Ein sehr wichtiges Grundprinzip von Asanas: „Abhyasa und vairagya“

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Immer wieder fällt mir auf, wie sehr Yoga-SchülerInnen sich in den Haltungen anstrengen. Noch weiter kommen wollen. Höher. Die Muskeln zittern schon wie Espenlaub. Selbst die Kiefermuskulatur springt an. Nur nicht nachgeben. Es muss doch noch weiter gehen. ………. DAS IST NICHT YOGA!

Ein Grundprinzip im Yoga – nach Patanjali – ist: Abhyasa und vairagya!

Abhyasa:
=  die konkrete Anstrengung
=  ANspannung
=  sich bemühen
=  Übung des Yoga
=  Wiederholungen
=  aktiv sein/werden

Vairagya:
=  Die Loslösung von jeder Anstrengung und jedem Bemühen!
=  ENTspannung
=  passiv sein/werden
=  fließen
=  Hingabe
=> Das Loslassen vom Tun

O.K., wir brauchen also die Anstrengung, Kraft, das Bemühen, das aktiv sein …….., aber erst durch vairagya, dem Loslassen vom Tun, wird es Yoga.

Erst im harmonischen und ausgeglichenen Zusammenspiel von abhyasa und vairagya entsteht die Erfahrung der Kraft der Leichtigkeit!

Vielleicht brauchen Yoga-Räume ein Schild:
"Machen, Ehrgeiz, Wettbewerb, Wollen, höher, schneller, weiter  -
WIR MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN!" 🙂

Sich in den Yoga-Haltungen 'tragen lassen' – das ist die Zauberformel!

Yoga ist ein Erfahrungsweg. Macht mit diesem Wissen ganz neue Erfahrungen ……. .

Herzensgrüße.
Eure Ute