EIGENTLICH wollte ich nur noch einmal nachlesen, ob der Valentinstag die Erfindung der Floristen-Branche ist oder doch einen historischen Hintergrund hat. Ich stieß auf schöne internationale Bräuche und auch mal auf Ideen zum Valentinstag, die wirklich kreativ sind und das Blumenthema ’stehen lassen‘. Das muss ich einfach mit Euch teilen.
Los geht’s: Also, besagtem Tag wird tatsächlich ein historischer Hintergrund zugeschrieben. Namensgeber für den Valentinstag soll der heilige Valentin sein. Im 3. Jahrhundert in Rom lebend traute der Geistliche Liebespaare nach christlichem Ritual und dies damit wohl entgegen römischen Rechts. Kaiser Claudius, der II. soll verboten haben, dass Paare nach christlichem Recht und Ritus vermählt werden. Und mit der christlichen Trauung nicht genug, schenkte der heilige Valentin den Brautpaaren auch noch Blumen aus seinem Garten. Daher nun soll der Brauch rühren, der Liebsten, dem Liebsten am Valentinstag Blumen zu schenken.
Und es ist der 14. Februar, weil der heilige Valentin an diesem Tag im Jahre 269 auf Befehl des römischen Kaisers Claudius II. enthauptet wurde. Weniger romantisch ……
Nach meinem Empfinden sollte der Valentinstag sich nicht nur auf Liebespaare beschränken, sondern auf alle Menschen, die eine innige Beziehung haben. Ich habe vor einigen Jahren mal an dieser Stelle über den Valentinstag geschrieben und mich während des Schreibens an einen besonders tollen Valentinstag erinnert. Meine beste Freundin Betty hatte mich und noch ein Mädel zu einem Valentinsessen bei ihr zu Hause eingeladen. Ein Catering-Unternehmen brachte das Essen. So waren wir alle entspannt. Schöne Tischdeko. Und es war ein super schöner Abend, den ich nie vergessen werde.
Ich habe gelesen, dass der Valentinstag in Finnland auch eher als Freundschaftstag gesehen wird. In Japan schenken Frauen ihren Angebeteten am 14. Februar dunkle Schoki und bekommen exakt einen Monat später weiße Schokolade zurück.
Kurios fand ich, dass in Saudi Arabien das Feiern des Valentinstags bis vor einigen Jahren sogar verboten war. Alles, was sich als Geschenk für diesen Tag geeignet hätte, allem voran die roten Rosen, wurde für die Tage vor dem Valentinstag aus dem Verkauf ausgeschlossen. Seit 2018 erst dürfen Muslime den 14. Februar begehen.
Ich möchte Euch zwei Ideen ans Herz legen, die mir bei meiner aktuellen Recherche besonders gefallen haben:
1. Herz-Dosen-Brot, in gebrauchten Blechdosen gebacken:
- mehrere Dosen
- Backpapier
- etwas Alufolie
- 500 g Mehl (ich habe Dinkelmehl genommen)
- 450 ml Wasser
- 1 bis 2 EL Essig
- 1 Päckchen Trockenhefe
- getrocknete Kräuter oder Kerne
- Brotgewürz nach Belieben
- Schneidet Backpapier so zurecht, dass dieser die Dose von innen auskleidet. Er sollte etwas über den Rand stehen.
- So kommt die Herzform zustande: Biegt die Dosen in Herzform. Entfernt dafür mit dem Dosenöffner auch den Dosenboden. Biegt nun entlang einer Kante – etwa von einem Geländer – einen Knick ins Metall.
- Formt exakt auf der gegenüberliegenden Seite des Längsknicks nach innen die Herzspitze. Das geht mit den Händen. Setzt dann etwas Alufolie als Boden ein und drückt diese von unten um die Form herum.
- Der Teig:
Wasser in eine Rührschüssel füllen. Hefe, Salz und Essig hinzufügen. Rührt mit einem Löffel so lange durch, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Dann noch Kerne und/oder Kräuter sowie das Mehl in die Schüssel geben und alles mit einem Handmixer (mit Knethaken) zu einem Teig verarbeiten. Tipp: Der Teig sollte etwas klebrig sein. Wenn die Teigmasse zu trocken erscheint, einfach noch etwas Wasser hinzugeben!
Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen und für eine Stunde im vorgeheizten Backofen backen. Empfohlen wird der Stäbchentest nach 50 Minuten.
Macht sich übrigens auch toll als Mitbringsel zu jeder Brunch-Einladung, zum Muttertag, zur Grillparty und und und.
Beim nächsten Mal werde ich …
2. den Teig auf einen Backpapierstreifen legen, etwas einrollen und dann zum Gehen in die Dose gleiten lassen. Es ist eine super Fummelei, die mit Backpapier ausgeschlagenen Dosen in Herzform mit dem klebrigen Hefeteig zu füllen. Da geht das Backpapier schonmal unter …
3. Dosen nehmen, die etwas mehr Durchmesser haben.
4. ein schon erprobtes, leckeres, gesundes Brotteig-Rezept nehmen.
Zum neuen Jahr habe ich Euch einen Newsletter geschickt, in dem es auch um ein Glas ging. Ein Glas, eine schöne Flasche mit weiterem Hals geht natürlich auch super, welches Zettelchen mit schönen Momenten, Begegnungen, Erlebnissen, Gefühlen, Gedanken aufnimmt und uns am 1. Januar des Folgejahres ein positives Gefühl für das neue Jahr beschert.
Sucht im Keller ein schönes Glas, eine dekorative Flasche und dekoriert (beklebt, beschriftet, umwickelt, …) es für Eure(n) Herzensmenschen, der/die am Valentinstag bedenkt werden soll(en).
Nehmt Euch einige Tage vor dem 14. Februar ganz viele Zettelchen und schreibt auf jeden Zettel einen Grund, warum Euch die/der Beschenkte so am Herzen liegt. Ich habe in meiner Geschenkpapiertruhe gekramt und ein schönes Geschenkpapier genommen, um daraus die Zettel zu schneiden.
Faltet die Zettelchen und befüllt das Glas/die Flasche. Ihr könnt die Zettelchen auch rollen und mit einem Schleifchen versehen. So wie Lose. Fertig ist das Geschenk, die Wertschätzung. Mit Sinn. Mit Liebe.
Würden die Corona-Infektionszahlen jetzt gerade nicht so derart steigen, hätte ich Euch eine dritte Idee angeboten:
3. Yoga mit der/dem Partner:in, der/dem Freund:in, der/dem Kollegin/Kollegen, …. .
Valentins-Special am 14. Februar: Yoga im Dream-Team. Und so weiter.
Verschoben ist nicht aufgehoben. 2023 wieder …. .
Der ‚Wertschätzungstag‘ kann also kommen! Verschenkt Liebe & Wertschätzung!
Herzensgrüße. 💜
Eure Ute