Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 4. Dezember: Orientalische Köstlichkeit Ma’amoul – Plätzchen mit Dattel-Walnuss-Füllung

Jetzt kommt
… ein tolles Mitbringsel, wenn Ihr eingeladen seid.
… ein Hingucker und Gaumenschmaus, wenn Ihr Gäste zum Weihnachtskaffee habt.
… eine kunstvolle Besonderheit auf jedem Brunch-Buffet.
… ein Seelenwärmer, wenn Ihr mal eine Auszeit in der stressigen Vorweihnachtszeit braucht. Einfach mal mit einem Teechen eine Stunde in einem gemütlichen Sessel sitzen und NICHTS TUN. … Außer ein Ma’amoul knabbern. 🙂

Ein Ma’amoul ist Grießgebäck, gefüllt mit Datteln, Nüssen und/oder Mandeln und entstammt der arabischen Küche. Orangen- und Rosenwasser sind ebenfalls fester Bestandteil des Naschwerks. In der Heimat des Gebäcks wird dieses ganzjährig vernascht, Schwerpunkt ist aber Ostern und Ramadan. Für mich passt es hervorragend zu Weihnachten.

Wer von Euch auf unserem vorweihnachtlichen „Vorglühen“-Get-together am 23. und 24. November in der GANDIVA YOGA Lounge war, der konnte diese ausgefallene Leckerei bereits kosten. Das Feedback war SEEEHRRR gut.

So wie es bei uns wunderschöne Holzmodeln gibt für Spekulatius, so gibt es in vielen Ländern und Kulturen Modeln für Gebäck. So auch im Orient. Weihnachten hat für mich immer etwas vom Zauber des Orients.  Ich liebe die orientalische Ornamentik. Und alleine die kleinen Holzmodeln für die Ma’amouls sind schon ein Gedicht.

Für das nachfolgende SEHR leckere Gebäck, die Ma’amouls, braucht Ihr nicht unbedingt eine Holzmodel, aber es sieht schon toll aus, wenn die großen Plätzchen kleine Meisterwerke sind. Wer sich keine Model kaufen möchte, kann sich gerne meine leihen oder formt einfach Plätzchen, die Ihr mit Hilfsmitteln, wie einer Gabel, kunstvoll verziehrt.

Je nach Größe der Model ergeben die nachfolgend aufgeführten Zutaten Teig und Füllung für 20 bis 30 orientalische Plätzchen.  Meine Model hat mir 20 große wunderschöne, leckere Plätzchen beschert. Will sagen, mehr als eins kann man davon auch nicht essen. 🙂

So sehen sie aus, die ‚Gedichte‘ aus Teig mit Dattel-/Walnuss-Füllung:

Und das braucht Ihr:

Für den Teig:
400 Gramm Butter
1 Kilo Hartweizengrieß (türkisches Lebensmittelgeschäft) – FEIN!!!! oder medium
200 Gramm Mehl
150 Gramm Zucker
1 Prise Salz
200 Milliliter Milch

Für die Füllung:
300 Gramm Datteln, getrocknet, ohne Kern
100 Gramm getrocknete Aprikosen
200 Gramm Walnüsse
1 Messerspitze Anis  –> gerne mehr (ich habe 6 genommen)
1 Esslöffel Orangenwasser (türkisches Lebensmittelgeschäft) – ich habe verdoppelt
1 Esslöffel Rosenwasser ( dto.) – ich habe verdoppelt
1  Esslöffel zimmerwarme Butter

Puderzucker zum Bestäuben

Für den Teig erhitzt Ihr die Butter und lasst diese abkühlen. In einer Schüssel vermengt Ihr den Hartweizengrieß, das Mehl, den Zucker und das Salz. Die Milch und die Butter werden untergeknetet, bis ein weicher Teig entstanden ist. In Frischhaltefolie ‚hüllen‘ und ab damit in den Kühlschrank. – Ruhezeit 1 Stunde.

Für die Füllung hackt Ihr die Datteln, die Aprikosen und die Walnüsse grob. Gebt die gehackten Datteln, Aprikosen und Walnüsse zusammen mit dem Anis, dem Orangenwasser, dem Rosenwasser in einen Blitzhacker, bis sich eine Art Paste bildet.  Die zimmerwarme Butter wird ganz zum Schluss untergerührt. Packt die Masse für 30 Minuten in den Kühlschrank. Die Füllungs-Masse sollte fest sein, damit Ihr daraus problemlos Kugeln formen könnt. Diesen Schritt, die Füllung herzustellen, könnt Ihr natürlich auch schon einen Tag vorher machen.

Heizt den Backofen auf 180 Grad vor. – Belegt ein Backblech mit Backpapier.

Formt aus dem Teig ebenfalls Kugeln. Diese sollen etwas größer sein, als die Kugeln aus der Füllungsmasse.

Anhaltspunkt:
Ich hatte 650 Gramm Füllung und 2.038 Gramm Teig. Ich habe ausprobiert, wie viel Teig und wie viel Füllung in die Model passt und mich für 20 Plätzchen entschieden. Jedes dieser 20 Plätzchen besteht aus 32,5 Gramm Füllung und 100 Gramm Teig.

Drückt jeweils eine Teigkugel in der Hand platt, setzt eine Füllungskugel darauf und schließt den Teigfladen um die Füllungskugel zu einer finalen Kugel.  Die so gefüllte Teigkugel in die Model setzen, vorsichtig eindrücken, bis die Model komplett ausgefüllt ist mit Masse. Nun wird die Model gestürzt. Ich habe die Form dazu einige Male gegen meine Hand ‚geschlagen‘. Dann gab die Holzform die zauberhaften Teiglinge frei. So einfach rausfallen tun sie nicht. Ihr könnt die Model auch gegen die Arbeitsfläche ’schlagen‘.

Auf dem nachfolgenden Foto seht Ihr sehr gut die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte:

Von unten rechts, der Teigkugel, bis oben links, dem fertigen Teigling.

Die Teiglinge werden 10 bis 15 Minuten gebacken. Die Plätzchen bleiben hell, was mir nicht immer so gelingt. Also EIGENTLICH 🙂 nicht auf Bräunung warten. Die fertigen Plätzchen etwas auskühlen lassen (Rost) und dann mit Puderzucker bestäuben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Plätzchen Zeit brauchen, durchzuziehen. Erst dann entfalten sich die einzelnen Aromen. Am vierten Tag schmeckten sie meiner Meinung nach am besten. Ist doch wunderbar für die Weihnachtstage. Dann knubbelt sich nicht so viel an den Festtagen selber. Je mehr Ihr vorbereiten oder schon fertig aus dem Kühlschrank, Keller ‚zücken‘ könnt, desto ENTspannter die Festtage.

Liebevolles, leckeres Mitbringsel!

Ihr werdet begeistert sein und Eure Gäste erst!

💚 Vorweihnachtliche Herzensgrüße. 💚
Eure Ute

Quelle Rezept: Einfach hausgemacht, Heft 6 aus 2023

Weihnachtsleckereien-Buffet – Event „Vorglühen“ am 23. und 24. November in der GANDIVA YOGA-Lounge.