe hat. Ich habe 10 Gramm pro Kugel gewählt. Formt Eure Anzahl Kugeln, ich hatte 36, und legt diese Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Schiebt das Backblech in die Mitte des Ofens und lasst die gesunden Kugelplätzchen circa 12 Minuten backen.
Abkühlen lassen und dann mit Hilfe eines Esslöffels und einer Gabel in Backkakao baden.
Die Kugelplätzchen halten in einer luftdicht verschlossenen Blechdose minimum zwei Wochen. Ich bin sicher, dass sie bedeutend länger halten würden, wenn sie dann nicht schon vernascht worden wären.
Und dann macht Ihr den Industriezucker-Meidern, Dattel-Tolerierern und den weiter weg wohnenden lieben Menschen eine meeeegggaaaaaaaa Freude. Ich habe eine flache Lindt-Pralinen-Dose genommen und jede Plätzchenkugel in ein Papierförmchen gesetzt. Cellophan mehrfach übereinandergeschichtet auf die Leckereien legen, Deckel drauf und ab in den Versandkarton. In der Hoffnung, dass die Kugeln auch noch so schön aussehen, wenn die/der Beschenkte den Deckel der Blechdose wieder öffnet. Ich hatte Glück.
Übrigens, wer keine Datteln mag, wird bei diesen Plätzchenkugeln auch wenig davon spüren. Durch den Backvorgang bleibt nur noch die Süße der Dattel übrig. Die Kugeln als Ganzes betrachtet, haben eindeutig Plätzchencharakter. Probiert es aus!
💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute