Yoga & Ernährung: Pflanzenmilch

Geht es Euch auch so, dass Ihr gerne die tierischen Lebensmittel weiter und weiter reduzieren möchtet? Einerseits weil Ihr die Ausbeutung der Tiere nicht mehr ertragen könnt, andererseits, weil immer mehr Stimmen laut werden, was tierische Lebensmittel so mit unserer Gesundheit anstellen können. Ganz weit vorn die Kuhmilch. Kuhmilch hat eigentlich nur einen Zweck: Aus einem kleinen Kälbchen in kurzer Zeit eine gestandene Kuh gedeihen zu lassen. Was also macht die Kuhmilch auf unserem Speiseplan?

Seit vielen Jahren hatte ich immer ein mega schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Latte Macchiato mit Kuhmilch zubereitet habe. Meine Experimente mit Soja-Milch & Co. scheiterten kläglich. Geschmacklich hatte das Ganze für mich nichts mehr mit Latte Macchiato und somit Genuss zu tun. Für lange Zeit verzichtete ich daher lieber auf meinen morgendlichen Latte Macchiato.

Und dann kam der Tag, als ich bei meiner lieben Freundin Leni zum Frühstück in ihrem wunderschönen Garten saß und sie mir ‚gestand‘, dass es den Latte Macchiato bei ihr nur noch aus Hafermilch geben würde. Schon bei dem Wort zogen sich meine Geschmacksknospen erschrocken zusammen. Ich wollte nicht unhöflich sein und probierte … und probierte nochmal … und nochmal … und fand meinen Milch-Kaffee interessant bis lecker schmeckend.  Und an diesem Tag traf ich die Entscheidung, meinen Latte Macchiato nur noch mit Hafermilch zuzubereiten.

Leni hatte alles an Hafermilch, was der Handel hergab, getestet und entschieden: OATLY HAFER deluxe. Die gibt’s frisch und mit einer monatelangen Haltbarkeit. Die Frische (auch immer ca. 3 Wochen haltbar) ist besser! Der Liter kostet zwischen 1,99 € und 2,19 €. Im Sortiment zum Beispiel bei Edeka und real.

Neben dem Geschmack war für Leni noch entscheidend, ob man die Milch gut aufschäumen konnte. Und das finde ich auch SEHR wichtig. Das Auge trinkt mit!

Nach zwei, drei Wochen täglicher Hafermilch hatte ich dann ein Problem damit, in Cafés Latte Macchiato aus Kuhmilch zu trinken. Verrückt, oder?

Der erste ProVeg-Report zum Thema Pflanzenmilch ist erschienen und nimmt die Rolle, die Pflanzenmilch für eine gesunde und nachhaltige Ernährung spielen kann, unter die Lupe. Beleuchtet im Hinblick auf die Produzierenden, den Handel und den Endverbraucher.

75 % der erwachsenen Weltbevölkerung sind laktoseintolerant. Pflanzenmilch ist das mit Abstand umsatzstärkste Produkt im gesamten Markt für Alternativprodukte. Dabei spielt aber nicht nur die Laktoseintoleranz eine Rolle, sondern auch das Tierwohl, der Tierschutz. Rein geschmackliche Gründe spielen ebenfalls eine Rolle. Nicht zu vergessen das günstige Nährstoffprofil. Jeder zweite amerikanische und europäische Endverbraucher nutzt Pflanzenmilch allein oder zusätzlich zur Kuhmilch. In den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika entscheiden sich sogar mehr als zwei Drittel für Pflanzenmilch.

ProVeg: ‚Tierische Milch enthält die als ungünstig geltenden gesättigten Fettsäuren sowie Cholesterin und trans-Fettsäuren und wird mit der Entstehung bestimmter Krebsarten in Verbindung gebracht.

Die Nutztierhaltung ist für rund 16 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat offiziell erklärt, dass die Nutztierhaltung einen bedeutenden Beitrag zum Klimawandel leistet. Zudem ist auch der Wasserfußabdruck tierischer Lebensmittel generell größer als der Wasserfußabdruck von pflanzlichen Lebensmitteln. Im direkten Vergleich von Kuh- und Pflanzenmilch hat Kuhmilch die größten Umweltauswirkungen in Bezug auf Treibhausgasemissionen sowie Land- und Wassernutzung.‘

Benachteiligung von Pflanzenmilch durch die Gesetzgebung

Obwohl Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutzaspekte eindeutig für die Verwendung von Pflanzenmilch sprechen, wird dieser Industriezweig in einigen Ländern politisch benachteiligt. Schon seit Jahrzehnten wird Pflanzenmilch verwendet und im Lauf der Zeit haben sich Begriffe wie „Sojamilch“ in der Alltagssprache etabliert. Dennoch ist es in der Europäischen Union (EU) nicht erlaubt, pflanzliche Milchalternativen mit dem Wort „Milch“zu kennzeichnen. In der EU dürfen sie beispielsweise nur als „Drinks“ bezeichnet werden. In Afrika, Asien, Australien und Amerika gibt es dagegen keine besonderen Vorschriften oder es hat sich als gängige Praxis etabliert, pflanzliche Getränke mit Sojamilch, Mandelmilch, Reismilch und so weiter zu kennzeichnen. Auch die Besteuerung von Pflanzenmilch in der EU ist von Land zu Land unterschiedlich. Während einige Länder bei der Besteuerung nicht zwischen Kuhmilch und Pflanzenmilch unterscheiden, wird Pflanzenmilch in Deutschland beispielsweise mit einer Mehrwertsteuer von 19 % belegt und als sogenanntes Luxusprodukt eingestuft. Auf Kuhmilch hingegen wird ein Mehrwertsteuerzuschlag von nur 7 % erhoben.‘
Was für ein IRR-SINN! …

Solltet Ihr ähnlich mit dem Latte Macchiato aus Kuhmilch hadern wie ich noch vor einigen Monaten, dann probiert doch mal die Hafermilch OATLY deluxe.

Happy Ausprobieren! Happy Tier- und Umweltschutz.

Eure Ute

Quelle: ProVeg-Newsletter vom 9. August 2020

HAPPY GARDENER No6 – Was ich nicht auf dem Teller haben will, ……

…. soll auch nicht auf meine Beete.

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                        HÖRZU Ausgabe 26/2016 …., Ausschnitt aus dem Titelmotiv

Wenn ich für jeden Ratschlag "Jetzt musst Du aber auch Hornspäne ins Hochbeet, an Deine Tomaten, …. geben!" 5 € bekommen hätte, …… .

H O R N S P Ä N E  …… . – Manchmal benutzt man Worte, ohne zu wissen, was dahinter steckt. Klar dachte auch ich an Hornspäne als es um Dünger für meinen neuen Garten ging. Schließlich bin ich mit dem Wort aufgewachsen. Nahezu jeder, der einen Garten hat, setzt Hornspäne ein. Wenn man dann aber mal das Gehirn zu diesem Wort einschaltet, dann könnte einem schlecht werden. Hornspäne sind zerkleinerte Hörner und Hufe von Rindern. Von getöteten Rindern. Schlachtabfall! Und noch nicht einmal regional, sondern meist aus Argentinien, da unsere Rinder keine Hörner mehr haben. So las ich jedenfalls.

Auf fast allen Düngern liest man 'NPK – organischer Dünger'. Das klingt doch gut. Wenn dann auch noch BIO drauf steht, was kann dann daran falsch sein? Hinter NPK stehen aber nunmal meistens tierische Bestandteile. Schlachtabfälle. Schlachtabfälle wie: Blut, Knochen(-mehl), Sehnen, Federn, Hörner, Hufe, …… .

Ich weiss nicht, wie es Euch geht, ICH möchte diese Schlachtabfälle nicht auf meinen Beeten haben. So würde dann Tierleid über meine Tomaten auf meinen Teller kommen. NEIN DANKE!

Es gibt inzwischen vegane und vegetarische Gemüsedünger aus der Zuckerrübenverarbeitung. Neudorff hat veganen Tomatendünger im Sortiment und vegetarischen Gemüsedünger.

Am besten bestellt Ihr über`s Internet. Ich habe in den Gartenabteilungen der gängigen Baumärkte und in Gärtnereien versucht, die v.g. Flüssigdünger von Neudorff zu bekommen. Ein abenteuerliches Unterfangen. In einer Gärtnerei (ich bin dafür bis nach Waldniel gefahren) habe ich all meine Sprüchlein aufgesagt, was ich aus welchen Gründen konkret suche und was ich aus welchen Gründen auf keinen Fall möchte. Und die Antwort war: Nehmen Sie doch Hornspäne. ……..

In diesem Zusammenhang möchte ich Euch folgendes Buch ans Herz legen:

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              Peaceful gardening von Susanne Heine. Biovegan gärtnern – Das Praxisbuch.
                                    blv Verlag, ISBN 978-3-8354-1345-0, 14,99 €

Ihr könnt das Buch gerne in der GANDIVA YOGA-Lounge einsehen, ehe Ihr es bestellt. Übrigens auch eine schöne Geschenk-Idee.

Ich wünsche Euch tolle, gesunde, kräftige Blumen und Nutzpflanzen, die ohne das Leid der Tiere gross werden.

Grüne Grüße. Ute

Der GANDIVA YOGA-Adventskalender am 10. Dezember: Der Hauptdarsteller ….

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…. ist zweifelsohne der Baum!

Zum Fest schmücken in Deutschland rund 29.000.000 Bäume die "Stuben".
10% davon werden importiert. – Aus Dänemark, Ungarn, Österreich, Polen, Tschechien.
15% der in Deutschland gehandelten Weihnachtsbäume sind aus Waldbetrieben, sprich aus dem Wald und aus Sondernutzungsflächen. Das heißt, noch nicht einmal diese 15% entsprechen unserer romantischen Vorstellung vom Lebensraum eines Weihnachtsbaumes. …

Die meisten Tannen kommen aus Plantagen und haben oft intensive Giftduschen hinter sich, ehe wir sie durch Lametta und Kugeln "adeln". Der Anbau von Christbäumen auf Plantagen verursacht eine massive Belastung von Böden, Grund- und Oberflächengewässern.

Anders bei Bäumen aus ökologischen Kulturen. Synthetische Dünger und Pestizide sind hier verboten. Die Erzeuger sind mit Bioland-, Naturland-, Demeter- oder FSC-Siegel ausgezeichnet. 

Unter www.robinwood.de kann man diese Erzeuger einsehen. Ich habe mal für Euch geschaut, wie es in unserer Region mit Christbäumen aus ökologischem Anbau aussieht:

1. Mönchengladbach
    Reiner L. Brungs, In der Venner Str., 382 – Verkauf seit 05. Dezember
2. Kaarst
    Bioland Lammertzhof, 41564 Kaarst – Verkauf seit 06. Dezember
    Montag bis Freitag 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr, Samstag 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr
3. Düsseldorf
    In der Collenbachstrasse 10, 40476 Düsseldorf – Verkauf ab 13. Dezember
    10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Vielleicht kennt Ihr ja darüber hinaus noch örtliche Forstbetriebe. Hier gibt`s Bäume zum Fest, die zum Beispiel beim Durchforsten anfallen.

Ich wünsche Euch ein glückliches Händchen beim Casting Eures Hauptdarstellers.

Eure Ute

Quelle: www.robinwood.de
            Schrot & Korn, Ausgabe Dezember 2014, Seite 7 (liegt in BIO-Märkten aus)