Tagliatelle mit Feigen – gleichzeitig süß, salzig, sauer und scharf

Wie schön, dass das Thema Superfood Feige so viel Feedback hervorgerufen hat. Manch einem war nicht (mehr) bewusst, wie gesund frische Feigen sind. Neutrale Feigen-Esser haben plötzlich ihre Leidenschaft für die Nährstoffbombe entdeckt. Die Rezepte werden nachgekocht und ich bekomme neue Rezepte von Euch! Toll! Toll Toll!

Und weil die Begeisterung über die Feige so groß war, ist, schiebe ich heute noch ein Rezept nach. Dieses Mal wird es süß, salzig, sauer und scharf zugleich:

Tagliatelle mit Feigen, Rosmarin und Zitrone.

Ein sehr guter Grund, Freunde einzuladen!

Dieses Rezept begleitet mich schon über zehn Jahre. Meist fällt es mir im Winter in die Hände und die verzweifelte Suche nach tollen, frischen, reifen Feigen beginnt. Vor einigen Jahren haben Freunde und ich dieses Rezept zu Silvester gemeinsam gekocht. Die Feigensuche endete erfolgreich im Carsch-Haus in Düsseldorf. Das muss nicht sein!

JETZT ist Feigenzeit! Mein geschenkter Korb voller Feigen hat sich über das Ansetzen des Feigen-Essigs und die göttliche Feigen-Tarte leider gänzlich erschöpft. Daher müßt Ihr heute auf meine Fotos, die die Zubereitungsschritte zeigen, verzichten. Aber Ihr bekommt das auch so hin, ganz sicher.

Das Gute an diesem Rezept: es geht schnell! Zubereitungszeit: 30 Minuten. Auch mal schön!

Was Ihr für 4 – 6 Personen (Hauptgericht) braucht:

20 gr. Butter
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Eßl. Rosmarinnadeln, fein gehackt
1 rote Chilischote mittelscharf, entkernt und fein gehackt
12 reife, blaue Feigen
1 BIO-Zitrone – abgeriebene Schale + Saft
Salz
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
500 gr. Tagliatelle
50 gr. Gorgonzola oder Dolcelatte
100 ml Sahne
50 gr. Parmesan, frisch gerieben

Anmerkung: Ich habe immer noch zwei Zitronen zusätzlich ausgepresst und den Saft auf den Tisch gestellt. Zum Nachnehmen. Auch mehr Parmesan kann nicht schaden. Wird auch immer gerne während des Essens nachgelegt.

Es macht Sinn, alle Zutaten, wie oben angegeben, vorzubereiten, da die Zubereitung dieses Gerichtes zügig erfolgt.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. In einer großen Pfanne die Butter erhitzen und Knoblauch, Rosmarin und Chili eine Minute anbraten.

Die Feigen vierteln. Mit der Haut nach oben in die Pfanne legen. Einige Minuten garen, dann wenden und weitergaren, bis sie sehr weich sind. Zitronenschalenabrieb, Salz, schwarzen Pfeffer nach Geschmack hinzugeben.

Tagliatelle in das kochende Wasser geben und al dente garen.

Den Gorgonzola zu den Feigen geben und schmelzen lassen. Die Sahne eingießen und köchelnd einreduzieren. Die Hälfte des Zitronensaftes und die Hälfte des geriebenen Parmesans unterheben.

Die Soße soll deutlich süß, scharf, sauer und salzig schmecken. Entsprechend abschmecken. Geschmackliche Königin dieses Gerichtes ist und bleibt die Feige!

Die Tagliatelle abtropfen lassen und unter die Sauce heben. Reichlich Pfeffer, den restlichen Zitronensaft und auch die zweite Hälfte Parmesan darüber geben.

Gutes Gelingen. HAPPY SCHLEMMEN!

Ich melde mich am Wochenende zum Thema Feigen-Essig. Drückt die Däumchen, dass ich den Sommer gut und schmackhaft einfangen konnte.

Herzensgrüße.
Eure Ute

Quelle Rezept: hörzu von vor ca. 10 Jahren, Koch: Tom Kime, „Aromaküche“